„Heimkehrer“ McCray bringt Bonn auf die Siegerstraße
Neckar RIESEN L'burg - Telekom Baskets Bonn 68:75 (22:18, 16:27, 21:14, 9:16)
Die Telekom Baskets Bonn haben den siebten Sieg im achten Spiel errungen. Bei den Neckar RIESEN Ludwigsburg kam die Mannschaft um „Heimkehrer“ David McCray (14 Punkte) zu einem umkämpften 75:68 (18:22, 27:16, 14:21, 16:9)-Erfolg. Zum Bonner Topscorer avancierte Robert Vaden mit 20 Zählern.
Die Telekom Baskets Bonn starteten mit einer mobilen Formation um Benas Veikalas, Robert Vaden, Kyle Weems, Jared Jordan und Jonas Wohlfarth-Bottermann. Nach einer kurzen Phase, in der Hausherren und Gäste sich gegenseitig abtasteten (5:4, 2. Minute), fanden die Barockstädter ganz offensichtlich zuerst ein gängiges Mittel, um Bonn zuzusetzen. Immer wieder wurde der rheinische Korb direkt attackiert, was sich in einem 9:1-Lauf für Ludwigsburg sowie drei unangenehm frühen Fouls von Wohlfarth-Bottermann niederschlug (14:5, 4. Minute). Die Gastgeber hievten ihren Vorsprung gar in den zweistelligen Bereich, ehe Veikalas und Co. zur Aufholjagd bliesen. Mit einem 9:0-Run arbeiteten sich die Baskets wieder heran (20:17, 9. Minute) und gestatteten den RIESEN bis Viertelende außer Freiwürfen keinen weiteren Treffer mehr aus dem Feld (22:18, 10. Minute). Wie schon im ersten Abschnitt kamen auch im zweiten Viertel die Schützlinge von John Patrick besser aus den Startblöcken (27:18, 11. Minute). Bonn machte jedoch unmissverständlich deutlich, dass ein erneut zweistelliger Rückstand absolut nicht akzeptabel sei. Mit acht Punkten ohne Gegentreffer - wobei „Heimkehrer“ David McCray mit einem Leger den Schlusspunkt des Offensivlaufs setzte - holten sich die Baskets das Momentum auf ihre Seite (27:26, 13. Minute). Der 26-Jährige schien mit dem Treffer gegen sein altes Team seinen Rhythmus gefunden zu haben. Bis zur Pause netzte McCray unter anderem noch einen Dreier ein und vollstreckte ein wichtiges Dreipunktspiel - die insgesamt zwölf Zähler des Guards vor der Pause kamen fast an die komplette Ausbeute der Gastgeber im zweiten Viertel heran (38:45, 20. Minute). Es schien, als sollten die Rheinländer den durch McCrays Initialzündung aufgenommenen Schwung weiter zu ihren Gunsten nutzen können - zumindest ließ ein Dreier durch Benas Veikalas dies zunächst vermuten (38:48, 21. Minute). Doch es trat genau das Gegenteil ein. Ludwigsburg machte in der eigenen Hälfte die Wege ans Brett dicht und stand auch den Bonner Schützen aggressiv auf den Füßen. Ein Distanztreffer von Robert Vaden sollte für lange Zeit der einzige weitere Treffer aus dem Feld für die Baskets sein, die ihren Vorsprung dahinschmelzen sahen (50:51, 27. Minute). Die Neckarstädter witterten ihre Chance, setzten nach und glichen pünktlich zum Schlussakt aus (59:59, 30. Minute). Um das Heimpublikum nicht ins Spiel kommen zu lassen, erhöhten die Baskets die Intensität in der Verteidigung, aus welcher heraus im direkten Gegenzug einfache Körbe erzielen werden konnten (60:65, 33. Minute). Da den Bonnern im Halbfeld nicht viel gelang, entstand so minutenlang eine gefährliche Pattsituation, die förmlich danach schrie, dass eine der Mannschaften mit einem kurzen Lauf die Weichen in die richtige Richtung stellte (64:65, 35. Minute). Jeder Ballbesitz wurde hart umkämpft, wobei sich die Schützlinge von Michael Koch mit einem Kraftakt einen kleinen Vorteil erspielten (66:71, 38. Minute). Ludwigsburg rannte die Zeit davon. Da den RIESEN von jenseits der 6,75 Meter-Linie aber das Pech anhaftete - Ludwigsburg traf im letzten Viertel keinen seiner sieben Versuche – und die Bonner Defense sicher stand, konnten die Telekom Baskets schließlich den siebten Sieg aus den letzten acht Partien feiern. Headcoach John Patrick (Ludwigsburg): „Gratulation an Bonn, sie waren heute über 40 Minuten gesehen die bessere Mannschaft. Während uns am Ende die Konzentration gefehlt hat, konnten Veikalas und Vaden in der Schlussphase ihre Erfahrung ausspielen. Insgesamt bin ich stolz darauf, dass wir gegen diese starke Mannschaft das Reboundduell gewinnen konnten, letztendlich haben wir heute jedoch viel zu viele Dreier geschossen und auch unter dem Korb zu viele Chancen vergeben.“ Headcoach Mike Koch (Bonn): „Das Spiel war vom Verlauf her perfekt für uns. Am Anfang sind wir schwer ins Spiel gekommen und waren gleich im ersten Viertel deutlich zurück, dann haben wir jedoch als Team Stärke bewiesen und uns in diese Partie herein gekämpft. Im letzten Viertel hatten wir vor allem in der Defense die richtigen Antworten parat und haben nur noch zwei Feldkörbe zugelassen.“ Telekom Baskets Bonn: McCray (14/1 Dreier), Ensminger (8, 11 Rebounds), Veikalas (17/3), Mangold (0), Thülig (dnp), Jordan (7, 7 Assists), Weems (2), McLean (7), Vaden (20/3), Wohlfarth-Bottermann (0) Neckar RIESEN Ludwigsburg: Turek (22, 10 Rebounds), Bekteshi (dnp), Staiger (4), Koch (dnp), Elliott (6/2, 9 Rebounds), Coleman (4), Joos (dnp), Westbrook (7/1), Weber (5/1), Bernard (5/1), Jackson (15/3) Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn So. 24. Februar 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. ALBA Berlin Di. 26. Februar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. Tsmoki Minsk So. 03. März 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. Giessen 46ers Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!) und rund um die Uhr im Baskets-Online-Ticketshop über das Internet: