Klassiker gegen Berlin im Telekom Dome und im TV

Samstag. 28.1.2012, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn - ALBA BERLIN

Nach dem Spiel in der FIBA EuroChallenge gegen Szolnoki Olaj (89:75) wartet auf die Telekom Baskets im Spielbetrieb der Beko Basketball Bundesliga der Klassiker unter den Klassikern. Das Team von Trainer Michael Koch erwartet am 19. Spieltag die Mannschaft von ALBA Berlin zum Stelldichein im Telekom Dome. Resttickets an der Abendkasse ab 18.30 Uhr!

Das Hinspiel entschieden die Rheinländer Ende vergangenen Jahres mit 86:78. Wie schon bereits die Partie in der Hauptstadt wird auch das Rückspiel in Bonn live von SPORT1 im Free TV (20:00 Uhr) übertragen. ALBA Berlin startete mit einem Sieg aus den ersten drei Spielen eher durchwachsen in die Saison 2011/2012. Spätestens ab Ende Oktober vergangenen Jahres schien die Truppe von Headcoach Gordon Herbert dann aber ihren Rhythmus gefunden zu haben und pflügte sich mit sage und schreibe neun Erfolgen in Serie durch die Liga - selbst Doppelmeister Bamberg wurde in dieser Phase mit 87:81 bezwungen. Kurz vor dem Jahreswechsel endete der Lauf bei den Artland Dragons (89:97), ehe Bonn nur drei Tage später noch einen drauf setzte. Insgesamt gingen die „Albatrosse“ aus den letzten sechs Begegnungen lediglich zwei Mal als Sieger hervor. Wie die Telekom Baskets Bonn in der FIBA EuroChallenge, hat auch ALBA Berlin im Eurocup die erste Gruppenphase überstanden steht neben den Auftritten in der Beko Basketball Bundesliga zusätzlich unter der Woche auf dem internationalen Parkett. Es bleibt abzuwarten, welche Mannschaft nach den Ansetzungen zur Wochenmitte die größeren Reserven im Tank hat. Die Hauptstädter kassierten am Dienstagabend eine bittere 79:84-Niederlage gegen Lokomotiv-Kuban Krasnodar, wobei ALBA bis ins letzte Viertel hinein noch Siegchancen hatte. Erfolg und Misserfolg sind bei Berlin diese Saison eng mit den Auftritten des amtierenden Liga-MVP DaShaun Wood verknüpft, der seine Teilnahme am Beko BBL ALLSTAR Day am vergangenen Wochenende aufgrund einer Oberschenkelverletzung absagen musste, gegen Krasnodar allerdings schon wieder auf dem Parkett stand. Mit durchschnittlich 14,0 Punkten ist er nicht nur teaminterner Topscorer, sondern gleichzeitig auch bester Vorlagengeber (4,8 ApS). Neben Wood hat Coach Herbert auf den kleinen Positionen noch weitere Hochkaräter im Kader, die jederzeit eine Partie entscheiden können. Kyle Weaver liefert mit 9,7 PpS, 5,0 RpS und 2,9 ApS das Rundum-Sorglos-Paket, Ex-Baskets Bryce Taylor (9,7 PpS) sorgt durch seine athletische Spielweise immer wieder für Highlights und die Qualitäten von Nationalspieler Heiko Schaffartzik (10,4 PpS, 40,7 Prozent Dreier) sind hinlänglich bekannt. Schaffartzik war es übrigens auch, der in Kombination mit Tony Gaffney beim Beko BBL ALLSTAR Day im Rahmen des Slam Dunk Wettbewerbes für die spektakulärsten Aktionen sorgte. Der Guard, der mit dem Bonner Power Forward seinerzeit in Ankara zusammen auf dem Parkett stand, lieferte zwei perfekte Vorlagen, die der Amerikaner krachend versenkte - von der Jury gab es dafür selbstverständlich die bestmögliche Punktzahl. „Die Idee dazu ist mir ein paar Tage vor dem ASD gekommen, und als ich Heiko anrief, um ihn zu fragen, hat er sofort zugesagt“, berichtet Gaffney. „So lustig es war und so viel Spaß es auch gemacht hat, im Bundesliga-Spiel wird es wieder richtig zur Sache gehen.“ Die letzten drei Begegnungen von ALBA Berlin (Beko BBL): BBC Bayreuth - ALBA Berlin 80:77 ALBA Berlin - BG Göttingen 83:50 ALBA Berlin - EnBW Ludwigsburg 88:69 Die Telekom Baskets Bonn setzen darauf, den Schwung aus den letzten beiden Partien in der FIBA EuroChallenge mit in das Fernsehspiel nehmen zu können. „Die Spiele haben geholfen, uns auf das Spiel gegen Berlin vorzubereiten“, verrät Aufbau Jared Jordan. „Durch die Niederlage im Hinspiel und das verlorene Spiel im Eurocup wird Berlin am Samstag mehr als bereit sein. Unser Ziel muss es sein, direkt wieder von Anfang an voll da zu sein und unsere Fehlerquote gering zu halten.“ Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass im Angriff teamdienliches Verhalten oberste Priorität hat - was den Baskets beim 86:78-Hinspielerfolg tadellos gelang. Den 30 Treffern aus dem Feld ging in 23 Fällen ein Assist voraus (76,7 Prozent, Jordan selbst verteilte ein Dutzend direkter Korbvorlagen und zeichnete damit für 40 Prozent aller Bonner Feldkörbe mitverantwortlich.