Heimniederlage gegen Frankfurt
Baskets beenden Hinrunde mit acht Siegen und acht Niederlagen

Am 17. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 70:77 (16:22, 25:21, 15:23, 14:11) gegen die SKYLINERS Frankfurt verloren und damit die Hinrunde mit einer enttäuschenden Niederlage beendet. Auch 24 Punkte von Topscorer Darius McGhee reichten den Baskets nicht, um das Spiel zu gewinnen.
Key Facts
- Ausverkauft: Zum siebten Mal in dieser Saison war der Telekom Dome mit 6.000 Zuschauern komplett ausgelastet
- Topscorer: Darius McGhee erzielte 24 Punkte und traf fünf Dreier
- Debüt: Neuzugang Rihards Lomazs stand bei seinem ersten Spiel für die Baskets knapp 21 Minuten auf dem Parkett und erzielte neun Punkte
- Erfolgloses Comeback: Mit einem 12:0-Lauf im letzten Viertel glichen die Baskets die Partie nach zweistelligem Rückstand nochmal aus (68:68, 39.), konnten das Spiel aber nicht mehr drehen
Spielbericht
Die Baskets starteten mit Phlandrous Fleming, Sam Griesel, Bodie Hume, Till Pape und Thomas Kennedy in das Spiel gegen Frankfurt. Von Beginn an hatte diese Bonner Formation Probleme dabei, sich gute Würfe zu erarbeiten. Die Offensive beruhte zu sehr auf Eins-gegen-Eins-Aktionen. Defensiv waren die Baskets zu Beginn noch präsent, doch im Laufe des ersten Viertels verloren sie auch dort den Fokus und lagen nach knapp sechs Minuten bereits zweistellig zurück (4:15, 7. Minute). Mit der ersten Einwechslung des erfahrenen Baskets-Neuzugangs Rihards Lomazs kam etwas bessere Ordnung in das Bonner Spiel, auch wenn Lomazs selbst noch etwas Pech in seinen Aktionen hatte. Darius McGhee wurde frei an der Dreierlinie gefunden und Lars Thiemann wurde unter dem Korb bedient. So verkürzten diie Hausherren ihren Rückstand bis zum Ende des ersten Viertels auf sechs Zähler (16:22, 10.).
McGhee hatte nach seinen ersten beiden erfolgreichen Dreiern im ersten Viertel auch im zweiten Spielabschnitt noch das heiße Händchen und netzte binnen drei Minuten drei weitere Dreier ein, die seinem Team die erste Führung der Partie verschafften (28:26, 13.). Nach zwei weiteren Punkten durch McGhee nach starkem Zug zum Korb hatte der Bonner Aufbauspieler bereits 20 Zähler auf seinem persönlichen Punktekonto (31:31, 16.). Die gute Phase vom Beginn des zweiten Viertels konnten die Baskets bis zur Halbzeit aber nur bedingt aufrecht erhalten. Zu oft erlaubten die Hausherren den Frankfurtern einfache Abschlüsse unter dem Korb. Allein in der ersten Hälfte erzielten die Gäste 20 Punkte in der Zone. Bonn kam bis dahin nur auf zehn Zähler in direkter Korbnähe. So lagen die Baskets beim Gang in die Kabine knapp zurück (41:43, 20.).
Nach dem Seitenwechsel glichen die Baskets durch Kapitän Kennedy zunächst aus, doch dann übernahm Frankfurt wieder die Kontrolle. Mit einem 12:4-Lauf enteilten die Gäste den Bonnern wieder und bauten spätestens dadurch viel Selbstvertrauen auf (47:55, 24.). McGhee und Lomazs hielten ihre Mannschaft von der Freiwurflinie zunächst noch auf Schlagdistanz (51:57, 25.), doch Frankfurt kam weiterhin zu vielen offenen Würfen und nutzte diese gut genug aus, um die Führung wieder auf eine zweistellige Differenz zu erhöhen (54:65, 28.). Auch nach Ende des dritten Viertels lagen die Gäste noch zweistellig in Führung (56:66, 30.).
Im Schlussabschnitt passierte einige Minuten lang dann erstmal fast gar nichts. Frankfurt hatte die ersten Punkte des letzten Viertels erzielt und dadurch zwischenzeitlich mit zwölf Punkten Unterschied die höchste Führung des Spiels hergestellt (56:68, 31.). Bis zur Mitte des letzten Viertels markierten beide Teams jeweils nur zwei Punkte (58:68, 36.). Die 6000 Fans im Telekom Dome peitschten ihr Team in der entscheidenden Phase noch einmal lautstark nach vorne und die Baskets glichen die Begegnung innerhalb von zwei Minuten sogar nochmal aus! (68:68, 38.). Das Comeback durch den 12:0-Lauf blieb letztlich aber ohne Erfolg. Frankfurt setzte die letzten Akzente und Bonn verlor am Ende mit 70:77. Durch die achte Saisonniederlage bleiben die Baskets auf dem neunten Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga.
Pressekonferenz
Stimmen zum Spiel
Denis Wucherer (Headcoach SKYLINERS Frankfurt):
„Ich freue mich über die Leistung unserer Jungs. Wir hatten nicht unbedingt die besten Vorzeichen vor dieser Partie. Ich glaube man hat gesehen, dass die Mannschaft vor allem auch für Booker Coplin gespielt hat. Die Jungs haben alles gegeben und mit viel Einsatz gespielt. Wenn du so viel Herz zeigst wie wir heute, dann wirst du manchmal auch belohnt. Du weißt zwar nie, wann du belohnt wirst, aber heute war so ein Tag. Wer die Tabellensituation kennt, der weiß natürlich auch, wie wichtig solche Siege für uns sind.“
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
"Glückwunsch an Frankfurt zum verdienten Sieg. Es war eine inakzeptable Leistung von uns. Coach Wucherer hat eigentlich schon alles gesagt. Wir haben es zugelassen. Das ist frustrierend. Bei allem Respekt vor der Leistung der Skyliners, aber wenn man sich anschaut, gegen wen wir spielen und wir nur ein Viertel defensiv dagegenhalten können, dann brauchen wir nicht lange reden. Auch in der Offensive haben wir zu wenig gezeigt, um die Möglichkeiten, die da waren, zu nutzen. Wir sind eigentlich immer hinterhergelaufen. Am Ende hatten wir noch eine Chance, aber bei solchen Spielen wird am Ende das Team belohnt, das den meisten Einsatz zeigt."
Statistik
PTS | 70 | 77 |
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2 PTS | 37% 13 / 35 | 46% 17 / 37 |
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3 PTS | 29% 10 / 35 | 38% 9 / 24 |
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Freiwürfe | 78% 14 / 18 | 67% 16 / 24 |
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Rebounds | 39 | 49 |
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Assists | 19 | 15 |
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Steals | 8 | 6 |
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