"In Freak City kann es gut zur Sache gehen!"
Baskets reisen zum Auswärtsspiel nach Bamberg
Es bleibt spannend in der easyCredit Basketball Bundesliga: Nach ihrem 112:89-Heimsieg gegen Rostock haben sich die Telekom Baskets Bonn vorzeitig für die Play-Ins (Plätze sieben bis zehn) qualifiziert, wollen sich damit aber noch nicht zufriedengeben. Die Mannschaft von Headcoach Roel Moors liegt aktuell auf dem sechsten Tabellenrang, was aktuell für die direkte Playoff-Qualifikation (Plätze eins bis sechs) reichen würde. Um sich weiterhin alle Chancen zu bewahren, müssen die Baskets am Dienstag, dem 30.04.2024, gegen die Bamberg Baskets nachlegen, die ihrerseits noch um die Play-Ins kämpfen. Spielbeginn ist 20 Uhr. Der 31. Spieltag wird live auf Dyn übertragen.
Die Tabellensituation
Mit Bonn (Platz sechs), Ludwigsburg (sieben) und Vechta (acht) kämpfen momentan drei punktgleiche Teams um die Playoff-Plätze. Im Dreiervergleich haben die Baskets mit einer Bilanz von 2:1 gegenüber Ludwigsburg (ebenfalls 2:1) und Vechta (1:3) die Nase vorn.
Als Tabellenelfter klopft Bamberg (Bilanz 13:17) ungeduldig an die Play-Ins-Türe an und ist Hamburg (Zehnter, 14:16) dicht auf den Fersen.
Das Hinspiel
Zum Jahresabschluss 2023 gewannen die Telekom Baskets das Hinspiel im Telekom Dome souverän mit 88:74. Bonn gewann das Rebound-Duell deutlich mit 46:35 und erarbeitete sich viele zweite Chancen durch 17 Offensivrebounds.
Auch im Rückspiel könnten die Rebounds wieder über Sieg oder Niederlage entscheiden: Bonn angelt sich im Schnitt fast 36 Prozent aller verfügbaren Offensivrebounds und liegt damit ligaweit auf Platz eins. Auf der Gegenseite sichert sich Bamberg rund 67 Prozent aller verfügbaren Defensivrebounds und liegt damit nur auf Platz 15.
Wenig Zeit für Vorbereitung
Nach dem Heimsieg gegen Rostock blieben den Baskets nur anderthalb Tage Zeit für Recovery, Training und Spielvorbereitung, ehe es am Montagmittag schon mit dem Bus ins Frankenland ging. „Wir haben am Sonntag mit der Regenerierung angefangen und schon ein paar taktische Dinge besprochen; wie Bamberg gerne spielen möchte und was wir dagegen unternehmen können“, erklärte Chris Sengfelder kurz vor der Abfahrt am Telekom Dome. „Heute haben wir dann sehr gut trainiert und sind gut vorbereitet für morgen.“
Der Baskets-Kapitän kehrt zum ersten Mal mit seinem neuen Team nach Bamberg zurück, wo er von 2019 bis 2023 das rote Trikot trug, und wird gegen seinen Ex-Club sein 200. Bundesliga-Spiel bestreiten. „Für uns ist es ein enorm wichtiges Spiel. Wir haben jetzt noch vier Spiele, von denen wir natürlich versuchen wollen, jedes zu gewinnen, um uns den sechsten Platz zu sichern. Daher wissen wir um die Bedeutung dieses Spiels.“ Sengfelder bereitet sich auf eine hitzige Atmosphäre in einem für beide Teams wichtigen Spiel vor: "In Freak City ist immer sehr gute Stimmung. Ich werde meinen Jungs auch vorher sagen, dass es da gut zur Sache gehen kann", so der 29-Jährige.
Neben Sengfelder haben auch die Baskets-Doppellizenzspieler Tyreese Blunt (2022 /2023) und Leon Bulic (2017 bis 2023) bereits für Bamberg gespielt.
Dank Copeland in die Play-Ins?
Bamberg gewann sechs der letzten zehn Spiele und kann sich nun wieder Hoffnung auf die Play-Ins machen. Große Anteile daran hat Shooting Guard Zach Copeland: In den letzten zehn Spielen erzielte der US-Amerikaner stets mindestens zehn Punkte, fünf Mal knackte er sogar die 20 Punkte Marke. Mit 18,0 Punkten pro Spiel ist Copeland aktuell der siebtbeste Korbjäger der easyCredit BBL.
Mit Aufbauspieler Trey Woodbury punktet ein weiterer Guard zweistellig (14,2 PpS). Zudem stellt Big Man Adrian Nelson mit 12,3 Punkten und 6,1 Rebounds pro Spiel eine ständige Gefahr in der Zone dar. Zudem hält Ex-Baskets-Spieler und BCL-Champion Karsten Tadda in der Verteidigung die Zügel in der Hand.