Nervenschlacht in Aalst gewonnen
Okapi Aalstar - Telekom Baskets Bonn 60:65 (19:18, 13:15, 18:16, 10:16)
Die Telekom Baskets Bonn haben die Runde der „Last16“ in der EuroChallenge mit einem Sieg eröffnet. Beim belgischen Vertreter Okapi Aalstar setzte sich das Team um Kyle Weems (15) mit 65:60 (18:19, 15:13, 16:18, 16:10) durch.
In der Schlussphase avancierten Jonas Wohlfarth-Bottermann (neun Punkte, elf Rebounds und Benas Veikalas (zwölf Punkte) zu den Matchwinnern. Der junge Center griff sich wichtige Abpraller, darunter sieben in der Offensive, während der Litauer kurz vor Spielende an der Freiwurflinie den „Sack zumachte“. In vertrauter Umgebung - Bonn und Aalst trafen bereits 2011/2012 in der Runde der „Last16“ aufeinander - schickte Headcoach Michael zunächst Chris Ensminger, Benas Veikalas, Jared Jordan, Kyle Weems und Robert Vaden als Startformation aufs Parkett. Die erste Fünf der Baskets brauchte ein paar Minuten, ehe sie sich an die Spielweise der Hausherren gewöhnt hatte (7:2, 3. Minute). Ein Dreier durch Benas Veikalas löste bei den Gästen fast wortwörtlich den offensiven Knoten. Als Jared Jordan den zweiten Baskets-Dreier des Abends einnetzte, schien das Momentum erstmals klar auf die Seite der Rheinländer zu kippen (11:12, 6. Minute). Da die Belgier - angeführt von Ex-Bundesligaakteur Derek Ravio - jedoch schnell wieder zu ihrem Rhythmus fanden, ergab sich eine offensive Pattsituation (19:18, 10. Minute). Es war förmlich spürbar, wie sich beide Seiten taktisch abtasteten und nach Schwachstellen im gegnerischen Konstrukt fahndeten (22:22, 12. Minute). Nach einer Bonner Auszeit, in der Coach Koch seine Schützlinge neu einstellte, ging der gefasste Plan zunächst nach hinten los. Aalst zog auf fünf Punkte davon, während die Baskets sich im Angriff schwer taten (30:25, 17. Minute). Sozusagen im „laufenden Betrieb“ richteten sich Jordan und Co. abermals taktisch aus und legten vor der Pause einen blitzsauberen 8:2-Lauf hin (32:33, 20. Minute). Eng blieb es auch nach dem Seitenwechsel. Mit nahezu jedem Korb wechselte die Führung, Chris Enminger hielt mit Bonn mit grundsoliden Bewegungen am Brett weiter im Spiel (40:41, 25. Minute). Als der Center aufgrund seines dritten persönlichen Fouls eine Zwangspause auf der Bank verschrieben bekam, fehlte den Gäste zunächst eine wichtige Option in Zonennähe. Da auf beiden Seiten die Distanzwürfe nicht fallen wollten - Aalst hatte bis zum Ende des dritten Viertels nur einen von zehn Versuchen getroffen (Bonn: 3/10) - blieb die Partie ungemein zäh und kampfbetont (50:49, 30. Minute). Wie in einem Ping-Pong-Spiel sprang die Führung während des gesamten Spiels insgesamt rekordverdächtige 29 Mal hin und her. Die Flaute von jenseits der 6,75 Meter-Linie hielt bei den Okapis als auch Baskets gleichermaßen an. Mit zwei schnellen Korblegern durch Robert Vaden und Adrej Mangold verschaffte sich die Koch-Truppe einen kleinen Vorteil, der Aalst aufgrund der knallharten Bonner Verteidigung urplötzlich arg unter Zugzwang setzte (52:55, 35. Minute). Die Hausherren schafften es, sich mit einem Kraftakt die Führung zurück zu holen (60:59, 39. Minute), dann schlug die große Stunde des Jonas Wohlfarth-Bottermann. Der 23-Jährige setzte sich im Angriff rustikal durch und brachte seine Farben wieder in Front, um gleich in der nächsten Sequenz einen wichtigen Rebound zu sichern. Aalst musste taktisch foulen, um noch einmal in Ballbesitz zu kommen und somit eine Siegchance zu haben. Benas Veikalas zeigte jedoch keine Nerven und verwandelte mit stoischer Ruhe beide Boni (60:63, 40. Minute). Den Hausherren rannte die Zeit davon. Ein schwerer Dreier prallte harsch vom Ring ab - Ballbesitz Telekom Baskets bei acht Sekunden verbleibender Restspielzeit. Die Hausherren mussten auf ein Wunder hoffen, doch auch Kyle Weems versenkte zwei fällige Freiwürfe zum von der mitgereisten Bonner Anhängerschaft vielumjubelten Endstand. In der zweiten Partie Gruppe L trennten sich die EWE Baskets Oldenburg und Tsmoki-Minsk 74.64. Dabei mussten die Huntestädter auf Point Guard Dru Joyce und Ex-Bonner Ronnie Burrell verzichten. Telekom Baskets Bonn: McCray (4), Ensminger (10, 7 Rebounds), Veikalas (12/2 Dreier), Mangold (2), Thülig (0), Jordan (7/1), Weems (15), Koch (dnp), Vaden (6), Wohlfarth-Bottermann (9, 11 Rebounds) Okapi Aalstar: Steinbach (2), Raivio (12), Tofi (15), Anderson (6), Tinsley (0), Baeyens (dnp), Van Langenhove (0), Dreesen (3/1), Maes (dnp), Hartsock (14), Young (8) EuroChallenge Mini-Abo zum Schnäppchen-Preis: Bis zum 23.02.2013 gibt es noch das günstige Mini-Abo für die drei EuroChallenge Gruppenspiele im Vorverkauf. Ein Spiel gibt es umgerechnet ab 3,33 Euro! Mehr unter Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn Mi. 23. Januar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg Mi. 06. Februar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. Okapi Aalstar Sa. 09. Februar 2013, 20:05 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. ratiopharm ulm – Live auf SPORT1 Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!) und rund um die Uhr im Baskets-Online-Ticketshop über das Internet: