NBBL: Sieg nach zwei Verlängerungen
Team Bonn/Rhöndorf – Eintracht Frankfurt 88:84 (9:19, 24:15, 17:13, 17:20, 21:17)
Das Team Bonn/Rhöndorf gewann sein letztes Saisonspiel in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) nach doppelter Verlängerung mit 88:84 (9:19, 24:15, 17:13, 17:20, 21:17). Den direkten Vergleich mit dem Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt, für den sechs Punkte Vorsprung bei einem Sieg notwendig gewesen wären, verlor das Team von Olaf Stolz allerdings. Damit ziehen seine Jungs ohne Heimvorteil in die Playoffs ein.
[Absatz]Das Match begann nur wenig viel versprechend für die Bonn/Rhöndorfer, weil die Frankfurter deutlich besser ins Spiel kamen. Nach der dritten Minute stand es bereits 7:0 für den Gegner. Auch die Auszeit von Trainer Olaf Stolz brachte nicht die erhoffte Wende. Die Börsenstädter setzten sich weiter ab und die Spielgemeinschaft konnte nur hilflos zusehen (16:0, 6. Minute). „Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden und konnten die Intensität, die die Gäste an den Tag gelegt haben, nicht annehmen“, erklärt Coach Stolz. Zu Beginn des zweiten Viertels wendete sich das Blatt so langsam – die Bonn/Rhöndorfer kämpften sich zurück ins Spiel. In der 16. Minute verkürzten sie den Abstand auf ihre Gegner auf sensationelle zwei Zähler (22:24). Danach nahm das Match deutlich an Intensität zu – es blieb jedoch eng. Durch starke Verteidigung gekoppelt mit taktischer Spielweise erkämpfte sich die U19-Mannschaft eine knappe Führung (67:64, 39. Minute). „In den Hinterköpfen schwebte die ganze Zeit der Gedanke, dass wir mit sechs Zählern gewinnen mussten, um auf Platz zwei vorzudringen“, so Trainer Olaf Stolz. Genau deshalb foulten die Bonn/Rhöndorfer ihre Gegner, nachdem sie einen einfachen Korb in der letzte Minute kassiert hatten und nur noch mit einem Punkt Vorsprung führten. Die Eintracht versenkte zum Glück der Spielgemeinschaft nur einen Freiwurf, sodass die Tafel am Ende des letzten Viertels 67:67 zeigte. Kurz vor Ablauf der ersten Verlängerung führten die Gäste mit drei Punkten. Thomas Michel konnte in der letzten Sekunde einen Dreipunktwurf einlochen und ergatterte damit weitere wichtige fünf Minuten Spielzeit. „So haben wir uns kurz vor Schluss erneut die Chance offen gehalten den direkten Vergleich zu gewinnen“, erklärt Stolz. Am Ende reichte es aber „leider“ nur zu einem 88:84-Sieg (50. Minute). Trainer Olaf Stolz zieht Bilanz: „Der Triumph fühlt sich eher wie eine Niederlage an, weil wir den direkten Vergleich nur um zwei Zähler verfehlt haben. Aber ich bin stolz über die kämpferische Leistung der Jungs ab der fünften Minute und für die Zuschauer war es zudem auch ein sehr attraktives Spiel.“ Team Bonn/Rhöndorf: Zeymer (22, 13 Rebounds, 4 Assists), Michel (16/1 Dreier, 11 Rebounds), Blass (12), Kyriakides (12/3), Mertz (10), Iser (8), Pertzborn (4), Gan (4), Bauz (0), Bahner (dnp), Kube (dnp), Rabsch (dnp) Eintracht Frankfurt: Merz (23/1 Dreier), Hoffmann (22/4), Appiah (29, 14 Rebounds), Musovic (9/1), Sakic (7/1), Topic (3/1), Knothe (0), Bender (0), Sielaff (0), Mihaljevic (dnp)