Letztes Heimspiel in diesem Jahr
Telekom Baskets empfangen TBB Trier Bei den Gästen ist nicht nur der Name neu
Von besinnlicher Vorweihnachtszeit kann bei den Telekom Baskets momentan keine Rede sein. Vor wenigen Tagen spielte das Team von Heaccoach Predrag Krunic noch im spanischen Badalona sein ULEB-Cup-Gruppenspiel, am Samstag ist in der s.Oliver BBL Trier zu Gast und wieder nur drei Tage später geht es erneut auf das europäische Parkett, diesmal bei Snaidero Udine. Kaum Zeit zu Verschnaufen für den Tabellenführer der Bundesliga. Doch für den frischgebackenen Auswahltrainer des Südens beim ALLSTAR-Day 2003 (04.01.03, Kölnarena) gilt zunächst volle Konzentration auf den nächsten Gegner und der heißt TBB Trier. Viel hat sich seit dem letzten Zusammentreffen der Teams von Rhein und Mosel getan. Der einstige Namenssponsor Herzogtel ist Vergangenheit, Trier firmiert ab dieser Saison als TBB (Trierer Basketball GmbH). Und auch in Mannschaft und Umfeld gab es eine Reihe von Veränderungen. Das Management wechselte, Erfolgscoach Don Beck ging nach Oldenburg, Leistungsträger wie Keith Gray (wurde Trainer in Würzburg) oder Orlando Lightfoot verließen den Club. Dazu kam eine angespannte Finanzlage, um die der neue Manager Patrick Börder kaum zu beneiden war. Einziger Lichtblick: Der Bau der neuen Multifunktionshalle, wo TBB Trier in der kommenden Saison seine Heimspiele austragen wird. Börder sieht daher die aktuelle Saison als Übergangsjahr. Ziel ist der Klassenerhalt, wobei die jüngsten Überlegungen der Liga über eine Aufstockung auf 16 Teams an der Mosel sicher wohlwollend zur Kenntnis genommen wurden. Trotz zahlreicher Veränderungen in Trier werden die Fans in der Bonner Hardtberghalle einige bekannte Gesichter wieder sehen. Allen voran natürlich Carl Brown, der in dieser Saison als dienstältester Bundesliga-Legionär mit Ulms Jarvis Walker gleich ziehen kann, oder aber Bernhard Thompson, der diesmal nicht mehr als Spieler, sondern als Trainer auf die Trierer Bank zurückkehrte. Zurück kam auch Center Marc Suhr - letztes Jahr noch im Baskets-Trikot - der zur Zeit jedoch an einer Fußverletzung laboriert und am Samstag nicht zum Einsatz kommen wird. Ebenfalls ein alter Bekannter: James Marsh. Das Trierer Eigengewächs und mittlerweile Urgestein ist weiterhin ein Leistungsträger und wichtige Identifikationsfigur des Trierer Vereins. Neu hinzu kamen insgesamt fünf Spieler, von denen besonders der US-Amerikaner Charles Edmonson und der erst 19 Jahre junge Isländer Jon Stefanson positiv überraschen konnten. Zusammen mit Carl Brown sind beide die neuen Säulen des Trierer Spiels. Der isländische Nationalspieler wurde im November sogar zum s.Oliver-BBL Spieler des Monats gewählt. Auf dem Papier sind die Telekom Baskets klarer Favorit. Cheftrainer Predrag Krunic kann auf alle Spieler zurückgreifen, warnt aber deutlich davor, die Gäste, die bisher erst zweimal in der Bundesliga gewinnen konnten (gegen Gießen und Leverkusen) am Samstag zu unterschätzen. Tickets für das Spiel der Baskets gegen TBB Trier sind noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von BONNTICKET zu haben. Die Abendkasse wird um 18.00 Uhr öffnen. Fans im Internet können wie immer per Livescore und Webcam auf der Baskets-Homepage live dabei sein.