Neuer Rekord: Baskets-Fans schaffen 500 qm Pflaster
Mehr als 60 Helfer ackerten bei sommerlichen Temperaturen am Telekom Dome
Es wurde geackert, es wurde geschwitzt, der Bizeps maximal gefordert. Unter den Schaufeln der Fans schrumpften Splittberge zu einer ebenen Fläche, zum sogenannten Splittbett. Palettenweise wurde Stein für Stein und Hand per Hand das Pflastermaterial in Schubkarren verlagert, diese dann über das Gelände an die Pflastergrenze bugsiert, wo die Fachkräfte der Bauunternehmung Hans Witsch bereits auf die Steine warteten, um Fläche zu machen. 100 Meter entfernt war dagegen mehr Feingefühl gefragt: Etwa 20 weibliche Basketsfans waren auf bereits gepflasterten Flächen unterwegs und kehrten unter sengender Hitze geduldig Feinkornmaterial in die Rillen zwischen den Pflastersteinen. Insgesamt mehr als 60 Fans zwischen 5 und 70 Jahren ließen sich nicht lumpen und legten Hand an ihrer neuen Halle an. Anfangs um 8 Uhr morgens blinzelte die Sonne nur und war die Temperatur erträglich, dann wurde es richtig heiß, aber die Stimmung und Arbeitsleistung auf der Baustelle nicht schlechter. Ein tolles Gemeinschaftserlebnis, sagte Hallenarchitekt Jan van Dorp, der flugs um 15 Uhr auch eine stolze Bilanz zog: Rund 500 Quadratmeter wurden gepflastert, das ist ein neuer Tagesrekord. Die Fläche vor dem Foyer sei wichtig, denn nun werde weniger Schmutz in die Halle getragen. Zuvor hatten Antje und Paolo Granatella die Fans wieder mit Pasta-Köstlichkeiten in der Mittagspause verwöhnt: Carbonara, Arrabiata, Bolognese, dazu gehobelten Parmesan. Gaumen, was willst du mehr? Damit die Kalorientanks auch richtig gefüllt in die zweite Schicht gehen konnten, stiftete Paolo noch eine Runde Eis. Mit dabei war diesmal fast die gesamte Baskets-Führungsriege, und hätte sich jemand verletzt, kein Problem: Diesmal schwangen auch die Teamärzte Dr. Peter-Martin Klassen, Dr. Michael Volkmer und Dr. Bernd Wolfgarten die Schaufel. Dann war der schweißtreibende Spuk vorbei, und die Baustelle ruhte angeblich. Drei Fans hatten noch Reserven, strichen noch einen Lagerraum und schlichen um 18 Uhr aus der Halle. Ja, das war wirklich imponierend, was heute hier abgeliefert wurde, sagte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich und meinte: Heute sind wir wirklich einen großen Schritt weitergekommen.