Im Norden nachlegen

Baskets-Heimspiele

Die nächste beiden Heimspiele finden erst wieder im November statt, locken jedoch mit zwei Topclubs: Am 02.11.2025 empfangen die Baskets ALBA Berlin im Telekom Dome, während am 08.11. ratiopharm Ulm auf dem #HEARTBERG gastiert. 

Vorbericht

Unter der Leitung von Headcoach Benka Barloschky, dessen Vertrag im vergangenen Jahr vorzeitig bis 2027 verlängert wurde, will Hamburg dieses Jahr wieder einen Schritt nach vorn machen. Nach der verpassten Playoff-Qualifikation in der Saison 2024/2025 soll daher mit “Rekordwerten im budgetären Bereich" (Hamburger Abendblatt) angegriffen werden. Noch warten die Hanseaten jedoch auf das erste Erfolgserlebnis. Denn sowohl im BBL Pokal, im Eurocup und in der easyCredit BBL konnte noch nicht gewonnen werden. 

Dabei sieht der neue Kader auf dem Papier erfolgsversprechend aus: Mit Flügelspieler Kenneth Ogbe, Ex-Baskets-Center Benedikt Turudic und Power Foward Jan Niklas Wimberg verfügen die Towers über eine solide und erfahrene deutsche Rotation. Gleichzeitig wird der Club jedoch von Verletzungsproblemen geplagt. So verpasste Wimberg die gesamte Vorbereitung wegen eines Fingerbruchs und konnte bislang kein Pflichtspiel absolvieren. Auch der deutsche Guard Osaro Rich laboriert an einer Handverletzung und wird längerfristig ausfallen. Als Ersatz für Wimberg wurde daher der US-Amerikaner JP Tokoto verpflichtet, der jedoch als siebter internationaler Spieler gelistet ist. Wie auch in Bonn muss daher immer ein ausländischer Athlet pro Partie aussetzen, was zur ungewöhnlichen Situation führte, dass Hamburgs bisheriger Topscorer Carlos Stewart Jr. trotz seiner bislang 17,0 Punkte (50 Prozent Dreierquote,) 4,5 Assists und 1,5 Steals zuletzt gegen den FC Bayern München Basketball zuschauen musste. Dabei vertrat ihn sein Landsmann und Aufbauspieler LJ Thorpe mit 13 Punkten und sieben Assists, die 96:79-Niederlagen konnte jedoch nicht verhindert werden. Immerhin: Jan Niklas Wimberg stieg in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining ein und könnte gegen die Baskets sein Saisondebüt feiern. 

Neu in Hamburg ist auch Ex-Baskets-Talent Janne Müller. Der 19-jährige Bonner wechselte im Sommer vom Rhein an die Elbe und läuft als Doppellizenzler sowohl für die Towers als auch Kooperationspartner SC Rist Wedel auf und wurde in bislang zwei Bundesliga-Spielen eingesetzt. 

Unter dem Korb sorgt derweil Neuzugang Zacharie Perrin für Aufsehen. Der 2,08 Meter große Franzose kommt bislang auf beachtliche 16,0 Punkte und 6,7 Rebounds pro Spiel und trifft starke 70 Prozent aus dem Zweierbereich. Für Michael Kessens, Kur Jongkuch und Co. kommt es also darauf an, den mobilen und reboundstarken Big Man vom Korb wegzuhalten. Ein weiterer Schlüssel zum Sieg könnte auch das Spiel um die Ballbesitze sein. Denn während die Baskets bislang mit nur 11,3 Ballverlusten pro Spiel die wenigsten aller Bundesligaclubs verursachen, wirft Hamburg mit 15,7 Turnovers (zusammen mit Oldenburg und Frankfurt) am dritthäufigsten den Ball weg. 

“Sie sind wahrscheinlich das aggressivste Transition-Team unserer bisherigen Gegner", schätzt Baskets-Cheftrainer Marko Stankovic die Hamburger ein und fügt an: "Im Angriff entscheiden sie viel und früh im Open Court. Das müssen wir kontrollieren und sie mit unserer Defensive dazu bringen, mehr Würfe zu nehmen, während die Shot Clock herunterläuft. Dabei müssen wir ihre Ballhandler und Schützen im Auge haben, die in solchen Situationen übernehmen. Hamburg wartet noch auf den ersten offiziellen Saisonsieg, was sie für dieses Spiel sicherlich sehr motiviert. Wir dürfen daher nicht in die Falle tappen und unseren Gegner anhand der Ergebnisse der ersten Spiele zu beurteilen, denn sie spielen in allen Wettbewerben viel besser als ihre aktuelle Bilanz aussagt.”

Nachdem die Baskets in der vergangenen Woche zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden absolvieren mussten, hatten sie nun eine Woche Zeit, um im Training den nächsten Schritt zu gehen. “Wir haben die Zeit für die Vorbereitung auf das Spiel genutzt, aber auch, um Zach Cooks weiter in die Teamkonzepte zu integrieren und ihm mehr aktive Zeit auf dem Feld zu verschaffen”, sagt Stankovic. 

Live bei Dyn

Alle Saisonspiele der Telekom Baskets Bonn werden live bei Dyn übertragen.