Logo: Telekom Baskets Bonn Telekom Baskets Bonn
88:94
Logo: RASTA Vechta RASTA Vechta
07.03.2025, 20:00 Uhr

Knappe Heimniederlage gegen Vechta

Persönliche Karrierebestleistung von Phlandrous Fleming

Foto: Jörn Wolter

Am 23. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 88:94 (24:26, 23:19, 15:23, 26:26) gegen RASTA Vechta verloren und damit einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs kassiert. Auch eine persönliche Karrierebestleistung von Phlandrous Fleming (24 Punkte) und ein Double-Double von Kapitän Thomas Kennedy (19 Punkte, 10 Rebounds) reichten vor 5575 Zuschauern im Telekom Dome nicht für den Sieg.

Key Facts

  • Persönliche Bestleistung: Mit 24 Punkten markierte Phlandrous Fleming eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL
  • Starken Start nicht ausgenutzt: Die Baskets führten im ersten Viertel bereits mit zehn Punkten (19:9, 5. Minute), gaben ihren Vorsprung aber ebenso schnell wieder ab und konnten daraus keinen nachhaltigen Voorteil generieren
  • Rebounds: Bonn verlor das Rebound-Duell deutlich mit 50:37 und gab 20 Offensivrebounds ab
  • Wurfquote: Mit einer Wurfquote von 44 Prozent aus dem Feld (31/71) war die offensive Ausbeute der Baskets ausbaufähig
  • Zuschauer: 5575 Zuschauer kamen in den Telekom Dome
  • Kaderupdate: Die Baskets mussten neben dem verletzten Angelo Allegri auch auf den erkrankten Rihards Lomazs verzichten

Nachbericht

Die Baskets starteten mit der gleichen Anfangsformation wie beim Sieg im Karnevalsspiel gegen Rostock auch in das Heimspiel gegen Vechta. Phlandrous Fleming, Sam Griesel, Bodei Hume, Jonathan Bähre und Thomas Kennedy erwischten einen guten Start. Fünf der ersten sechs Bonner Wurfversuche landeten erfolgreich im Korb, was Vechta früh zur ersten Auszeit zwang (12:4, 3. Minute). Allen voran Fleming war zu Beginn richtig heiß aufgelegt. Zehn Punkte erzielte der Bonner Aufbauspieler in den ersten viereinhalb Minuten und führte seine Mannschaft damit zur ersten zweistelligen Führung (19:9, 5.). Diese hielt nach Flemings erster Auswechslung allerdings nicht lange an. Mit einem 13:1-Lauf drehten die Gäste das Spiel bereits im ersten Viertel. Sechs Ballverluste hatten sich die Baskets allein in den ersten zehn Spielminuten geleistet und ihren Gäste somit die Tür aufgemacht für ein schnelles Comeback (24:26, 10.).

Im zweiten Viertel stabilisierte sich das Bonner Spiel nun auf beiden Seiten des Feldes etwas. Immer wieder war beispielsweise Hume erfolgreich in die Helpside gesprungen und machte gegnerische Würfe schwer oder blockte diese sogar. Trotzdem hatte Vechta zunächst noch leicht die Nase vorn (32:36, 14.). Griesel legte fünf Punkte in Serie auf und Kennedy sorgte mit einem Putback-Dunking nicht nur für ein Highlight sondern am Ende eines 7:0-Laufs auch dafür, dass die Baskets wiederum mit drei Punkten vorne lagen (39:36, 16.). Bis zur Halbzeitpause wechselte die Führung noch mehrmals hin und her und am Ende der ersten Hälfte gingen die Baskets eigentlich mit einem knappen Zwei-Punkte-Vorsprung in die Kabine (47:45, 20.). Auf dem Weg dorthin kassierte Hume allerdings noch ein technisches Foul, was vor Beginn des dritten Viertels zu einem Vechtaer Freiwurf führte.

