Niederlage im dritten Testspiel
Am Mittwochabend haben die Telekom Baskets Bonn das Testspiel gegen VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 78:87 (21:27, 20:18, 19:27, 18:15) verloren. Trotz erneuter Rebound-Überlegenheit (41:30) und einer starken Zweierquote von 72 Prozent leistete sich das Team von Headcoach Marko Stankovic zu viele Ballverluste (20), um als Sieger vom Feld gehen zu können. Kapitän Mike Kessens wurde wegen einer Prellung am Arm geschont, Zach Cooks setzte mit einer Bänderverletzung im Fuß weiterhin aus.
Das Spiel begann spektakulär: Slam-Dunk Jonathan Bähre, Slam-Dunk Kur Jongkuch! Und derart energiegeladen ging es weiter. Beide Teams agierten mit hohem Tempo und aggressiver Defense. Bonn passte den Ball gut durch die eigenen Reihen. Die Systeme wurden zu Ende gespielt und endeten oft bei einfachen Punkten in der Trierer Zone. Gleichzeitig leisteten sich aber auch beide Mannschaften bereits im ersten Viertel sechs Ballverluste, aus denen die Gäste aus Trier mehr Kapital schlagen konnten als die Baskets. Zudem trafen die Gladiators im ersten Abschnitt vier Dreier und zogen auf 21:27 davon (10. Minute).
Im zweiten Viertel spielte sich Melvin Jostmann mit viel Einsatz, geretteten Bällen und klugen Cuts in den Vordergrund. Bonn gelangte oft an die Freiwurflinie, blieb aus dem Zweierbereich sogar gänzlich ohne Fehlwurf (insgesamt 77 Prozent Zweierquote in der ersten Halbzeit), hatte jedoch von jenseits der 6,75 Meter weiterhin kein Wurfglück (29 Prozent). Hinzu kamen weitere Ballverluste, die es verhinderten, dass die Baskets bis zur Halbzeitpause noch näher als 41:45 herankamen (20.).
Nach der Pause häuften sich die Fehler im Angriffsspiel, wodurch sich Trier weiter absetzen konnte. Grayson Murphy stemmte sich mit mehreren Korblegern dagegen und war auch aus der Distanz erfolgreich. Der Baskets-Point-Guard erzielte zwischenzeitlich sieben Punkte in Folge und versuchte sein Team mitzureißen. Am Ende des Spiels sollte er seine Mannschaft in Punkten, Assists und Rebounds anführen, konnte jedoch nicht verhindern, dass Trier schlicht effizienter agierte, sich weiterhin weniger Fehler erlaubte und sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 60:72 absetze (30.).
Im Schlussviertel schlossen die Baskets zwar noch einmal auf unter zehn Punkte Rückstand auf, konnten den Rheinland-Pfälzern jedoch den 78:87-Sieg nicht mehr streitig machen.
Stimmen zum Spiel
Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
“Es war ein intensives Spiel, das von beiden Teams mit einem sehr hohen Tempo gespielt wurde. Wir waren während des gesamten Spiels sehr inkonstant, was man auch an den Viertelergebnissen sieht: Wir haben zwei Viertel gewonnen, aber auch zwei verloren. Das reicht nicht. Wir haben Trier zu viele einfache Punkte geschenkt, die direkt aus unseren Ballverlusten entstanden sind, und konnten sie dann nicht mehr in der Transition-Defense stoppen. Wir müssen in diesen Dingen konstanter werden, um das Spiel über unsere Defense aufbauen zu können. Das muss unser Grundstein sein, auf dem alles andere aufbaut."