Meister Bamberg gibt sich die Ehre

Schlag auf Schlag geht es dieser Tage für die Telekom Baskets Bonn in der Beko BBL zu. Nach dem berauschenden 100:95 über Phoenix Hagen steht schon am kommenden Sonntag (7.4., 17:00 Uhr) ein weiterer stimmungsvoller Höhepunkt im Telekom Dome auf dem Programm. Mit den Brose Baskets gibt sich der amtierende Deutsche Meister die Ehre.

Für die Telekom Baskets beginnt damit ihre zweite von drei englischen Wochen in Folge, in der nach dem Knüller gegen Bamberg am Mittwoch (10.04.) das Auswärtsspiel in Tübingen wartet, gefolgt vom Heim-Klassiker gegen Frankfurt am kommenden Samstag (13.04.) Nur drei Tage später (Mi., 17.04.) steht das Nachholspiel bei ALBA BERLIN auf dem Programm, danach ein weiteres Auswärtsspiel bei den EWE Baskets in Oldenburg (Sa., 20.04.). Nach dem Ende der Euroleague-Saison, in der die Brose Baskets in die Runde der Top16 einzogen, kann sich der amtierende Meister voll und ganz auf das Geschehen in der Beko Basketball Bundesliga konzentrieren. Die Mission der Franken ist dabei simpel formuliert und doch so anspruchsvoll. Nach dem bitteren Pokalaus bleibt nur noch die Verteidigung des Meistertitels auf der To-do-List. Die Playoff-Qualifikation hat Bamberg bereits sicher, auch die Spitzenposition in der Tabelle wird dem Primus (wahrscheinlich) nicht mehr zu nehmen sein. Entsprechend gilt das alte Mantra: Der Weg zur Meisterschaft führt nur über den Meister selbst. Dabei hatten die Brose Baskets im Laufe der Spielzeit 2012/2013 einige personelle Klippen zu umschiffen, die der Mannschaft von Trainer Chris Fleming den Rhythmus raubten. Erst musste der Cheftrainer ohne seinen etatmäßigen Aufbau John Goldsberry auskommen, dann kam der Point Guard zurück und verletzte sich im Frühjahr erneut. Von Teddy Gipson trennte sich der Verein zur Jahreswende, der neuverpflichtete Matt Walsh ist noch nicht ganz ins fränkische System integriert, wird zudem verletzungsbedingt, wie sein Teamkollege Maik Zirbes, nicht im Telekom Dome auflaufen können. So muss sich Fleming auf bewährte Kräfte verlassen. Anton Gavel, der kurz nach dem ALLSTAR Day die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, beweist neben seiner traditionell starken Verteidigung auch seine offensiven Qualitäten (14,2 PpS). Scharfschütze Casey Jacobsen (10,2 PpS) ist nach wie vor der Mann für die wichtigen Zähler in kritischen Situationen. Zu dem Duo gesellen sich nicht weniger als fünf weitere Akteure, die im Schnitt zweistellig punkten. Der vielseitigste Spieler im gesamten Bamberger Konstrukt ist mit Sicherheit Bostjan Nachbar (12,4 PpS), der sowohl am Brett als auch aus der Distanz (40,5 Prozent Dreierquote) gefährlich ist. Nach drei schmerzhaften - und teils überraschenden - Niederlagen in Folge „on the road“ in Frankfurt (64:77), Hagen (97:104) sowie München (71:85) rehabilitierten sich dich Brose Baskets am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum mit einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 105:54 über Schlusslicht Gießen. Nach Bonn kommt Bamberg direkt im Anschluss an die finale Euroleague-Partie in Kaunas. Für die Telekom Baskets mag der Run auf die Playoffs gerade erst richtig begonnen haben - der Meister beginnt auf dem Hardtberg mit dem Feinschliff für selbige. Die letzten drei Begegnungen der Brose Baskets: Brose Baskets - LTi GIESSEN 46ers 105:54 FRAPORT SKYLINERS - Brose Baskets 77:64 Phoenix Hagen - Brose Baskets 104:97 Nach dem 77:71 in Weißenfels am vergangenen Wochenende sowie dem feurig-furiosen 100:95 über Hagen am Mittwoch stehen die Telekom Baskets Bonn wieder auf einem Playoff-Platz. Diesen wollen sie mit allen Mitteln verteidigen - was wörtlich zu nehmen ist. Gegen die zweitbeste Offensivmannschaft der Beko Basketball Bundesliga sind besonders in der eigenen Hälfte Disziplin und eine hohe Intensität gefragt. „Diese haben wir in der ersten Halbzeit gegen Hagen vermissen lassen“, weiß Headcoach Michael Koch. Was mit der nötigen Einstellung möglich ist, zeigte sich gegen nach dem Seitenwechsel gegen die „Feuervögel“, denen in den zweiten 20 Minuten nur noch 36 Zähler gestattet wurden. Wie sein Gegenüber Chris Fleming plagen den Bonner Headcoach Verletzungssorgen. Benas Veikalas und Jamel McLean sind nach ihren Bänderverletzungen noch angeschlagen und besonders weh tut der Ausfall von Robert Vaden, den ein Anriss des Innenbands in Knie zu einer mehrwöchigen Pause zwingt. Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn So. 7. April 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. Brose Baskets Bamberg Sa. 13. April 2013, 20:05 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. FRAPORT SKYLINERS (live auf SPORT1) Sa. 27. April 2013, 20:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. Bayern München Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!) und rund um die Uhr im Baskets-Online-Ticketshop über das Internet: