Kele vor seinem Comeback gegen das Überteam aus Kiew

Telekom Baskets empfangen FIBA-EuroCup-Favoriten aus der Ukraine Lohmeier & Deimel startet Catering im Hallen-Foyer: Die gute, alte Frittenbude steht auch wieder

Dienstag, 1. November 2005, ist für die Fans der Telekom Baskets ein Feiertag in mehrfacher Hinsicht. Ausgerechnet an Allerheiligen, das im katholischen Rheinland ein gesetzlicher Feiertag ist, gibt es einen ganz besonderen Leckerbissen für alle Bonner Basketball-Fans. Mit BC Kiev empfangen die Baskets einen der ganz heißen Favoriten auf den FIBA-EuroCup-Titel in der Hardtberghalle (Beginn: 19:30 Uhr). Für die Baskets und ihre Fans ist es sicher ein besonderes Match, weil in ihren Reihen mit Sinisa Kelecevic eine Identifikationsfigur früher und erfolgreicher Basketsjahre sein Comeback ausgerechnet gegen Kiew feiert. Ob und wie lange der 35jährige Kroate spielen wird, ließ sich der neue, ehrgeizige Headcoach Danijel Jusup nicht entlocken. Jedenfalls ist Kele spielberechtigt und hat nach seiner Ankunft in Bonn am Sonntagabend bereits am Teamtraining teilgenommen. Klar ist, dass Bonn gegen den ukrainischen Meister und FIBA-Eurloleague-Finalisten der letzten Saison nur Außenseiterchancen besitzt, doch gerade in der Festung Hardtberghalle mussten über die Jahre schon so manche Europapokal-Favoriten Federn lassen. So gelang in der letzten Saison ein großartiger Sieg gegen Roter Stern Belgrad. Im Jahr zuvor gab es Erfolge gegen Juventut Badalona aus Spanien und den späteren ULEB-Cup-Sieger Hapoel Jerusalem. Mit BC Kiev reiht sich am Dienstagabend ein weiterer großer Name in die Liste der Europapokal-Gegner Bonns ein. In der Ukraine ist das Team eine Klasse für sich. Besitzer und Manager ist die ukrainische Basketball-Legende Alexander Volkov, der ,neben zahlreichen nationalen und internationalen Titeln, mit der sowjetischen Nationalmannschaft 1988 in Seoul Olympiasieger wurde. Der Etat wird auf sechs bis sieben Millionen Euro geschätzt und ist damit doppelt so hoch wie ein BBL-Spitzenteametat. Heute landete das Team des BC Kiew mit einer eigenen Passagiermaschine und 50 Mitreisenden auf dem Flughafen Köln/Bonn. In vier von bisher fünf Spielen der ukrainischen Superleague konnte das Team des italienischen Cheftrainers Renato Pasquali (vormals Benetton Treviso) seine Gegner mit mehr als 30 Punkten deklassieren. Ebenso gut lief es beim Auftaktspiel im FIBA-EuroCup vor einer Woche, als dem lettischen Vizemeister BC Barons Riga durch ein klares 99:72 die Grenzen aufgezeigt wurden. Die Stärke der Ukrainer liegt in der Ausgeglichenheit des Teams. Coach Pasquali kann jedoch seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr aus dem Vollen schöpfen. Auf der Spielmacher-Position könnten am Dienstag in Bonn gleich zwei Leistungsträger fehlen. Der serbische Guard Dragan Lukovski fehlte zuletzt wegen einer Muskelzerrung und US-Spielmacher LaMarr Greer erlitt beim letzten Ligaspiel einen Beinbruch. Doch die Probleme Kievs im Backcourt könnten unter dem Korb mehr als kompensiert werden. Auf der Centerposition dominiert der 2,13 Meter große ehemalige jugoslawische Nationalspieler Ratko Varda von Besictas Instanbul, der vor einer Woche 13 Punkte machte und acht Rebounds holte. Dazu kommen Goran Nikolic, Leonid Yailo und Kresimir Loncar, der bereits für Würzburg in der BBL aktiv war. US-Forward Michael Harris und Dusan Kecman sollen für die Gäste die Akzente auf dem Flügel setzen. Die Telekom Baskets müssen nach wie vor auf ihren etatmäßigen Center Milos Paravinja wegen einer Knieverletzung verzichten. In seine Lücke werden erneut Branko Klepac und Martin Mihajlovic springen müssen, auf die gegen die körperlich robusteren Spieler Kievs Schwerstarbeit zukommen wird. Umso mehr baut Sinisa Kelecevic auf die Unterstützung der Bonner Fans. Ich kann mich an viele Spiele in der Hardtberghalle erinnern, die wir nur dank der fantastischen Fans gewonnen haben. Vielleicht gelingt uns das ja morgen erneut, orakelt der 35jährige Neuzugang einen Tag vor dem Spiel. Unentschlossene erhalten ihre Tickets für das erste Basketball-Highlight der Saison in der Hardtberghalle noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von BONNTICKET und am Spieltag an der Abendlasse ab 18:00 Uhr. das erste Basketball-Highlight der Saison in der Hardtberghalle gibt es noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von BONNTICKET und am Spieltag an der Abendlasse ab 18:00 Uhr. Ganz in der Nähe gibt es morgen neben Kelecevic ein weiteres Comeback: Die gute, alte Frittenbude wird vom neuen Foyer-Caterer Lohmeier & Deimel wieder aufgestellt. Man kann über die Currywurst denken, was man will, aber viele Fans finden, dass sie irgendwie zu einem Baskets-Heimspiel gehört, so Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich.