RheinMain-Cup: Baskets verteidigen den Pott

Bonn siegt im Finale 96:81 gegen Paderborn

Die Telekom Baskets Bonn haben die achte Auflage des RheinMain-Cup gewonnen. Das Team von Michael Koch setzte sich im Finale vor rund 900 Zuschauern in der Menzenberger Halle mit 96:81 (25:14, 23:21, 20:17, 28:29) gegen die webmoebel Baskets aus Paderborn durch. Die im Sommer neu zusammen gestellte Mannschaft sammelte bei ihrem zweiten öffentlichen Auftritt mit guter Intensität an beiden Enden des Feldes Pluspunkte beim Trainstab und den zahlreichen Bonner Zuschauern.

Zum Topscorer avancierte Zvonko Buljan mit 21 Punkten, bei den Ostwestfalen stach Jefferson Mason mit 21 Zählern aus dem Kollektiv heraus. Das Spiel um Platz drei gewannen die Gloria GIANTS Düsseldorf mit 76:57 gegen Gastgeber Dragons Rhöndorf. Coach Koch vertraute seiner Anfangsfünf des Vortages und schickte erneut Simonas Serapinas, Benas Veikalas, Zvonko Buljan, Daniel Hain sowie Tony Gaffney aufs Feld. Der ProA-Ligist konnte die ersten vier Minuten gut mithalten (7:7), musste dann jedoch einen 12:2-Lauf hinnehmen, der den Baskets einen ordentlichen Schub fürs Selbstvertrauen gab. Der Run war geprägt durch drei Dunks von Tony Gaffney, der für die energischen Druckkorbleger reichlich Szenenapplaus erntete. Bis zur Halbzeit baute Bonn den zweistelligen Vorsprung minimal aus, konnte sich nach dem Seitenwechsel aber nicht weiter absetzen. Dafür lieferte sich Benas Veikalas ein defensivlastiges Privatduell mit webmoebel-Guard Jefferson Mason, bei dem sich beide Seiten sportlich nichts schenkten. Nach dem Seitenwechsel zogen die Linksrheiner auf zwischenzeitlich 21 Zähler davon, konnten sich aber nicht vollends zurücklehnen, da Paderborn weiter Druck machte. Schlussendlich waren es die athletischen Vorteile sowie die größere Physis in Brettnähe, die das Pendel zugunsten Bonns ausschlagen ließen. Tony Gaffney hatte sich anscheinend vorgenommen, das Publikum bestmöglich zu unterhalten und gleichzeitig effektiven Basketball zu spielen. Der Amerikaner steuerte zum 12:2-Run der Baskets satte drei Dunks bei, bei denen er der Paderborner Verteidigung keine Chance auf einen Block ließ - alles binnen nur 57 Sekunden. Im zweiten Viertel schlug der Forward im Doppelpack zu, hatte zur Halbzeit schon 16 Zähler auf dem Konto und beendete die Partie mit 18 Zählern sowie sieben Rebounds. Den spielerisch komplettesten Eindruck im Finale indes hinterließ Zvonko Buljan. Der Kroate war nicht nur Baskets-Topscorer mit 21 Punkten, sondern überzeugte dabei auch noch mit enormer Treffsicherheit. Der Forward verwandelte zehn seiner 13 Würfe aus dem Feld (77 Prozent) und griff sich zudem noch acht Rebounds. Cheftrainer Michael Koch konnte mit dem Spiel seiner Schützlinge zufrieden sein, immerhin hatten Gaffney und Co. eine harte Woche im Trainingslager hinter sich und starteten ursprünglich mit schweren Beinen in das Vorbereitungsturnier. „Wir haben nach einem guten Trainingslager mit einer verkürzten Rotation auskommen müssen, haben aber mit guter Intensität und viel Leidenschaft agiert“, berichtete Koch nach dem Schlusspfiff. „Wir werden in der kommenden Woche erstmal einen Schritt zurück machen, wenn es darum geht Jonas Wohlfarth-Bottermann ins Team zu integrieren und unsere bestehenden Strukturen zu erweitern. Für den ersten Auftritt bin ich generell zufrieden, denn Rhöndorf und Paderborn haben es uns nicht leicht gemacht - die Jungs haben darauf gut reagiert.“ Telekom Baskets Bonn: Serapinas (17/2 Dreier), Ensminger (16, 14 Rebounds), Veikalas (7/1), Buljan (21/1), Thülig (9), Jordan (6/1), Hain (2), Gaffney (18) webmoebel Baskets: Mason (21), Lineke (3/1), Jost (12/1), Fleischmann (6/2), Spöler (1), Schneider (19/2), Freer (3), Wendt, L. (1), Stommes (15/4)