In Bremerhaven brennts
Telekom Baskets treffen am Samstagabend im Telekom Dome (19.30 Uhr) auf das Tabellenschlusslicht
Anfang des Jahres war es schließlich soweit: Wenn die Mannschaft trotz vieler Umbauten nicht mehr so will wie der Trainer, muss der Trainer halt gehen. 14 Niederlagen in 15 BBL-Spielen waren ein untrügliches Zeichen. Sarunas Sakalauskas, der litauische Basketball-Professor, warf nach drei Playoff-Teilnahmen und acht Jahren in Diensten der Eisbären Bremerhaven das Handtuch. Zum Nachfolger erklärten die Verantwortlichen seinen Assistenztrainer, den Litauer Milonas Algirdas. Wird dann noch Pat Elzie als neuer Assistent verpflichtet, weiß jeder, dass es beim nördlichsten BBL-Club lichterloh brennt. Schließlich gilt Elzie als erfahrener Feuerwehrmann, dessen Dienste in Klassenverbleibsfragen schon in Tübingen und Karlsruhe gefragt waren. Dem Trainerwechsel folgten auch prompt zwei Siege (gegen Braunschweig und Düsseldorf), dann drei einkalkulierte Niederlagen (gegen Frankfurt, Oldenburg und Berlin) und zuletzt ein hauchdünner 76:75-Heimsieg gegen die Giessen 46ers, den die Nordwest-Zeitung als Zittersieg auf Zweitliga-Niveau einstufte: Sechs Eisbären haben Gießen mit einer Riesenportion Dusel bezwungen. Weniger die Beurteilung durch die lokale Presse als vielmehr der Blick nach Köln wird den Eisbären dann am vergangenen Sonntag einen Schock versetzt haben: Dort schlug nämlich der Tabellenvorletzte den Tabellendritten aus Bonn, was für Bremerhaven bedeutete, dass der Sieg gegen Gießen den Abstand zum rettenden 16 Tabellenplatz nicht verringert hat er beträgt nach wie vor 6 Punkte. Die sollen jetzt in Bonn weiter reduziert werden: Um gegen die Telekom Baskets eine Chance zu haben, müssen wir hochprozentig treffen. Und wir müssen an uns glauben, fordert Elzie vor dem Match im Telekom Dome. Bremerhavens Stärken liegen vor allem im Frontcourt mit Namen: Craig Callahan (16,5 P. u. 6,2 Reb.), die Power Forwards, sowie die Center Jared Rainer (12 P./8,5 Reb.) und Frank Elegar (8,8 P./5 Reb.).