Jason Conley bleibt ein Bonner

25-jähriger Shooting-Guard spielt auch in der Saison 2006/07 bei den Telekom Baskets

Es ist noch nicht lange her, da wurde er gefragt, was ihn in Bonn am besten gefiele. Seine Antwort: Das Essen. Nun will niemand die Küche von Team-Betreuers Thomas Jondrals Schwiegermutter in Frage stellen, aber ein wenig mehr Überzeugungsarbeit muss es schon gewesen sein, das ihn bewogen hat, über den großen Teich zurück zu kommen. Fakt ist: Der 1,95 Meter große und 95 Kilogramm schwere Jason Conley trägt auch in der Saison 2006/2007 das Trikot der Telekom Baskets Bonn. Fakt ist auch, dass Headcoach Mike Koch in diesen Tagen ein zufriedener Mann ist. Gerade junge Amerikaner haben es schwer, wenn sie nach der Uni nach Europa kommen. Das war auch für Jason nicht einfach. Aber er hat sich durchgebissen. Trotz Nasenbeinbruchs, trotz Ermüdungsbruchs im Fuß, trotz anfänglicher Anpassungsprobleme. Schaut man sich dann noch seine Zahlen an, dann weiß man doch, was wir an ihm haben. Ich kann nur sagen: Welcome back Jason Conley. Eigentlich als reiner Shooting-Guard an den Rhein geholt, entpuppte sich Conley in der vergangenen Saison als echte Wundertüte. Er offenbarte erhoffte Scorer-Qualitäten (15,1 Punkte pro Spiel), entwickelte sich zu einem der besseren Rebounder der Liga und zu einem gefürchteten Dunker. Beleg für Letzteres war die Teilnahme am Dunking-Wettbewerb des All-Star-Days in der Köln-Arena. Ein Profil, das ihn je nach Spielsituation flexibel einsetzbar macht, ihm Möglichkeiten als Shooting-Guard aber auch auf der kleinen Flügelposition eröffnet. Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich: Jason war einer unserer Sympathieträger und ein Basketballer, wie wir ihn sehen wollen. Spektakulär, zuverlässig und ein Teamplayer. Und: In seinen Möglichkeiten ist er bestimmt noch nicht ausgereizt.