Klarstellung zur Nutzung des Telekom Domes
Verfahren für 2009 festgelegt - Interessen der Anlieger werden berücksichtigt
ib - In der bislang noch offenen Frage zur detaillierten Nutzung des Telekom Domes für nichtsportliche Veranstaltungen gab es gestern (Donnerstag, 11. Dezember) notwendige Klarstellungen zwischen der Stadt Bonn und den Telekom Baskets. Kernpunkte der Klarstellung sind: · Der vorhabenbezogene Bebauungsplan mit dem Sondergebiet Sporthalle" und Trainingszentrum gilt wie beschlossen. 20 Prozent des Hallenprojektes können kommerziell zur Teilrefinanzierung genutzt werden. · Bezugsgröße für den genauen Umfang nichtsportlicher Veranstaltungen ist die Zahl der sportlichen Veranstaltungen. Veranstaltungen eines künftigen Gastronomen in der Hallengastronomie sind nicht Gegenstand des 20prozentigen Korridors. · Nichtsportliche Veranstaltungen, die über 22 Uhr hinausgehen, sind in der Halle auf zehn zu begrenzen. Damit wird dem Lärmschutz der benachbarten Wohnbevölkerung Rechnung getragen. · In einer noch zu erfolgenden Betriebsbeschreibung wird die Bestuhlung in veranstaltungsrelevanten Plänen festgelegt. Die Genehmigung von Einzelveranstaltungen ist dann nicht mehr erforderlich. · Das Jahr 2009 wird genutzt, um Erfahrungen mit der Ausnutzung des Telekom-Domes zu sammeln. · Die Stadtverwaltung wird die Entwicklung im Telekom-Dome in enger Zusammenarbeit mit dem Verein und im Rahmen des Planungsrechtes und des Lärmschutzgutachtens begleiten. Darauf verständigten sich Wolfgang Wiedlich, Präsident der Telekom Baskets, und sein Anwalt Dr. Redeker im Gespräch mit Willy Dormagen, Leiter des Bauordnungsamtes, und Dr. Ulrich Ziegenhagen, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung. "Wir haben noch keine Erfahrungen. Aber nach unserer Einschätzung ist höchstens mit 30 zusätzlichen Veranstaltungen zu rechnen", so Telekom Baskets-Präsident Wiedlich. Das einstündige Gespräch fand in einer sportlich fairen und entspannten Atmosphäre statt. Mit der Klarstellung besteht bei der Stadt Gewissheit über die Planungsziele des Vereins und beim Verein Klarheit über die Abläufe. Willy Dormagen verdeutlichte: Das gefundene Verfahren wird sowohl den Interessen der Baskets als auch den Anwohnern gerecht. Dabei haben wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die uns der vom Rat beschlossene Bebauungsplan und die uns gesetzten rechtlichen Grenzen wie etwa das Immissionsschutzgesetz erlauben". Ulrich Ziegenhagen ergänzte: "Die Stadt Bonn hat die Telekom Baskets bereits bei ihrem engagierten Bauprojekt in vielfältiger und großzügiger Weise unterstützt". "Wir haben ein praktikables Verfahren verabredet, das den Baskets eine wirtschaftlich tragfähige Basis ermöglicht." Den Baskets stellte die Stadt eine generelle Genehmigung für die zusätzlichen Veranstaltungen für 2009 in Aussicht. Sofern schützenswerte Interessen Dritter - insbesondere das Recht der Anwohner auf Lärmschutz - verletzt werden sollten, besteht ein jederzeitiges Widerrufsrecht.