Heimvorteil zurück erobern
Telekom Baskets heute zu Gast in Frankfurt Über 300 Bonner auf dem Weg nach Mainhattan
Es ist zwar erst ein Spiel gespielt, doch die knappe Auftaktniederlage gegen Frankfurt am vergangenen Freitag (69:72 nach Verlängerung) in der Hardtberghalle hat die Ausgangslage der Telekom Baskets im Halbfinale um die Deutsche Basketball-Meisterschaft nicht gerade verbessert. Der Heimvorteil liegt jetzt bei den Hessen. Kein Beinbruch meint Branko Klepac: Wir haben in dieser Saison oft genug bewiesen, dass wir uns auch auf fremdem Parkett wohl fühlen. Der Kapitän der Telekom Baskets gibt die Marschrichtung vor: Mit unseren Fans im Rücken haben wir in Trier gewonnen. Das ist in Frankfurt ebenfalls möglich. Über 300 Bonner Fans werden trotz Spiel 2 und Werktag am Abend in der Ballsporthalle erwartet. Für Kurzentschlossene wird es an der Abendkasse noch ausreichend Karten geben (Spielbeginn: 19:30 Uhr). Sie werden ein Team sehen, dass den Heimvorteil unbedingt zurück nach Bonn holen will, so Baskets-Sportmanager Arvid Kramer. Eine weitere Niederlage in Frankfurt brächte die Bonner mit 0:2 ins Hintertreffen. In der Serie Best of Five, bei der die Mannschaft ins Finale stößt, die zuerst drei Spiele gewinnt, sicher schon eine Vorentscheidung. Baskets-Headcoach Predrag Krunic wird dabei vor allem zwei Dinge im Auge haben: Wie stoppt man die Überlegenheit des Frankfurters Frontcourts und die Verbesserung der äußerst schwachen Wurfquote, besonders von der Dreierlinie. Zum Vergleich: Beim Sieg in Trier trafen die Bonner Schützen von Außen doppelt so gut, wie zuletzt gegen Frankfurt. 40% lautete die Quote, die letztendlich den Einzug ins Halbfinale bescherte. Sollten die Baskets besser treffen, bleibt die Frage, wer die Langen der Hessen stoppen soll. In Spiel eins machte ein Mario Kasun bei Frankfurt den kleinen Unterschied aus, der in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel den Sieg für die Hessen bedeutete. Erneut wird vor allem Branko Klepac gefragt sein, der nicht auf Unterstützung durch seine verletzten Kollegen Peter Huber-Saffer und Miladin Mutavdzic hoffen darf. Beide werden auch in Frankfurt nur als Zuschauer auf der Bank Platz nehmen können.