"Müssen fokussiert und diszipliniert unseren Gameplan umsetzen"
Telekom Baskets empfangen Rostock Seawolves
Fast jeden dritten Tag ein Spiel - so lautet das straffe Restprogramm der Telekom Baskets Bonn in der easyCredit BBL-Hauptrunde. Der Schlussspurt startet am morgigen Samstag, dem 27.04.2024, gegen die Rostock Seawolves. Während die Baskets noch um den direkten Playoff-Einzug kämpfen, müssen die Seawolves dringend im Abstiegskampf punkten. Die Ausgangslage ist also nahezu identisch zum vergangenen Spieltag: Zwei Teams mit klaren Zielen aber unterschiedlichen Vorzeichen kämpfen auf dem #HEARTBERG um wichtige Punkte! Spielbeginn ist 18:30 Uhr, Telekom Dome und Abendkassen öffnen um 17 Uhr.
Spanneder Saisonendspurt
Angefangen mit dem Heimspiel gegen Rostock treffen die Baskets in den nächsten 15 Tagen noch auf Bamberg (auswärts - 30.04.), Würzburg (heim - 05.05.), Berlin (auswärts - 08.05.) und Ludwigsburg (heim - 12.05.). In diesen letzten fünf Partien der regulären Saison entscheidet sich, ob die Baskets noch den sechsten Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation für die Playoffs erreichen können, oder ob sie den Umweg über die „Play-Ins“ nehmen müssen, um sich noch für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren zu können. Die Teilnahme an den Play-Ins, die durch eine Endplatzierung zwischen dem siebten und zehnten Rang zustande kommen würde, wäre mit einem Sieg gegen Rostock endgültig sicher!
Rostock wappnet sich für Abstiegskampf
Im Kampf um den Klassenerhalt konnten sich die Rostock Seawolves noch einmal namhafte Verstärkung sichern: Am 11. April verkündeten die Seewölfe die Verpflichtung von Ex-Bayern-Star Augustine Rubit! „Er bringt uns eine unglaubliche Qualität und wird uns mit Sicherheit auf und abseits des Feldes helfen. Bereits jetzt bringt er sich stark mit ein und unterstützt uns, wo er kann. Wir sind froh, dass er bei uns ist und sich diese Chance ergeben hat“, zeigte sich Rostocks Headcoach Christian Held begeistert über den erfolgreichen Transfer.
Rubit spielte in seiner Karriere bereits für die Bundesliga-Clubs Tigers Tübingen (Saison 2014/2015), ratiopharm Ulm (2015 bis 2017), Brose Bamberg (2017 bis 2019) sowie zuletzt den FC Bayern München (2021 bis 2023) und soll die Hansestadt nun mit der Erfahrung aus insgesamt 143 Euroleague-Einsätzen (Olympiakos Piräus, Zalgiris Kaunas, München) verstärken. Der erste Einsatz für die Rostock Seawolves steht dem 34-Jährigen jedoch noch bevor: Im Februar 2023 zog sich der US-Amerikaner eine Achillessehnenverletzung zu und konnte seitdem noch kein Spiel bestreiten.
Bis zu seiner Rückkehr kommt es also einmal mehr auf Derrick Alston Jr. an! Der 2,06 Meter große und äußerst wendige Power Forward ist mit 19,2 Punkten pro Spiel der drittbeste Korbjäger der easyCredit BBL und bereitete auch den Baskets im Hinspiel Kopfzerbrechen: Am zweiten Weihnachtsfeiertag traf Alston Jr. fünf von sechs Dreipunktewürfen und trug mit insgesamt 22 Punkten maßgeblich zum 98:92-Sieg gegen Bonn bei. Insbesondere im Schlussviertel war die Bonner Verteidigung zu oft zu nachlässig, um Rostock in einem offensivgeprägten und lange Zeit offenem Spiel besiegen zu können. Während bei den Baskets jedoch Harald Frey und Benedikt Turudic aussetzen mussten, fehlte auf der Gegenseite Aufstiegsheld Tyler Nelson, der mit im Schnitt 15,5 Punkten (42 Prozent Dreierquote) Rostocks zweitbester Scorer ist.
"Rostock spielt gerne mit Tempo aus der Transition heraus und hat bei diesem Umschaltspiel von Defense zu Offense sogar die dritthöchste Effizienz in der Liga", sagt Baskets-Headcoach Roel Moors und ergänzt: "Sie haben einige Spieler, die sich ihren eigenen Wurf kreieren können und das müssen wir verhinderen. Das Wichtigste für uns ist, dass wir sowohl im Training als auch im Spiel fokussiert und diszipliniert unseren Gameplan umsetzen."
Heimstärke vs. Auswärtsschwäche?
Bonn hat die letzten fünf Bundesliga-Heimspiele gewonnen und weist in dieser Saison eine Heimbilanz von zehn Siegen und vier Niederlagen auf. Das letzte Heimspiel in der easyCredit BBL verloren die Baskets am 21. Januar gegen Alba Berlin. Rostock reist derweil mit einer Auswärtsbilanz von drei Siegen und 11 Niederlagen auf den #HEARTBERG, gewann jedoch am 29. Spieltag ausgerechnet beim heimstarken Playoff-Anwärter Würzburg mit 95:86.
Kapitän wieder mit an Bord
Chris Sengfelder wird nach überstandener Viruserkrankung wieder im Kader stehen.
Zwei Spiele in vier Tagen
Nach dem Spiel gegen Rostock bleiben den Baskets gerade einmal anderthalb Tage, um sich aufs nächste Spiel vorzubereiten: Am 30. April ist die Mannschaft von Headcoach Roel Moors zu Gast bei den Bamberg Baskets, für die ebenfalls noch viel auf dem Spiel steht: Der Tabellenelfte der easyCredit BBL steht am Scheitelpunkt der Play-Ins. Kurios: Bereits im Dezember des vergangenen Jahres standen die Telekom Baskets vor der gleichen Herausforderung, als sie innerhalb von vier Tagen erst auf Rostock und dann auf Bamberg trafen.