Karneval & Karlsruhe zur Wiedergutmachung
BG Karlsruhe zu Gast beim vorgezogenen Karnevalsheimspiel der Telekom Baskets Bonn
Nach dem verlorenen Pokalspiel am Mittwochabend heißt es nicht nur für die Fans Mund abwischen und nach vorne schauen!: Denn wenn das bönnsche Rheinland am Sonntagabend um 18 Uhr die BG Karlsruhe zum alljährlichen Karnevalsheimspiel empfängt (Kostümierung ausdrücklich erwünscht!) , heißt es im Hexenkessel Hardtberghalle für das Bonner Team wieder deutlich mehr Feuer ins Spiel zu bringen, ohne dabei allerdings die Kontrolle zu verlieren. Genau das war nämlich gegen Oldenburg passiert. Das Feuer, welches Mike Koch mit der taktischen Einwechslung des Zweiten Anzugs sowohl auf dem Feld, als auch auf den Rängen entfachte, hatte für kurze Zeit gelodert und war danach außer Kontrolle geraten. 18 Ballverluste, einer mehr noch als im Spiel gegen Leverkusen, waren das Ergebnis gewesen und viel schlimmer als die Zahl an sich war nur noch die Art und Weise wie sie zustande gekommen waren: Reihenweise wurden die Bälle über das halbe Spielfeld zum Gegner geworfen und hatte man einfache Pässe nicht fangen können. Ein Resultat aus Arroganz oder Überheblichkeit wie Koch nach dem Spiel urteilte. Doch dafür, dass die Baskets - ausgerechnet zum Beginn der Hochsaison der 5. Jahreszeit und gegen den Tabellenletzten - nicht erneut solch eine inakzeptable Leistung zeigen, haben er und Co Schul gesorgt. Die Bilder der ausführlichen Videoanalyse dürften jedem Spieler noch Tage lange im Kopf herumschwirren, wie eine ständige Warnung, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen darf. Die Spieler seien größtenteils direkt nach dem Spiel schon einsichtig gewesen und hätten erkannt, dass man auf diese Weise im Kampf um die Play-Off-Plätze nicht bestehen kann. Umgesetzt werden kann die späte Einsicht nun also gegen den badischen Tabellenletzten. Erst zwei Siege stehen auf dem Konto der BG und ausgerechnet auf Leistungsträger Narcisse Ewodo muss man nach erfolgreich überstandener OP noch länger verzichten. In der Zwischenzeit musste der enttäuschende Aufbauspieler Dave Fergerson gehen. Dafür hat man einen neuen amerikanischen Combo-Guard nachverpflichtet: Alton Mason heißt der 1,81m große Pointguard und bringt europäische Erfahrung u.a. von den Barons aus Riga mit. Er wird nach Freigabe-Problemen am Sonntag zu seinem ersten Einsatz kommen und soll der erhoffte Führungsspieler werden, der dem Team von Coach Erez Bittmann die nötige Kraft für den Abstiegskampf verleiht. Die Starting Five komplettieren All-Star Domonic Jones (14.5 Punkte, 2.5 Rebounds, 2.4 Assists), Namensvetter Joel Martin Jones (17 Punkte, 4.3 Rebounds), Stefan Svitek (7.6 Punkte, 5.2 Rebounds, 1.2 Steals) und der brasilianische Center Pedro Cipriano (5 Punkte, 4.8 Rebounds). Letzterer teilt sich die Spielzeit mit dem Ex-Quakenbrücker Ryan Bond welcher im Schnitt 9.4 Punkte auflegt. Spielbeginn ist am Sonntag, 11.02.2007, um 18.00 Uhr. Die Abendkasse der Hardtberghalle wird bereits um 16.30 Uhr geöffnet sein. Vier Stunden vor dem Bundesliga-Spiel der Baskets gegen Karlsruhe hat um 14.00 Uhr das NBBL-Team Bonn/Rhöndorf gegen Quakenbrück ein weiteres wichtiges Spiel in der Hardtberghalle. Der Eintritt ist frei.