In der zweiten Halbzeit rollte der Baskets-Express
Dragons Rhöndorf - Telekom Baskets Bonn: 48:103
Die Telekom Baskets Bonn haben das Auftaktspiel des Gezeiten Haus Cup 2019 mit 48:103 (18:16, 14:21, 11:31, 5:35) gewonnen und treffen morgen um 16:30 Uhr auf s.Oliver Würzburg. Eine Halbzeit lang mühten sich die Baskets gegen die tapfer aufspielenden Dragons Rhöndorf, dann stürmte sie mit hohem Tempo und zahlreichen sehenswerten Fastbreaks davon. Joshiko Saibou avancierte mit 16 Punkten zum Topscorer und traf vier seiner fünf Dreipunkteversuche. Benni Lischka, Stephen Zimmerman und Ben Simons pausierten angeschlagen. Für Bonn liefen daher die Doppellizenzler Kilian Binapfl und Gabriel de Oliveira auf.
Die Baskets hatten einige Probleme ins Spiel zu finden und taten sich gegen die gut aufgestellte Defense der Dragons Rhöndorf schwer. Deshalb dauerte es die ersten zwei Minuten ehe Yorman Polas Bartolo zur frühen Bonner 0:3-Führung aus der Ecke traf (2. Minute). Im ersten Viertel schlossen sie daher vermehrt aus der Mittel- oder Ferndistanz ab, da die sichere Dragons Defense den Weg zum Korb versperrte. So war der Korbleger von Bojan Subotic nach Offense-Rebound zum 4:7 eine der wenigen Szenen, in der sein Team für Gefahr in der Zone sorgte (5. Minute). Auf der Gegenseite spielte sich vor allem einer in den Vordergrund: Dragons-Neuzugang Curtis Hollis hielt die Bonner Defense auf Trab und erzielte elf seiner insgesamt 27 Punkte im ersten Viertel, welches mit 16:18 (10. Minute) knapp an die Baskets ging. Hatte Bonn im ersten Spielabschnitt noch mit Abstimmungsproblemen in der Defense zu kämpfen, griff vor allem Trey McKinney-Jones nun beherzter zu und eröffnete mit einem Dunking nach vorherigem Ballgewinn das zweite Viertel. Als wenig später Martin Breunig ebenfalls per Slam Dunk abschloss, musste Dragons Coach Markus Röwenstrunk in einer Auszeit die ersten Anpassungen vornehmen. 18:21, (12. Minute). Die brachte jedoch keine Wende. Im Gegenteil: Die Baskets zogen nun die Defense an, „TMJ“ stibitze erneut den Ball und zwang mit seinem Korbleger zum 18:25 Trainer Röwenstrunk erneut zur Auszeit. (13.) Trotzdem konnte Headcoach Thomas Päch noch nicht zufrieden sein, da das geplante Fastbreak-Spiel nur mit wenigen Ausnahmen funktionierte. So fand Doppellizenzler Kilian Binapfl seinen hineinschneidenden Teamkollegen Gabriel DeOliveira (heute beide für die Baskets im Einsatz), der zum 32:37-Halbzeitstand punktete (20. Minute) Im stark erhitzten DragonDome am Menzenberg tat die Halbzeitpause sowohl Fans als auch Spielern gut. Es waren jedoch die Baskets, die besser erholt aus der Kabine kamen und mit einem 7:0-Lauf auf 32:44 davoneilten (22. Minuten). Zusätzlich attackierten sie nun deutlich entschlossener die Dragons-Zone und schlossen vermehrt am Brett ab. Auch der Fastbreak lief jetzt: So dauerte es nach einem Einwurf handgestoppte vier Sekunden, ehe Polas Bartolo den Ball ins Netz der Dragons legte (37:52, 25. Minute). Die Gastgeber waren nun oft einen Schritt zu langsam und konnten das hohe Tempo der Baskets nicht mehr mitgehen, die nach jedem Ballgewinn oder Rebound zum Schnellangriff heranstürmten. Schlusspunkt unter ein erfolgreiches drittes Viertel setzte Gabriel deOliveira, der von Saibou per Lob-Pass bedient wurde und den Ball zum 43:68 (30. Minute) in den Korb stopfte. Im Schlussviertel machte Bonn endgültig Nägel mit Köpfen: Da McKinney-Jones (sechs Steals) und Polas Bartolo (zwei) immer wieder in den Passwegen wilderten und anschließend frei zu Slam-Dunks kamen, wuchs die Führung schnell auf 43:89 (38. Minute) an. Nachdem Frazier per Dreier zur 50-Punkte-Führung traf, galt der nächste Jubel McKinney-Jones, der zum 48:101 traf und seinen feiernden Teamkollegen deshalb einen Kasten Isotonisches schuldet. >> Fotos (Jörn Wolter) Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Saibou (16/4 Dreier), McKinney-Jones (15/1, 6 Steals), Subotic (13), Frazier (13/2), DiLeo (5), Breunig (12, 10 Rebounds), Polas Bartolo (13/1), Binapfl (8), de Oliveira (8) Stimmen zum Spiel TJ DiLeo (#11 Telekom Baskets Bonn): "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht unser Potential ausgeschöpft. Wir haben ohne Energie gespielt und hätten auch mehr kämpfen müssen. Da haben die Dragons aber auch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit konnten unsere Fans dann sehen, wie wir in Zukunft spielen wollen: aggressiv verteidigen und dadurch einfache Körbe produzieren!"