Knapper, aber verdienter Sieg der U14.1 gegen TSV 1860 Hagen
Strubbeliges Spiel zum 81:73 (19:17, 20:17, 20:20, 22:19) Erfolg
Mit Hagen kam eine Mannschaft nach Bonn, die den letzten Gegner der Baskets, mit 9 Punkten besiegt hatte. Und gegen jene Leverkusener Mannschaft hatte man selbst mit 11 Punkten das Nachsehen gehabt.
Schon nach wenigen Minuten stand fest: Das würde ein zumindest sehr schnelles Spiel werden. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr, allerdings auch mit einer in allen Belangen sehr hohen Fehlerquote. Bonn legte die Nervosität zuerst ab und ging mit 4:0 in Führung (4. Minute). Dieser Vorsprung hatte allerdings nur kurze Zeit bestand, da Hagen nun mächtig aufdrehte und Bonn zu häufig der Versuchung erlag lange Pässe zu spielen, die zu oft den Mitspieler nicht erreichten. Das Spiel drehte und Hagen führte in der 6. Minute mit 10:13. Bonn spielte sehr klein und die Bindung der Center ans Spiel war oft nicht gegeben. So suchten diese ihre Chancen häufig in Individualsituationen. Trotzdem kämpften sich die Jungs zurück und konnten mit dem Pausenstand von 19:17 recht zufrieden sein. Im zweiten Viertel konnte sich die Bonner Mannschaft dank einer immer sicherer werdenden Defense zum ersten Mal zweistellig absetzen. Bonn stand sehr eng am Gegner und Hagen verstand es auch nicht das Spiel auseinanderzuziehen. Die Hagener Wurfquote war schlecht und den Bonner Jungs gelangen einige sehenswerte Steals und erfolgreiche Fastbreaks. Der TSV machte 5 Minuten keinen einzigen Punkt (15. Minute 31:17)! Nach einer Auszeit stellte der Hagener Trainer etwas um und lies den ballführenden Bonner Spieler immer mit zwei Spielern attackieren. Diese Presse führte umgehend zum Erfolg: Bonn reagierte verunsichert und der sicher geglaubte 14 Punkte Vorsprung schmolz bis zur 18. Minute auf 35:30. Das Spiel war wieder komplett offen. Hagen spielte nun zunehmend aggressiver und nur mit Mühe retteten die Bonner diese fünf Punkte in die Halbzeit (39:34). Auch im dritten Viertel legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor und schenkten sich nichts. Bonn lies nun etwas nach: Der ballführende Spieler war oft der sich am schnellsten und manchmal der einzige sich bewegende Spieler. Die Folge für das Bonner Spiel waren viele Turnovers und unnötige Punktverluste, da brauchbare Anspielstationen fehlten, oder ungünstig standen. Hagen witterte Morgenluft und kam in der 23. Minute bis auf 45:44 heran. Bonn stemmte sich mit aller Kraft gegen den drohenden Ausgleich (54:48 in der 26. Minute). In dieser Phase wurden viele riskante Pässe und abenteuerliche Würfe probiert: Nichts für schwache Nerven! Auch wenn Hagen in der 28. Minute tatsächlich der Ausgleich zum 54:54 gelang, behielt Bonn mit etwas Glück die Nase vorne (Ende 3. Viertel 59:54). Das letzte Viertel knüpfte nahtlos an die bisherigen Viertel an: Zerfahrenes Spiel und viele Fehler. Auf Bonner Seite wirkte sich zudem das frühe fünfte Mannschaftsfoul und die sicheren Hagener Freiwurfschützen negativ aus. Bonn konnte sich nie mehr als 3 Punkte absetzen, da Hagen immer eine Antwort parat hatte (37. Minute 69:67). Doch plötzlich kam eine Farbe ins Spiel, die bisher nahezu Mangelware war. Distanz und Halbdistanzwürfe von Bonner Seite, die trafen. Innerhalb wurde von 2 Minuten wurde das Spiel so endgültig entschieden. Hagen fand in einer turbulenten Schlussphase darauf keine passende Antwort mehr. So endete das Spiel 81:73 gegen einen unangenehmen Hagener Gegner, der lange Zeit das Spiel auf Augenhöhe führte. Punkte: Falkenstein, Busalt (6), Schneider (2), Völzgen, Steffan (4), Engel (9), Hebestreit (9), Nauroth (7), Marzouki (30), Mavinga (10)