NBBL: Erkenntnisreicher Test gegen Luxemburgische Nationalmannschaft

Team Bonn/Rhöndorf - U20 Luxemburg 70:76 (18:16, 16:18, 14:20, 23:23)

Spielfreies Wochenende für das Team Bonn/Rhöndorf in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL)? Mitnichten, denn Cheftrainer Olaf Stolz trommelte seine Schützlinge nach dem ungefährdeten 80:49-Auftaktsieg gegen das TBB Junior Team zusammen, um den aufgenommenen Schwung nicht wieder zu verlieren. So testeten die Rheinländer gegen die U20-Nationalmannschaft Luxemburgs, der die Stolz-Truppe letztlich knapp 70:76 (18:16, 16:18, 14:20, 23:23) unterlag.

In der NBBL-Division West gehen 2012/2013 insgesamt neun Mannschaften an den Start, weswegen der Spielplan vereinzelt „Löcher“ aufweist. Für Olaf Stolz kein Problem, der das letzte Ferienwochenende kurzerhand nutzte, um ein Testspiel zu absolvieren. Auf diese Weise schlug der Bonn/Rhöndorfer Headcoach gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Einerseits blieben die Spieler weiter im Spielrhythmus, andererseits konnten sie im Vergleich mit den durch die Bank weg ein Jahr älteren Luxemburgern ihr aktuelles Leistungsvermögen sowie taktische Vorgaben austesten. Die Rechnung ging voll aus, und so zeigte sich auch der Trainer im Anschluss an die Partie durchweg positiv gestimmt. „Wir haben viele Dinge ausprobieren können und haben dennoch über 40 Minuten sehr gut mitgehalten“, so Olaf Stolz nach dem Abpfiff. „Vieles, das wir im Training in den Fokus genommen haben, wurde offensiv wie defensiv bereits umgesetzt. Gleichzeitig ist ein solches Testspiel aber auch immer die Chance, um zu erkennen, woran wir zukünftig noch arbeiten müssen.“ Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte machte sich im dritten Viertel erstmals der Altersunterschied sowie die etwas physischere Spielweise der Luxemburger bemerkbar. Das Team Bonn/Rhöndorf ließ jedoch nie ganz abreißen und blieb stets auf Schlagdistanz. „Das hat mir sehr gut gefallen“, lobte Stolz die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. Am Ende fehlte allerdings die Abgebrühtheit, um die Begegnung doch noch zu drehen. Stolz: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viele Dinge ausprobieren können. Die körperliche Überlegenheit der Luxemburger hat am Ende den Ausschlag gegeben. Als wir Mitte des letzten Viertels mit elf Punkten ins Hintertreffen gerieten, hat das Team sehr diszipliniert agiert und einen Ein-Punkt-Vorsprung herausgearbeitet. Leider konnten wir dieses Level in den letzten zwei Minuten nicht mehr halten.“