Nichts zu verlieren

Telekom Baskets spielen heute Abend im Ulebcup bei Roter Stern Belgrad Bester Bonner aus dem Hinspiel fehlt Gepäck auf Irrwegen

Während es in der Bundesliga für die Telekom Baskets alles andere als rund läuft, stehen die Bonner im Europapokal so gut wie selten da. Nach sechs Spieltagen belegt das Team von Coach Predrag Krunic den zweiten Platz in der Ulebcup-Gruppe G, der das Weiterkommen ins Achtelfinale bedeuten würde.Ob das heutige Spiel beim sebischen Traditionsclub Roter Stern Belgrad dazu dienen wird, die gute Ausgangslage der Bonner weiter zu festigen, darf jedoch bezweifelt werden. Ein Sieg in der Höhle des Löwen wäre eine große Überraschung, zumal mit Aleksandar Nadjfeji weiterhin der wichtigste Bonner Spieler im Ulebcup nicht dabei ist. Beim 92:89-Sieg im Hinspiel vor einem Monat war er mit 23 Punkten der beste Baskets. Zuletzt gelang dem serbischen Pokalsieger in der Adrialiga ein 91:72-Erfolg gegen Buducnost. Im Ulebcup gelang Roter Stern der einzige Sieg gegen Rytas Vilnius, das Überteam der Gruppe G, bei dem die Baskets mit 60:88 untergingen. Die sehr ausgeglichen besetzten Belgrader sind daher klarer Favorit gegen zuletzt wenig überzeugend aufspielende Baskets, doch vielleicht ist ausgerechnet das Spiel bei dem serbischen Spitzenteam der richtige Anlass, mit einer Energieleistung über sich hinaus zu wachsen und die Punkte zu entführen. Eine Niederlage wäre in Bezug auf die Tabellensituation jedoch kein Beinbruch. Die Telekom Baskets haben jedoch nicht nur mit dem Fehlen von Aleksandar Nadjfeji zu kämpfen, sondern auch mit den Tücken der Gepäckbeförderung. Beim Flug der Bonner nach Belgrad mit Zwischenlandung in München gingen gleich fünf Gepäckstücke verloren. Darunter auch die Taschen von Dragan Miletic, Altron Jackson und beider Trainer. So musste nach der Ankunft in der serbischen Hauptstadt erst einmal das Nötigste eingekauft werden. Am heutigen Morgen gab es jedoch Entwarnung. Alle Gepäckstücke tauchten wieder auf.