Neue Verletzungswelle: Erst Janicenoks, jetzt Milisavljevic

Telekom Baskets bleiben weiter vom Verletzungspech verfolgt - Präsident Wolfgang Wiedlich: "Wir werden nachdenken und vielleicht reagieren"

Erst Altron Jackson, dann folgten Sasa Nadjfeji und Atzo Djuric, schließlich spielten die Telekom Baskets Bonn einige Spieltage komplett, doch nun das: Am Freitagabend überbrachte Team-Orthopäde Dr. Michael Volkmer die nächste schlechte Botschaft. Dreierspezialist Kristaps Janicenoks habe keine Oberschenkelprellung, sondern einen Muselfaserriss. Ein Kernspintomogramm hatte Klarheit gebracht, nachdem der lettische Nationalspieler trotz Spezialbehandlung weiter über Schmerzen geklagt hatte. Der Dreipunkte-Schütze wird einige Wochen ausfallen. Dann mitten im Berlin-Bonn-Spiel die nächste Verletzung: Branko Milisavljevic landete unglücklich auf dem Fuß eines Berliners. Er kam nicht wieder zurück ins Spiel. Eine erste Analyse von Physiotherapeut Mark Schröder: Die Bänder sind offenbar unverletzt." Eine Röntgenaufnahme gleich nach der Landung in Bonn bestätigte, dass keine Knochenverletzung vorliegt. Dr. Volkmer: Branko hat eine schwere und schmerzhafte Sprunggelenksverstauchung." Die Dauer der Einsatzpause sei schwer zu veranschlagen. Bereits nach der Muskelfaserriss-Analyse für Janicenoks am Freitagabend und angesichts der nächsten schweren Meisterschaftsspiele haben Headcoach Predrag Krunic, Geschäftsführer Jochen Luksch und Präsident Wolfgang Wiedlich über die neue Situation beraten. Wiedlich: Unser Playoff-Platz ist angesichts der neuen Verletzungswelle alles andere als sicher, aber im laufenden Etat ist keine Luft für eine Neuverpflichtung. Wir werden gemeinsam mit den Sponsoren prüfen, was möglich ist." Viel Zeit bleibt nicht: Die Transferfrist endet Ende Februar. Wiedlich: Wir werden nachdenken und vielleicht reagieren." Am Montag beginnt um 9 Uhr der Kartenvorverkauf für die nächsten beiden Heimspiele: gegen die EnBW Ludwigsburg am 5. März und gegen RheinEnergie Köln am 19. März 2005.