Nach der Halbzeitpause wie abgeschnitten
75:83-Niederlage in Würzburg

Am 30. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn mit 75:83 (26:18, 24:26, 13:23, 12:16) gegen die Fit/One Würzburg Baskets verloren. Nach einer starken ersten Halbzeit (50:44) war das Bonner Spiel wie abgeschnitten: So glückten der Mannschaft von Headcoach Marko Stankovic nur noch 25 Punkten in der zweiten Hälfte. Thomas Kennedy avancierte mit 12 Punkten und 13 Rebounds zum besten Bonner und erzielte sein neuntes Double-Double der Saison.
Key facts
- Bonn gewann zwar das Rebound-Duell deutlich mit 46:36 (darunter 15 Offensiv-Rebounds), leistete sich aber 18 Ballverluste. Würzburg dagegen kam nur auf 9 Turnovers
- Die Baskets trafen 5/8 Dreier im ersten Viertel, danach nur noch 4/23, und beendeten das Spiel mit einer Dreierquote von nur 29 Prozent
Trainer Marko Stankovic vertraute erneut jener Starting-Five, die bereits gegen Heidelberg gut ins Spiel startete. Und wieder zeigten sich Darius McGhee, Sam Griesel, Bodie Hume, Till Pape und Thomas Kennedy vom Start weg fokussiert! Engagierte Defense, gute Reboundarbeit und ein schnelles Umschaltspiel brachten die Baskets schnell in Front. So sprintete Captain Kennedy nach einem Defensiv-Rebound von einem bis zum anderen Ende des Feldes und schlug den Basketball mit Wucht durch den Ring (12:9, 6. Minute). Bonn attackierte den Korb und schaffte so Freiräume für seine Schützen. Phlandrous Fleming Jr. traf zwei Dreier in Folge, punktete anschließend aus dem Fastbreak heraus per And-1 und verschaffte seinem Team die erste zweistellige Führung im Spiel (21:11, 9.). Kurz darauf war es erneut Fleming, der zum 26:18 (10.) traf und somit 11 seiner insgesamt 13 Punkte im ersten Viertel erzielte.
Im zweiten Viertel fand Würzburg besser ins Spiel. Mit steigender Wurfquote hatte Bonn weniger Gelegenheiten zum schnellen Umschaltspiel, wodurch sie seltener zu leichten Würfen kamen (30:26, 13.). Dass die Baskets ihre Führung dann jedoch ausbauen konnten, hatten sie ihrer variablen Offensive und ihrem Einsatz beim Offensiv-Rebound zu verdanken. Gleich sechs verschiedene Baskets-Spieler punkteten im zweiten Viertel. Dann drehte Darius McGhee auf, traf im zweiten Viertel drei Dreier und baute die Führung bis auf 45:30 aus (17.). Doch im Anschluss nutzten die Telekom Baskets gleich mehrfach ihre Chancen nicht, um sich trotz guter Würfe weiter abzusetzen. Würzburg nahm die Einladung an, legte in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit einen 14:5-Lauf hin und verkürzte die Bonner Halbzeit-Führung auf 50:44 (20.)
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel jedoch vollends in Richtung Würzburg. Die Hausherren erhöhten die Intensität, Bonn agierte nervös und überhastet und verlor die Führung (52:53, 25.). Auch eine Auszeit von Headcoach Marko Stankovic brachte sein Team nicht zurück in die Spur. Der Spielfaden war wie abgeschnitten. Selbst wenn den Baskets offensiv nicht mehr viel gelingen sollte, kampflos gaben sie sich nicht auf. So erkämpfte sich Rivaldo Soares einen Offensivrebound den Pape zur erneuten Bonner Führung verwerten konnte (56:55, 27.), auch wenn diese bis zum Ende des dritten Viertels wieder zurück an die Gastgeber wechselte (63:67, 30.).
Im Schlussviertel wurde es nicht besser: Würzburg baute die Führung auf 63:74 aus, erst nach rund vier Minuten konnte Sam Griesel die ersten Bonner Punkte im vierten Viertel erzielen (65:74, 34.). Die Baskets konnten der hohen Würzburger Intensität und Entschlossenheit kaum noch etwas entgegensetzen, wodurch das Spiel schnell entschieden wurde. So traf Bonn nur zwei Feldkörbe in den letzten zehn Minuten des Spiels und verlor das Spiel mit 75:83 (40.).
Stimmen zum Spiel
Sasa Filipovski (Headcoach FIT/One Würzburg Baskets):
„Erst einmal vielen Dank an unsere Fans, die Halle war ausverkauft und sie waren sehr laut. Diese Energie ist sehr wichtig für uns. Ich möchte mich auch bei meinen Trainerstab für die gute Vorbereitung des Spiels, bei unserem Athletiktrainer Paco und bei unserer medizinischen Abteilung bedanken, die einen sehr guten Job bei der Regeneration der Spieler nach dem Spiel am Mittwoch gegen Berlin gemacht haben. Es war schwierig heute, wir lagen in der ersten Halbzeit mit 15 Punkten in Rückstand und einige Spieler waren sehr müde. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann aber mit einigen Änderungen geschafft, einen verdienten Sieg zu holen. Glückwunsch an alle meine Spieler, die wieder hart gekämpft und als Team gespielt haben.“
Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Glückwunsch an Würzburg, Coach Filipovski und seinen Trainerstab zu einem sehr verdienten Sieg. Dieses Spiel war wie viele unserer Spiele in dieser Saison. Wir haben in der ersten Halbzeit 18 Minuten lang sehr gut gespielt und lagen mit 15 Punkten in Führung. Nach meinem Gefühl hätten wir mit einem zweistelligen Vorsprung in die Halbzeitpause gehen müssen, aber einige Fehler haben Würzburg die Möglichkeit gegeben, wieder auf sechs Punkte heranzukommen. Und dann haben wir von Beginn des dritten Viertels an unseren offensiven Rhythmus nicht mehr gefunden, was auch unsere Verteidigung beeinflusst hat. Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft, aber wir hatten zu viele Ballverluste. Einige davon waren nicht erzwungen und haben unserem Gegner leichte Punkte ermöglicht. Mit 18 Ballverlusten konnten wir gegen eine gute Mannschaft wie Würzburg nicht gewinnen.“
Dyn-Highlights
Statistik
PTS | 83 | 75 |
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2 PTS | 50% 19 / 38 | 48% 15 / 31 |
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3 PTS | 33% 11 / 33 | 29% 9 / 31 |
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Freiwürfe | 75% 12 / 16 | 78% 18 / 23 |
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Rebounds | 36 | 46 |
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Assists | 23 | 15 |
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Steals | 10 | 5 |
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