Männerschweiß und moderne Technik

Anfeuernde Rufe, klatschende Hände, quietschende Schuhe, piepende Messgeräte, schweißüberströmte Spieler, kritisch blickende Trainer. All dies gab es am Samstagmorgen im Telekom Dome und im angegliederten Ausbildungszentrum zu sehen. In einer gut zweieinhalb Stunden andauernden Einheit wurde das Team der Telekom Baskets Bonn auf den athletischen Status Quo hin getestet.

Unter der Federführung von Athletik-Trainer Gerrit Keferstein und seinem Assistenten Julian Borche wurden diverse Messungen durchgeführt, bei der die unterschiedlichsten Daten der Spieler digital erfasst wurden. Nach einer kurzen Ansprache durch Headcoach Michael Koch ging es zunächst für fünf entspannte Minuten in die Waagerechte, um den Ruhepuls eines jeden Baskets-Akteurs aufzuzeichnen. Diese fünf Minuten sollten allerdings auch schon die einzig echte Pause sein. Denn anschließend wurde gesprungen, gejoggt und gesprintet, was die Beine hergaben. Viele der angewandten Tests wurden in Intervallen absolviert, um spielnahen Situationen möglichst nah zu kommen. Dabei waren wiederkehrende Sprints über 25 Meter noch nicht einmal die Krönung der athletischen Herausforderung. Ein ganz besonderes „Bonbon“ wartete zum Abschluss des Vormittags auf das Team, als über eine Distanz von 20 Metern hin und her gelaufen wurde. Um die Strecke zu überbrücken, blieb den Spielern jeweils nur eine ganz bestimmte Zeitspanne, die nach und nach immer kürzer wurde. Wer zu weit hinter den akustischen Wendesignalen zurück blieb, schied automatisch aus. Von der langen Garde konnte A2-Nationalspieler Jonas Wohlfarth-Bottermann am längsten mit wendigen Guards mithalten, die das Ausscheidungsrennen schlussendlich unter sich ausmachten. Benas Veikalas blieb als Letzter auf der Strecke und wurde dafür von seinen Mannschaftskollegen mit viel Applaus und High Fives gefeiert. Nach einer abschließenden Besprechung war der Weg frei in einen sonnigen Bonner Nachmittag, den die meisten wahrscheinlich zur Erholung in Anspruch nehmen dürften...