Premiere in Bremerhaven?

Telekom Baskets spielen am Sonntag (16.00 Uhr) bei den Eisbären Bonner Team konnte an der Nordsee noch nie gewinnen Baskets Alaaf beim Bonner Rosenmontagszug

Zum Beginn der Rückrunde der Basketball-Bundesliga stehen die Telekom Baskets vor einer Aufgabe, die sie bislang noch nie erfolgreich lösen konnten: ein Auswärtsspiel bei den Eisbären Bremerhaven. Ein genauerer Blick auf die Statistik relativiert jedoch die Bilanz, denn seit dem Aufstieg der Norddeutschen im Jahr 2005 kam es erst zu zwei Begegnungen in der Hafenstadt an der Nordsee. So zeigt sich Baskets-Forward Jason Conley, der bei beiden Niederlagen dabei war, auch nicht sonderlich beeindruckt. Wir haben großen Respekt vor Bremerhaven, doch zweimal zu verlieren ist noch keine Serie. Im Hinspiel haben wir schon gewonnen und auch am Sonntag stehen die Chancen nicht schlecht. Conleys Optimismus ist nicht unbegründet, denn seine Telekom Baskets Bonn sind mit fünf Siegen zusammen mit Alba Berlin - das beste Auswärtsteam der Liga. Zudem konnte das Team von Headcoach Michael Koch die letzten sechs Bundesligaspiele für sich entscheiden. Die letzte Niederlage (in Quakenbrück) liegt bereits über zwei Monate zurück. Mit 24:10 Punkten stehen die Baskets damit auf Platz drei der Tabelle. Eine Position, mit der zu Saisonbeginn nicht unbedingt zu rechnen war. Doch um die gute Platzierung weiter zu festigen, wird sich das Team gegenüber dem letzten Spiel gegen Ulm am vergangenen Wochenende steigern müssen. Vor allem in der Verteidigung haben wir nicht unser Bestes gegeben, weiß Baskets-Center John Bowler. Gegen den Tabellenelften wird dies am Sonntag aber nötig sein, denn das Team von Cheftrainer Sarunas Sakalauskas wird den Kontakt zu den nur zwei Punkte entfernten Play-Off-Plätzen nicht verlieren wollen. Die Bonner Fans, die trotz Karnevalssonntag die lange Reise nach Bremerhaven antreten, werden beim Gegner im Vergleich zum Hinspiel einige personelle Änderungen erkennen. So verstärkten sich die Eisbären vor drei Monaten mit dem 2,10 Meter großen amerikanischen Powerforward Matt Haryasz, dessen Verpflichtung seitdem ein Glücksgriff für Bremerhaven darstellt. Mit durchschnittlich 15,6 Punkten pro Spiel und 9,1 Rebounds ist er in beiden Statistiken der beste Eisbär. Aber auch der Rest der langen Garde kann sich mit dem im Hinspiel verletzten Chris Young und Nate Doornekamp (ehemals TBB Trier) sehen lassen. Für den Spielaufbau Bremerhaven ist der ehemalige Bonner Brian Brown (4,8 Assists pro Spiel) verantwortlich. Weitere Leistungsträger sind US-Pointguard Nate Funk und die beiden Flügelspieler Zygimantas Jonusas (Litauen) und Ivars Timermanis (Lettland). Baskets Headcoach Mike Koch kann beim Auftritt seines Teams in der Bremerhavener Stadthalle auf den kompletten Kader zurückgreifen. Winsome Frazier ist jedoch wegen seiner gerade erst geheilten gebrochenen Wurfhand noch nicht in Bestform und auch Jason Conley fährt angeschlagen an die Nordsee. Der Bonner Forward hat immer wieder Flüssigkeit im Knie und kann momentan nur eingeschränkt trainieren. Einem Einsatz in Bremerhaven sollte allerdings nichts im Wege stehen. Bonner Rosenmontagszug: Baskets Alaaf Einen Tag nach dem Spiel bei den Eisbären wartet bereits die nächste große Herausforderung auf die Telekom Baskets. Erstmals ist das Team Teil des Bonner Rosenmontagszugs. Auf dem Festwagen der Bonner Stadtsoldaten und begleitet vom Baskets Danceteam und zahlreichen Fans werden die Spieler mit den Coaches über 300.000 Jecke in den Bonner Straßen mit Kamelle versorgen. Baskets Alaaf!