Playoff-Endspiel gegen FC Bayern München
Samstag, 27.4.2013, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn - FC Bayern München
Es steht an zur Entscheidung. Die Telekom Baskets Bonn wollen in die Playoffs der Beko BBL - zum 15. Mal in 17 Erstligajahren. Bezwungen werden muss der FC Bayern München, der die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde bereits sicher hat. Radio Bonn/Rhein-Sieg ist live dabei.
Um nach Abschluss der Hauptrunde unter den acht bestplatzierten Mannschaften zu rangieren, gibt es aus Sicht der Telekom Baskets zwei Szenarien. Im Falle eines Sieges über den FCB steht Bonn automatisch in der Postseason. Bei einer Niederlage gegen die Bajuwaren bedarf es zudem einer Tübinger Pleite in Ulm sowie eines Ausrutschers von Hagen (gegen den MBC) und/oder Würzburg (gegen Bamberg). Das letzte Heimspiel gegen den FC Bayern München liegt terminlich beinahe fast ewig weit zurück - und ist doch noch präsent, als ob es erst kürzlich geschehen wäre. Als frisch gebackener ProA-Meister gastierten die Rot-Weißen am 1. Spieltag der Saison 2011/2012 im Telekom Dome und kassierten vor laufenden TV-Kameras einen sportlichen Willkommensgruß in Form einer 76:80-Niederlage nach Verlängerung. Seither gab es zwei Partien in der bayerischen Landeshauptstadt, die beide an das ehrgeizige Programm aus dem Süden gingen. So kritisch die tabellarische Situation für die Telekom Baskets vor dem vierten Aufeinandertreffen im Ligawettbewerb ist, so entspannt und befreit kann München aufspielen. Dem FCB ist der 4. Platz nicht mehr zu nehmen, nach oben (ratiopharm ulm) und unten (ALBA Berlin) trennt die Truppe von Trainer Svetislav Pesic zwei Spiele. Damit steht gleichzeitig fest, dass die Bayern in der ersten Playoff-Runde Heimvorteil habe - dort geht es entweder gegen die „Albatrosse“ oder die Artland Dragons. Sportlich hat der FC Bayern München schon jetzt ein turbulentes Jahr hinter sich gebracht, in dem unheimlich viel passiert ist. Angefangen von der kurzfristigen Entlassung des ehemaligen Nationaltrainers Dirk Bauermann unmittelbar vor Saisonbeginn über Verletzungssorgen bis hin zur Verpflichtung von Svetislav Pesic und dessen vorzeitiger Vertragsverlängerung - Langeweile sieht anders aus. Unter der Führung des Europameister-Machers von 1993 auf der Kommandobrücke hat das Team eine Identität entwickelt, mit der die Liga kräftig aufgemischt wurde. Mit einer Serie von elf Siegen bei nur einer Niederlage katapultierten sich München bis Mitte Februar in die oberen Tabellengefilde, ehe es ein kleines Zwischentief gab. Aus den folgenden acht Ansetzungen konnten lediglich drei gewonnen werden, die letzten beiden Spiele gegen Hagen (119:83) als auch Ludwigsburg (74:68) lassen aber darauf deuten, dass Pesic seine Mannen pünktlich zur kritischsten Phase der Saison „scharfgestellt“ hat. Mit Tyrese Rice (15,1 PpS, 4,7 ApS) hält im Aufbau ein umsichtiger Regisseur die Fäden in Händen, der meist eine gute Balance zwischen eigenem Abschluss und Spielgestaltung findet. Am Brett kann Pesic auf ein facettenreiches Quartett bauen, das je nach gegnerischer Aufstellung für Mismatches sorgt. Chevon Troutman (13,3 PpS, 5,8 RpS), Jared Homan (9,5 PpS, 6,0 RpS), Jan-Hendrik Jagla (7,6 PpS, 4,1 RpS) und Lawrence Roberts (6,8 PpS, 6,1 RpS) sind nicht nur bei der Rebound-Arbeit am Brett aktiv, sondern können auch eine Begegnung durch individuelle offensive Ausreißer nach oben zu Gunsten der Bayern drehen. Die letzten drei Begegnungen des FC Bayern München: Neckar RIESEN Ludwigsburg - FC Bayern München 68:74 FC Bayern München - Phoenix Hagen 119:83 EWE Baskets Oldenburg - FC Bayern München 75:72 Für Bonn ist die Partie vor eigenem Publikum ein Endspiel um die Playoff-Teilnahme. Die Schützlinge von Trainer Michael Koch haben die Chance, die Telekom Baskets zum 15. Mal in 17 Erstligajahren in die Meisterschaftsrunde zu führen. Allerdings muss Coach Koch beim Showdown auf dem Hardtberg auf den an einem Riss des Syndesmosebandes laborierenden Andrej Mangold verzichten. Seit Mitte der Woche indes steht Robert Vaden, der zuvor mit einem Außenbandanriss im Knie ausgefallen war, wieder im Mannschaftstraining - ob der Scharfschütze gegen den FCB tatsächlich aufläuft, hängt vom finalen Signal der medizinischen Abteilung ab. Keine Abendkasse - Spiel ist ausverkauft – wichtige Hinweise für die Anreise Das letzte Hauptrundenspiel der Telekom Baskets Bonn gegen den FC Bayern München ist seit Tagen ausverkauft. Es wird keine Abendkasse geben! Um die Anreise und das Parken rund um den Telekom Dome möglichst reibungslos zu gestalten bitten wir alle Zuschauer sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Die Halle öffnet um 18:30 Uhr. Ortskundige Besucher, die über die Autobahn BAB 565 anreisen werden gebeten bereits die Ausfahrt Bonn-Lengsdorf zu nutzen, um den Telekom Dome aus Richtung Duisdorf anzufahren. Bitte parken Sie nicht direkt am Telekom Dome, sondern nutzen Sie auch die ausgewiesenen Parkflächen rund um die Hardtberghalle (300 Meter Fußweg). Radio Bonn/Rhein-Sieg live im Telekom Dome Das Spiel ist seit Tagen ausverkauft, doch wer dennoch die Live-Atmosphäre aus dem Telekom Dome spüren will, der sollte am Samstag Radio Bonn/Rhein-Sieg einschalten. Baskets-Hallensprecher Stephan Unkelbach meldet sich ab 19:00 Uhr aus dem Baskets-Tollhaus auf dem Bonner Hardtberg.