Nach Pause offensiv Paroli geboten

Telekom Baskets Bonn – Maccabi Tel Aviv 92:109 (23:27, 19:31, 21:21, 29:30)

Für die Telekom Baskets Bonn war es das vierte Testspiel in sieben Tagen, für Maccabi Tel Aviv die dritte Partie seit Wochenbeginn. Den Kraftverschleiß schienen beide Mannschaften gut weggesteckt zu haben und gingen ab der ersten Minute voll zur Sache. Am Ende mussten sich die Rheinländer dem amtierenden Euroleague-Champion mit 92:109 (23:27, 19:31, 21:21, 29:30) geschlagen geben.

Bonns Cheftrainer Mathias Fischer mussten nicht nur auf Tadas Klimavicius (Aduktorenzerrung), sondern auch auf Point Guard Eugene Lawrence (Weisheitszehn-OP) verzichten. Entsprechend ging Bonn erstmals mit einer Lineup um Mickey McConnell, Angelo Caloiaro, Benas Veikalas, Florian Koch und Dirk Mädrich in die Begegnung. Dank einer starken Quote von jenseits der Dreierlinie erarbeiteten sich die Telekom Baskets eine frühe Führung (13:6, 4. Minute). Was folgte, war eine staubtrockene Reaktion Maccabis in Form eines 16:1-Laufs, der Bonn ins Hintertreffen gerieten ließ. Zwar drängten Caloiaro und Co. im zweiten Abschnitt mit deutlich mehr Vehemenz ins Richtung Brett und erzwangen so schon in der 13. Minute das vierte Mannschaftsfoul Tel Avivs und profitierten in der Folge von reichlich Freiwürfen, fingen sich jedoch kurz vor dem Gang in die Kabine einen gegnerischen 15:2-Run (42:58, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem sich der beide Mannschaften auf über volle 20 Minuten auf Augenhöhe begegneten. Maccabi hatte die interne Marschroute ausgegeben, defensiv ein paar Gänge hochzuschalten und Bonn vermehrt zu Fehlwürfen zu zwingen. Stattdessen konterten die Fischer-Schützlinge selbstbewusst, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und fanden regelmäßig ihre Schützen entlang des Perimeters - acht von 15 Bonner Dreierversuchen fanden in der zweiten Hälfte ihr Ziel. Telekom Baskets Bonn: McConnell (7/1 Dreier, 5 Assists), Mädrich (9), Veikalas (21/4), Brooks (8), Mangold (2), Caloiaro (20/2), Koch (13/3), Wachalski (8/1), Vroblicky (4) Maccabi Tel Aviv: Pargo (11/2), Haynes (14/1), Pnini (11/1), Landesberg (15/2), Maric (12), Smith (dnp), Randle (11), Tyus (6), Linhart (7), Ohayon (11/1), Cohen (9), Altit (2)