Mission Playoffs ... oder: Tübingen umschiffen
Vier Team kämpfen im Saisonfinale um zwei Playoff-Plätze
Schon klar, die aktuelle ist immer die spannendste Saison. Doch die Spielzeit 2012/2013 wird diesem Ruf tatsächlich gerecht. Nicht weniger als vier Mannschaften kämpfen am kommenden Wochenende um zwei Playoff-Plätze. Mittendrin: Die Telekom Baskets Bonn, die es am 34. Spieltag mit dem FC Bayern München zu tun bekommen.
Bonn, Würzburg, Hagen, Tübingen ... dieses Quartett streitet per Fernduell um die Postseason-Teilnahme. Die Rechnung aus Sicht der Telekom Baskets ist denkbar einfach, und doch so kompliziert. Bei einem Sieg gegen München stehen Veikalas und Co. in den Playoffs, unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz. Bei einer Niederlage jedoch wird es brenzlig. Ein detaillierter Blick auf die Tabelle sowie den Kreuzvergleich macht deutlich, warum eine Punktgleichheit mit den Tigers auf jeden Fall vermieden werden muss. 7. Telekom Baskets Bonn 17 Siege / 16 Niederlagen 8. s.Oliver Baskets Würzburg 17 / 16 9. Phoenix Hagen 17 / 16 10. WALTER Tigers Tübingen 16 / 17 Durch die zwei verlorenen Partien gegen die Schwaben fallen die Telekom Baskets in jeder Konstellation, ob nun in einem möglichen Dreier- oder Vierervergleich inklusive Tübingen, auf den neunten oder zehnten Tabellenplatz. Demnach ist die Marschroute, um jegliche Rechnerei zu vermeiden, ganz einfach: Ein Sieg gegen den FCB muss her. Setzt sich Bonn gegen die Bajuwaren durch, sind sie automatisch Tabellensiebter, unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz. Dies begründet sich auf den Ergebnissen aus der Hauptrunde gegen Hagen und Würzburg. Gegen die „Feuervögel“ konnten zwei knappe Siege (100:95, 103:101) eingefahren werden, gegen die Franken entscheidet trotz ausgeglichener Bilanz (72:85, 74:58) die Korbdifferenz zu Gunsten der Rheinländer (+3). Das Restprogramm des Quartetts: Telekom Baskets Bonn - FC Bayern München Phoenix Hagen - Mitteldeutscher BC ratiopharm ulm - WALTER Tigers Tübingen s.Oliver Baskets Würzburg - Brose Baskets Eine Niederlage gegen München bedeutet jedoch nicht automatisch einen frühen Sommerurlaub für die Telekom Baskets Bonn. Um trotz Pleite das Postseason-Ticket zu lösen, bedarf es gleichzeitig einer Niederlage Tübingens als auch von Hagen oder Würzburg. Die nach Meisterschaftspunkten aktuell noch mit Bonn gleichauf liegenden Mannschaften hätten aufgrund des direkten Vergleich mit Bonn immer das Nachsehen.