Hochprozentige Shooter
Sonntag, 08.11.09, 17.00 Uhr: Telekom Baskets Bonn vs. Eisbären Bremerhaven
Der neunte Spieltag der Beko Basketball Bundesliga sorgt für Besuch aus dem hohen Norden im Telekom Dome. Am Sonntag, 08.11.09, sind im 17.00 Uhr die Eisbären aus Bremerhaven zu Gast im Telekom Dome, einer der wenigen Gegner in der Liga, gegen den die Baskets eine negative Gesamtbilanz aufweisen. Insgesamt spielte man seit der Saison 2005/06 acht Mal gegeneinander, fünf Mal gingen die Norddeutschen als Sieger vom Feld. Zwei der drei Siege gegen Bremerhaven fielen in die vergangene Saison, die die Eisbären auf dem letzten Platz abschließen mussten, gleichbedeutend mit dem Abstieg aus dem Oberhaus. Eine Wildcard für die neue Spielzeit rettete die Erstklassigkeit. In der aktuellen Spielzeit erinnert bei den Gästen nichts mehr an die Katastrophensaison 2008/09. Die Eisbären dürften besonders für die Defense-Taktik der Telekom Baskets eine Herausforderung darstellen, denn Bremerhaven ist zumindest in der Offensive zurzeit das Nonplusultra in der Beko BBL. In Zahlen: 86,1 Punkte pro Spiel bei einer 54-prozentigen Trefferquote aus dem Feld und einer 48,7-prozentigen Dreierausbeute. Das ist nicht nur sehr gut das ist so gut, dass man fragen könnte: Haben die bisherigen Gegner der Eisbären ernsthaft verteidigt? Haben sie natürlich, aber strenggenommen hatte nur ein Gegner damit Erfolg: die noch ungeschlagenen Phantome aus Braunschweig, die Bremerhaven in eigener Halle nur 73 Punkte (13 weniger als ihr Schnitt) gestatteten. Die anderen drei Clubs, die gegen die Norddeutschen gewannen, haben nur mehr Punkte erzielt: Ludwigsburg 98 (:85), Oldenburg 88 (:80) und zuletzt Ulm 85 (:80.). Wodurch das komplett neuformierte Team von Headcoach Doug Spradley auch eine Schwäche offenbart: Mit 86,1 kassierten Punkten pro Spiel rangieren die Eisbären in dieser Kategorie zurzeit nur auf Rang 17 der Beko BBL. Das wird Spradley, der zuletzt mit Paderborn Alba Berlin in ein 5. Playoff-Spiel zwang, nicht recht sein. Aber die Saison ist noch lang und in der Offensive ist sein Team schon jetzt so variabel, wie es Bremerhaven nie gewesen ist. Der korbgefährlichste Eisbär heißt Rodney Buford (18,4 Pt./Sp., Dreierquote: 54,4 %), ein 31-jähriger Shootingguard mit 254 NBA-Einsätzen (zuletzt New Jersey Nets). Ein richtiger NBA-Spieler mit durchschnittlich 18,2 Minuten Spielzeit und 6,4 Punkten pro Spiel. Wieso spielt der in Bremerhaven? Seit Buford 2007 nach einer positiven Cannabis-Probe vom Weltverband FIBA für drei Monate gesperrt wurde, haben die großen europäischen Clubs einen Bogen um ihn gemacht. Neben Hot Rod spielen in Bremerhaven neuerdings auch der ehemalige Gießener Pointguard Louis Campbell (14, 5 P./7,5 Ass./effektivster BBL-Akteur) und Ulms ehemaliger Top-Rebounder Jeff Gibbs (13,3 P,/7,8 Reb.). Selbst der erst kürzlich für den verletzten Steven Esterkamp vor allem als knallharter Verteidiger (Spradley) verpflichtete US-Guard Torrell Martin entpuppte sich darüber hinaus als Shooter mit 48-prozentiger Dreierquote. Baskets-Defense sei wachsam! Das Spiel der Telekom Baskets Bonn gegen die Eisbären Bremerhaven beginnt am Sonntag, 08.11.09, um 17.00 Uhr. Tickets gibt es noch an allen Eventim-Vorverkaufsstellen, z.B. allen General-Anzeiger-Shops in Bonn und der Region, in der Baskets-Sportfabrik im Telekom Dome oder im Internet hier auf der Homepage unter "Tickets". Die Tageskasse wird um 15.30 Uhr öffnen.