Das war der Auftakt zu einem 14:4-Lauf der Gäste, welcher die Partie auf Vechtas Seite zog (51:59, 25.). In der Folge hatten die Baskets immer wieder die Chance, ihren Rückstand deutlich zu verkürzen oder sogar gänzlich aufzuholen, doch bevor das gelang, kam ein RASTA-Spieler daher, schnappte sich nach einem Fehlwurf den Offensivrebound und erzielte mit dieser zweiten Chance schmerzhafte Punkte. Nach diesen immer wieder von Vechta gesetzten Nadelstichen lagen die Baskets vor dem Schlussabschnitt mit sechs Punkten zurück (62:68, 30.).

Den gleichen Verlauf nahm auch das vierte Viertel. Bonn verteidigt viele Sequemzen lange gut, ließ aber durch weitere Offensivrebounds weitere zweite Chancen zu oder kassierte doch noch Punkte in den Schlusssekunden des gegnerischen Angriffs (73:81, 35.). Mit dem Dunk des Jahres über zwei Vechtaer Gegenspieler und mit Foul setzte Captain Kennedy nochmal ein riesiges Ausrufezeichen und damit zur letzten Aufholjagd an (78:83, 37.). Die entscheidenden Chancen zur Wende kurz vor Schluss konnten die Hausherren aber nicht mehr ausnutzen und so verloren die Baskets mit 88:94 und stehen damit aktuell auf dem 14. Tabellenplatz.

 

Stimmen zum Spiel

Martin Schiller (Headcoach RASTA Vechta):

„Für uns war es wichtig in diesem Spiel in der Transition-Defense gut zu stehen, die Dreier von Bonn zumindest zu limitieren und den Ball gut zu rebounden. Transition-Defense ist uns in den ersten zwei Vierteln nicht gelungen, im dritten Viertel dann aber wesentlich besser. Das Verteidigen des Dreiers ist uns in drei Vierteln sehr gut gelungen und dann sind die Dämme gebrochen im vierten Viertel. Da haben Spieler wie McGhee mit so einer Range einfach immer die Möglichkeit, den Wurf wegzukriegen. Was uns aber, ich glaube, konstant gelungen ist, ist defensiv zu rebounden und ich glaube, der Rebound war insgesamt der Schlüssel zum Spiel an beiden Enden des Feldes.“

 

Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Zunächst einmal möchte ich Coach Schiller und seinem Team zu einem sehr guten Spiel und dem Sieg gratulieren. Ich denke auch meine Spieler haben viel in dieses Spiel investiert und ich denke, das war allgemein ein sehr gutes Basketballspiel. Ich hoffe, dass die Leute es genossen haben, diese Teams auf einem hohen Niveau zu sehen. Die Rebounds waren ein wichtiger und spielentscheidender Punkt. Wir sind nicht zufrieden mit unserer Rebound-Performance auf beiden Seiten. Besonders auf der defensiven Seite, wo Vechta 20 Offensiv-Rebounds geholt und daraus für 22 Punkte erzielt hat. Die Gegenpunkte direkt nach Offensivrebounds tun am meisten weh. Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Probleme mit der Transition-Defense und mit unserem Foulmanagement. Da haben wir die Fouls nicht gut genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir diese Probleme behoben, aber wir konnten unsere Defense nicht mit einem Rebound beenden. Zu beginn des dritten Viertels hatten wir ein paar Probleme, gute Würfe herauszuspielen und zu punkten. Danach haben wir den Rhythmus wieder aufgenommen, aber insgesamt denke ich, dass Vechta um diese sechs Punkte besser war.“

Pressekonferenz

Bitte akzeptieren Sie unsere Marketing Cookies, um dieses Video von Youtube anzusehen.

Pressekonferenz Telekom Baskets Bonn vs. Rasta Vechta - easyCredit BBL, 07.03.2025

Statistiken

PTS 88 94
2 PTS 51% 20 / 39 44% 24 / 54
3 PTS 34% 11 / 32 36% 9 / 25
Freiwürfe 75% 15 / 20 73% 19 / 26
Rebounds 37 50
Assists 16 15
Steals 4 7

TOP Player

Punkte

Phlandrous Fleming Jr.

24 Punkte
Rebounds

Thomas Kennedy

10 Rebounds
Assists

Darius McGhee

9 Assists
Steals

Sam Griesel

1 Steals
Effektivität

Thomas Kennedy

28 Effektivität

Fotos

Alle Fotos: Jörn Wolter