Knappe Niederlage gegen Double-Sieger Berlin
Telekom Baskets Bonn - ALBA BERLIN: 75:80
Am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mussten die Telekom Baskets Bonn eine knappe 75:80-Niederlage (22:21, 20:16, 13:21, 20:22) gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger ALBA BERLIN einstecken. Nach einer knappen Halbzeitführung erzielten die Baskets besonders im dritten Viertel zu wenig Punkte, wodurch Berlin die Kontrolle über das Spiel übernahm. Chris Babb wurde Topscorer mit 18 Punkten, Gabriel De Oliveira legte mit acht Zählern einen neuen persönlichen Karrierebestwert in der Bundesliga auf.
Key Facts
- Topscorer: Chris Babb machte 18 Punkte und traf dabei vier Dreier
- Karrierebestleistung: Gabriel De Oliveira erzielte acht Punkte und damit eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL. Dazu sammelte er fünf Rebounds ein
- Meilenstein: Mit seinen zwölf Punkten steht TJ DiLeo jetzt bei 1.043 BBL-Punkten im Baskets-Trikot. Dadurch verdrängte er Winsome Frazier (1.035 Punkte) vom 14. Platz
- Heißer Start: Bonn begann die Partie mit einem 13:0-Lauf
- Schwache Wurfquote: Die Baskets trafen nur 37 Prozent ihrer Würfe (14/32 Zweier, 10/33 Dreier)
- Autokino: In der BonnLive Baskets Carena am Telekom Dome verfolgten über 100-Baskets-Fans in ihren Autos die Liveübertragung des Spiels. Tickets vs. Crailsheim >>>
Spielbericht Die Baskets zeigten mit der Anfangsformation um Alex Hamilton, TJ DiLeo, Chris Babb, Isaiah Philmore und James Thompson IV einen starken Start in die Partie und legten einen 13:0-Lauf in den ersten drei Minuten auf, Berlins Trainer Aito Garcia Reneses bat zur Auszeit (13:0, 3. Minute). DiLeo konnte mit einem erfolgreichen Distanzwurf die höchste Bonner Führung erzielen (16:2, 5.) und kurz später bereits einen persönlichen Meilenstein feiern. Er überholte Winsome Frazier in der historischen Liste der Spieler, die in ihrer Karriere die meisten BBL-Punkte für Bonn erzielten. Mit insgesamt 1.043 BBL-Punkten im Baskets-Trikot steht er damit nun auf dem 14. Platz. Die Gäste aus Berlin fanden dann nach und nach besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand bis zum Viertelende durch einen 15:3-Lauf auf nur einen Punkt (22:21, 10.). Das zweite Viertel begann mit einigen Führungswechseln, Isaiah Philmore und Chris Babb erzielten in dieser Phase jeweils sechs Punkte in Folge für Bonn (34:31, 16.). Für den Rest der ersten Halbzeit behaupteten die Hausherren ihre Führung, auch dank starker Minuten von Gabriel De Oliveira, der nach einem Dreipunktespiel bereits zur Halbzeit sechs Punkte aufgelegt hatte und damit nur noch einen Zähler von seiner persönlichen Bundesliga-Bestmarke entfernt war (42:37, 20.). Isaiah Philmore hatte zur Pause bereits zwölf Punkte auf seinem Konto. Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber ihre Führung zunächst noch aufrecht (49:45, 25.), Berlin musste sich die Punkte hart erarbeiten. Nach zweifachem Offensiv-Rebound, abgeschlossen durch einen Dunking von Nationalspieler Louis Olinde, übernahmen die Gäste wieder die Führung (49:50, 26.). Diese wechselte in den nächsten Minuten noch mehrmals, geprägt war die Partie im dritten Viertel aber von der Verteidigung. Die spektakulärste Abwehraktion gelang Jalen Hudson, der einen Wurfversuch von Peyton Siva ans Brett blockte. Berlin war jedoch häufiger erfolgreich in der Verteidigung und führte dadurch nach dem dritten Viertel knapp (55:58, 30.). Mit einem And-One-Dunking setzte Hudson auch im Angriff nochmal ein Highlight, die Führung konnten sich die Baskets aber nicht mehr zurückholen (60:61, 32.). Mit einem 15:3-Lauf enteilten die Gäste erstmals zweistellig und sorgten damit scheinbar für die eindeutige Vorentscheidung (63:76, 38.). Die Baskets kämpften jedoch weiter bis zum Schluss und Topscorer Chris Babb (18 Punkte) verkürzte mit seinem dritten Dreier elf Sekunden vor Schluss nochmal auf 75:78, ein letzter Führungswechsel gelang aber nicht mehr. Berlins Siva stellte von der Freiwurflinie den 75:80-Endstand her. Stimmen zum Spiel Will Voigt (Headcoach Telekom Baskets Bonn): "Wir sind stark ins Spiel gestartet und haben Berlin defensiv kontrolliert. Offensiv haben wir den Ball gut bewegt. Wir wussten, dass Berlin mit sehr viel Energie und besonders physisch in die zweite Halbzeit starten wird. Dadurch mussten wir vermehrt Halbfeld-Basketball spielen, was wir eigentlich verhindern wollten. Alex Hamilton hatte heute einen schwachen Tag. Wenn er null von sechs wirft, können wir gegen Teams wie Berlin nicht gewinnen. Wir brauchen ihn, um das Tempo anzuziehen, das haben wir heute nicht geschafft. Gabriel De Oliveira hat sich im Training gut präsentiert und sich dadurch seine Minuten heute vor Leon Kratzer verdient. Im Training bekommt jeder die Chance, sich zu empfehlen und Gabriel hat diese Chance genutzt." Alejandro “Aito” Garcia Reneses (Headcoach ALBA Berlin): "Wir sind sehr schlecht gestartet. Wir waren weder fokussiert, noch haben wir mit Intensität gespielt. Nach der Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und deutlich besser in der Offensive und Defensive gespielt. Auch unser Reboundverhalten hat sich verbessert. Das hat am Ende den Unterschied gemacht." Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Hamilton (2 Punkte), Pollard (0), Thompson IV (8, 12 Rebounds), Micovic (8/1 Dreier), Hudson (3), Babb (18/4), DiLeo (12, 4 Rebounds, 4 Assists), De Oliveira (8, 5 Rebounds), Lischka (dnp), Binapfl (dnp), Kratzer (dnp) ALBA BERLIN: Siva (15), Giffey (4), Eriksson (11), Mattisseck (3), Schneider (4), Olinde (8), Thiemann (5), Granger (4), Sikma (17), Lammers (6), Koumadje (dnp) ausführliche Statistik >>>