MARITIM Cup: Belgischer Meister in guter Frühform

ratiopharm ulm - Telenet Oostende 78:89 (19:32, 18:21, 22:19, 19:17)

Der erste Finalist beim diesjährigen MARITIM Cup steht fest. In einem unterhaltsamen Halbfinale setzte sich der belgische Meister Telenet Oostende mit 89:78 (32:19, 21:18, 19:22, 17:19) gegen ratiopharm ulm durch. Zum Topscorer der Partie avancierte Ryan Thompson mit 26 Zählern.

Beide Mannschaften starten gut in die Begegnung und lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Oostende nutzte seinen physischen Vorteile in Brettnähe und konnte so schon im ersten Viertel einen zweistelligen Vorsprung für sich verbuchen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Ulm gleich reihenweise Offensiv-Rebounds abgriff - diese wurden in der Mehrzahl nicht erfolgreich verwertet. Nach dem Seitenwechsel kamen die Schwaben sichtbar besser ins Spiel, konnten den Rückstand jedoch nie in den einstelligen Bereich drücken. So nutzten beide Trainer die Gelegenheit, um verschiedene Konstellationen auf dem Feld auszuprobieren. Am Ende stand kein Akteur länger als 29 Minuten auf dem Feld, was zusätzlich verspricht, dass auch am zweiten Turniertag noch ordentlich Gas gegeben werden kann. Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm): „Oostende ist amtierender belgischer Meister, das hat man heute auch gesehen. Sie haben eine Mannschaft, die in sich stark ist, sowohl als Einheit als auch individuell. Die uns entgegen gebrachte Physis hat uns in den ersten 15 Minuten des Spiels gefehlt. Oostende hat sich so eine komfortable Führung erarbeitet, der wir nach dem Seitenwechsel immer hinterher laufen mussten. Unser drittes und viertes Viertel war besser, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt. Heute haben wir Tommy Mason-Griffin geschont, da er am vergangenen Wochenende gleich drei Partien absolvieren musste - morgen wird er aber in der Aufstellung stehen.“ Dario Gjergja (Trainer Telenet Oostende): „Wir haben intensiv gespielt, aber noch lange nicht so, wie wir es von unserem Potenzial her könnten. Einige Spieler sind durch ihr Engagement mit der Nationalmannschaft nicht von Beginn der Vorbereitung an dabei gewesen - sie müssen nun integriert werden. Das bei uns die Abstimmung noch nicht ganz stimmt, zeigt unter anderem die Tatsache, dass wir 20 Offensiv-Rebounds abgegeben.“ ratiopharm ulm: Günther (13/2 Dreier), Gausa (2), Jönke (4), Theis (10), Mangano (4), Maier (3), Hess (7/1), Long (13/3), Clyburn (4), Plaisted (9), Nankivil (9/1) Telenet Oostende: Marnegrave (0), Thompson (26/3), Gillet (8/1), Petrovic (16/3), Salumu (0), Berggren (5), Djordjevic (5/1), Stipanovic (12/1), Serron (3/1), Ponitka (14/1)