Mit neuem Mann gegen Frankfurt
Letzter Spieltag der Bundesliga-Hinrunde

Nach dem Aus in der Basketball Champions League richtet sich der Fokus voll auf die easyCredit Basketball Bundesliga. Am kommenden Sonntag, dem 19.01.2025, empfangen die Telekom Baskets Bonn den Bundesliga-Aufsteiger Skyliners Frankfurt auf dem #HEARTBERG. Zum ersten Mal wird dann Baskets-Neuzugang Rihards Lomazs im Kader stehen. Telekom Dome und Tageskassen öffnen um 13:30 Uhr. Spielbeginn ist 15 Uhr. Dyn überträgt live ab 14:45 Uhr.
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Für das Heimspiel des 17. Spieltags der easyCredit BBL sind nur noch wenige Tickets verfügbar.
Vorbericht
Der Zeitplan war eng getaktet: Am späten Mittwochnachmittag traf Rihards Lomazs mit seiner Familie in Bonn ein, schon am nächsten Morgen standen direkt die medizinischen Tests, die Anprobe und Ausstattung der neuen Trainings- und Spielkleidung sowie das erste Fotoshooting an. Am Freitag konnte der 28-Jährige dann zum ersten Mal mit seinem neuen Team trainieren. "Man konnte gleich sehen, dass er eine gewisse Erfahrung und Spielverständnis mitbringt, wovon seine Mitspieler auch profitieren werden. Das erwarte ich auch schon am Sonntag gegen Frankfurt. Er muss natürlich sein Team noch besser kennenlernen, aber ich erwarte da keine großen Probleme", sagt Baskets-Headcoach Roel Moors über den Letten, der bereits in der Saison 2020/2021 Teil seiner Göttinger Mannschaft war.
Zwischen Top Four und Klassenerhalt
Wie unberechenbar die diesjährige Bundesliga-Saison ist, erkennt man auch am Beispiel der SKYLINERS aus Frankfurt: Als Aufsteiger mit dem klaren Ziel Klassenerhalt gestartet, liegen die Hessen auf dem 16. Tabellenplatz. Aktuell haben sie zwei Siege Vorsprung auf die BG Göttingen, die auf Platz 17 und damit dem einzigen Abstiegsplatz in dieser Saison rangieren. Gleichzeitig steht Frankfurt jedoch nach Siegen gegen Trier, Oldenburg und Göttingen im Halbfinale des BBL Pokals und könnte mit einem Sieg gegen Bamberg bis ins Finale des Top Four vorstoßen. Von 15 Liga-Spielen gewann das Team von Headcoach Denis Wucherer bislang zwar nur drei, zeigte aber mit Siegen gegen den Tabellenachten Vechta und den Zweitplatzierten Ulm, dass es auch gegen die Top-Teams der Liga gewinnen kann. Zudem sammelte Frankfurt einen auch in der Höhe wichtigen 100:72-Sieg gegen den direkten Abstiegskampf-Konkurrenten aus Göttingen und hat sich – zumindest für den Moment – auch nach unten bestmöglich abgesichert.
Mit Booker Coplin, David Muenkat, Jacob Knauf und Lorenz Brenneke konnte Frankfurt einen Kern des Aufstiegsteams halten. Topscorer ist jeodch Neuzugang Malik Parsons, der zwar bislang hauptsächlich von der Bank kommt, jedoch mit viel Dampf in Richtung Korb starke 16,1 Punkte pro Spiel erzielt. Über sieben Mal pro Spiel schließt er dabei aus dem Zweierbereich ab (rund 68 Prozent Zweierquote), trifft aber auch von der Dreierlinie solide (33 Prozent). Parsons wechselte aus Dänemark nach Frankfurt, wo er zusammen mit Ex-Baskets-Spieler Skyler Bowlin und den Bakken Bears die dänische Meisterschaft gewann. Gegen Vechta knackte der Shooting Guard bereits die 30 Punkte Marke, gegen den deutschen Euroleague-Club FC Bayern München ließ er im Dezember 26 Zähler folgen.
Um die Ambitionen auf den Klassenerhalt zu untermauern, konnte der Deutsche Meister von 2004 im Dezember des vergangenen Jahres einen echten Transfercoup landen: Rückkehrer Jordan Theodore gewann 2016 mit Frankfurt den FIBA Europe Cup, wurde erst mit einem Kurzzeitvertrag bis Januar ausgestattet, ehe die SKYLINERS anschließend seinen Verbleib für den Rest der Saison bekanntgaben. Die Verpflichtung ist auch deshalb so bemerkenswert, da der Aufbauspieler in der vergangenen Saison noch für den spanischen Euroleague-Club Baskonia auflief. Cheftrainer Wucherer verspricht sich vom 35-jährigen Routinier einen positiven Einfluss auf seine junge Mannschaft: „Ich glaube, wir alle können von einem Spieler dieses Kalibers lernen. Gerade für unsere jungen Spieler ist das sehr wertvoll.“ Eine Parallele zu Baskets-Headcoach Roel Moors, der sich von Neuzugang Lomazs ebenfalls Ruhe und Ordnung für sein junges Team erhofft. Gleich in seinem dritten Spiel für Frankfurt führte Theodore sein Team mit 18 Punkten und vier Assists zum Überraschungssieg gegen Ulm.
Neben Parsons und Theodore (12,3 PpS) punkten mit Trey Calvin (11,5) und Coplin (10,4) zwei weitere Frankfurter zweistellig, die (ganz im Stile eines Wucherer-Teams) ebenfalls auf den Guard-Positionen beheimatet sind. Das guardlastige Spiel bietet Vor- und Nachteile: So haben die Skyliners zwar die zweitbeste Zweier- (47,5 Prozent) und drittbeste Dreierquote (35,3 Prozent) der gesamten Bundesliga, verursachen aber auch mit 16,4 Ballverlusten pro Spiel die zweitmeisten Turnovers.
Moors: “Frankfurt war in vielen Spielen nah dran am Sieg. Sie haben mit Jordan Theodore einen sehr erfahrenen Point Guard und generell viel Scoring auf den Guard-Positionen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.”
Rihards Lomazs im Interview
Baskets-Neuzugang Rihards Lomazs spricht im Interview über seinen Wechsel aus der Türkei nach Bonn, das erste Training mit seinem neuen Team und startet einen Aufruf zur Wohnungssuche. Außerdem besticht er mit Wissen zur Baskets-Historie!
Shuttle-Service
Auch in dieser Saison bieten die Telekom Baskets Bonn zusammen mit Univers-Reisen ihren Fans einen kostenlosen Shuttle-Service an. Die Baskets Shuttlebusse fahren kostenlos und nonstop vom Bonner Hauptbahnhof und vom Park&Ride-Parkplatz unter der Bonner Nordbrücke (Graurheindorf) direkt zum Telekom Dome und wieder zurück. Das Angebot gilt bei allen Pflichtspielen der Baskets.
Live bei Dyn
Das Spiel wird ab 14:45 Uhr live bei Dyn übertragen und von Chris Schmidt kommentiert. Dyn zeigt alle Spiele der easyCredit BBL live.