Rasante Aufholjagd wird nicht belohnt

Spielbericht

Auch im zweiten Saisonspiel verpassten die Baskets den Start ins Spiel und lagen nach fünf Minuten bereits mit 5:12 zurück, wodurch Baskets-Headcoach schnell die erste Auszeit nehmen musste. Die Einwechslung von Melvin Jostmann und Zach Cooks brachte anschließend eine andere Dynamik ins Spiel: So legte Cooks gleich zwei Mal in Folge Jostmann auf, der sein Team auf 10:17 heranbringen konnte (7.). Dennoch gehörte das erste Viertel den Gastgebern, die deutlich abgezockter agierten und sich leichtere Würfe erspielen konnten. Der Rückstand wuchs auf 10:25 an (9.), ehe es erneut Melvin Jostmann war, der mit seinen insgesamt siebten Punkte im ersten Viertel den Weißenfelser 8:0-Lauf unterbrechen konnte (12:25). Mit 14:25 ging es anschließend ins zweite Viertel.

Dort hatten die Baskets zwar weiterhin mit ihrer schwachen Wurfquote zu kämpfen, nun schafften sie es aber besser, aus ihrer Defense heraus ins Laufen zu kommen. Grayson Murphy erzielte fünf Punkte in Folge per Layup und Freiwurf, auch Cooks punktete anschließend sowohl von der Freiwurflinie als auch per Korbleger. Als dann auch Kur Jongkuch einen seiner beiden Freiwürfe traf, hatten sich die Baskets wieder auf 29:34 (18.) herangekämpft. Doch Weißenfels beendete die erste Halbzeit, in der Bonn keinen seiner ersten zehn Dreierversuche versenken konnte, mit einem 10:4-Lauf, sodass die Telekom Baskets zur Halbzeitpause wieder zweistellig in Rückstand gerieten (33:44, 20.). 

Nach dem Seitenwechsel verzögerten technische Probleme in der Stadthalle Weißenfels den Beginn der zweiten Halbzeit. Wieder war es der SYNTAINICS MBC, der davon unbekümmert die ersten Punkte erzielte und die Führung auf 36:51 ausbaute (23.). Zwar glückte Jeff Garrett anschließend der erste erfolgreiche Baskets-Dreier im elften Versuch (39:51), doch der MBC antworte ebenfalls per Distanzwurf (39:54, 23.). Der Bonner Rückstand wuchs bis auf 45:63 an (28.), ehe Zach Cooks die Hypothek zum Ende des dritten Viertels auf 56:68 (30.) verringerte. 

Viel sprach nicht mehr für die Telekom Baskets. Trotz solider Reboundarbeit (19 Offensiv-Rebounds) und wenigen Ballverlusten ließen sie schlicht zu viele Chancen ungenutzt. Grayson Murphy wollte sich dennoch nicht mit der drohenden Niederlage abfinden: Der Aufbauspieler war der Dreh- und Angelpunkt eines fulminanten 12:3-Starts ins Schlussviertel, erzielte dabei selbst sechs Punkte und bereitete weitere vier per Assist vor (68:71, 35.). Gut 90 Sekunden vor dem Spielende verkürzte Tylan Birts von der Dreierlinie sogar auf 75:77 (39.). Doch näher heran kamen die Baskets an diesem Abend nicht mehr.