NBBL: Keine Rebounds, kein Sieg

Das Team Bonn/Rhöndorf hat in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) eine undankbare Niederlage hinnehmen müssen. Im rheinischen Derby gegen die RheinStars Köln setzte es mit 52:64 (14:16, 13:12, 11:19, 14:17) die bislang zweite Saisonpleite. Dadurch rutschte die Mannschaft von Trainer Olaf Stolz in der Division West auf den fünften Tabellenplatz ab.

Ein Derby kann viele Wendungen nehmen und für überraschende Momente sorgen. So gestaltete sich auch das Aufeinandertreffen des Team Bonn/Rhöndorf mit den RheinStars Köln zu einer Partie mit großer Spannung - aber auch dem schlechteren Ende für die Hausherren. Dabei hatte die gastgebende Spielgemeinschaft in den Anfangsminuten genau das aufs Parkett gebracht, was Coach Olaf Stolz als Gameplan ausgegeben hatte. Den Gästen aus der Domstadt wurden dank intensiver und cleverer Verteidigung zunächst die Optionen im Angriff weggenommen, was sich augenblicklich auf der Anzeigetafel niederschlug (9:0, 3. Minute). „Dann haben wir plötzlich nicht mehr das getan, was uns bis dahin einen Vorteil gebracht hat und sind dadurch aus dem Rhythmus gekommen“, beschrieb Stolz im Nachhinein. Die RheinStars attackierten immer wieder das Bonn/Rhöndorfer Brett und konnten dort direkt abschließen oder gegen den Laufweg der Hilfe auf die lange Garde durchstecken. Stolz: „Ob im Eins-gegen-Eins oder in der kollektiven Verteidigung: Wir waren viel zu nachlässig und haben Köln damit die Chance gegeben, sich Selbstvertrauen zu erspielen.“ Die Wende zu Gunsten der Gäste kam noch im ersten Abschnitt, woran sich aufgrund der immer deutlicher werdenden Unterlegenheit beim Rebound langfristig auch nur wenig änderte. Köln erarbeitete sich allein 19 Offensiv-Rebounds, die maßgeblich dazu beitrugen, dass ein Comeback des Team Bonn/Rhöndorf ausblieb. „Die Menge an zweiten Chancen und die daraus resultierenden Kölner Punkte haben uns sehr weh getan“, so Stolz. „Von uns hätte am Brett mehr kommen müssen. Deswegen geht die Niederlage vollkommen in Ordnung.“ Team Bonn/Rhöndorf: Reinholz (4), Falkenstein (2), Franz (0), Behm (dnp), Blass (10), Iser (6), Kyriakides (9/2 Dreier), Gediga (dnp), Angerer (4), Grönewald (0), Wagner (0), Michel (17/3) RheinStars Köln: Thurn (8), van der Velde (16/1), Behler (7), Hartwich (8), Baeck (2), Pilipovic (dnp), Stüber (7), Colakel (dnp), van Laack (dnp), Krings (0), Moritz (10/2), Janjic (dnp)