Ludwigsburg kämpft um die Play-Offs
Telekom Baskets spielen am 1. April um 19.30 Uhr in der Barockstadt
Die lange Pause vor dem Spiel gegen Göttingen hatte den Jungs von Headcoach Michael Koch sichtbar gut getan. Mit 82:68 wurde der Tabellendritte aus Niedersachsen deutlich besiegt. Ganz anders stehen die Vorzeichen für die Telekom Baskets einen Tag vor dem 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga. Bonn muss auswärts ran, diesmal stehen nur drei Tage Vorbereitungszeit zur Verfügung und es geht zu einem Gegner, der mitten im Kampf um die Play-off-Teilnahme steht. Die Rede ist von EnBW Ludwigsburg, mit zehn Siegen bei nur drei Niederlagen eines der heimsstärksten Teams der Liga. Das Hinspiel am 22. November 2008 hatten die Baskets ohne große Probleme mit 76:67 gewinnen können. Besonders bemerkenswert: Mit EJ Rowland, Brandon Bowman und John Bowler fehlten gleich drei Leistungsträger im Team des Vizemeisters. Winsome Frazier war damals mit 25 Punkten und neun Rebounds der überragende Bonner Akteur, Teamkollege Johannes Strasser erzielte 16 Punkte und sorgte für sechs Assists. Ludwigsburg präsentierte sich im Telekom Dome so, wie zumeist in dieser Saison in fremden Hallen. Ginge es nur nach der Auswärtstabelle, stünden die Barockstädter nicht auf Platz neun sondern lediglich auf Platz 14 der Tabelle. Erst dreimal konnte auswärts ein Sieg eingefahren werden, zuletzt am vergangenen Wochenende bei den abstiegsgefährdeten LTi Giessen 46ers (78:71). Powerforward Dane Watts wurde mit 17 Punkten bei nur 20 Minuten Einsatzzeit Topscorer des Spiels. Der US-Amerikaner hatte auch schon im Spiel in Bonn, zusammen mit Pointguard Domonic Jones, mit 16 Punkten die Nase vorn. Der im Ligadurchschnitt effektivste Spieler der Schwaben ist jedoch Brandon Woustra. 11,8 Punkte macht der US-Shooting-Guard pro Spiel in der BBL. Teamkollege Frank Robinson kam erst vor fünf Spielen nach Ludwigsburg, wurde aber gleich eine der großen Stützen im Team von Coach Rick Stafford. Durchschnittlich 10,6 Punkte und 4,6 Rebounds gehen auf das Konto des Small-Forwards. Auf der Centerposition werden es die Baskets mit dem US-Amerikaner Kevin Gibbs (5,0 rpg, 9,0 ppg) und dem Litauer Tomas Nagys (5,1 rpg, 9,8 ppg) zu tun haben. Auf Bonner Seite kann Coach Michael Koch bis auf den am Knie verletzten Moussa Diagne auf den kompletten Kader zurückgreifen. Besonders motiviert wird dabei Vincent Yarbrough sein. Der Baskets-Forward stand in der vergangenen Saison noch in den Diensten von EnBW Ludwigsburg.