Revanche für die Pokalpleite

Telekom Baskets Bonn am Samstag bereits zum dritten Mal gegen Tübingen - Hinspiel ging mit 103:102 an Bonn - Bittere 62:73-Niederlage im Pokal

Wenn die Telekom Baskets Bonn am Samstagabend zur basketstypischen Tip-Off-Zeit von 19:30 Uhr in der heimischen Hardtberghalle gegen die Walter Tigers Tübingen antreten, dann gehören sie auf einmal wieder zu den Gejagten. Denn nach dem Husarenstück in Quakenbrück (98:91-Sieg nach Verlängerung) stehen die Bonner nun wieder auf dem begehrten achten Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs, die Ende April beginnen, berechtigt. Und jeder weitere Sieg aus den nächsten sechs Spielen würde die Tür zur Meisterschafts-Endrunde noch ein kleines Stück mehr öffnen. Aber am Samstag liegt jedoch ein hartes Stück Arbeit vor den Rheinländern. Diese Erfahrung mussten die Baskets erst kürzlich, nämlich am 15. Februar 2006, schmerzlich im Pokal machen, als sie mit 73:62 in der TÜ-Arena unterlagen und somit als Vizepokalsieger bereits im Achtelfinale ausgeschieden waren. Wie schon beim 103:102-Bundesliga-Auswärtserfolg, welcher der erste Sieg von Mike Koch als Headcoach war, überragte der Amerikaner Bingo Merriex, der in beiden Partien zusammen 50 Punkte machte und mit insgesamt 24 gesammelten Abprallern jeweils bester Rebounder der Südländer war. Merriex in nichts nach steht der Amerikaner Ron Selleaze, der im Hinspiel 15 Punkte machte und sich 10 Rebounds sicherte sowie der Flügelspieler und Ex-Würzburger Igor Perovic, der im Ligaspiel 20 Punkte machte. Auf der Centerposition spielt der Serbe Rasko Katic. Zudem hat der aktuelle Tabellenzehnte der BBL noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Er verstärkte sich mit keinem Geringeren als dem ehemaligen Bonner Gunman Hurl Beechum, der aber, nach Kreuzbandriss, den er sich im April 2005 zugezogen hatte, und weiteren Eingriffen am operierten Knie gegen seinen alten Klub am Samstag noch nicht zum Einsatz kommen wird. Den Baskets steht am Samstag abend also erneut ein schweres Match bevor; schließlich geht es auch für die Gäste noch um einiges: Erstens um die vielleicht allerletzte Chance, doch noch im Kampf um Platz acht mitzumischen, zum anderen aber auch darum, das Abrutschen auf die nahen Abstiegsränge zu vermeiden. Für Bonn gilt es also, die starke Teamleistung aus dem Spiel gegen Quakenbrück zu wiederholen, um die so wichtigen Punkte und damit den dreizehnten Bundesliga-Sieg der laufenden Saison einzufahren.