Rowland und Bowman wieder startklar
Die Grippewelle bei den Telekom Baskets Bonn ist vorbei: Die Spieler Brandon Bowman und Earl Jerrod Rowland konnten am vergangenen Samstag im Meisterschaftsspiel gegen die EnBW Ludwigsburg nicht eingesetzt werden, weil sie von sich aus den Club darüber informierten, dass sie am Donnerstagabend vergangener Woche in einem Club waren, wo möglicherweise Marihuana geraucht wurde, dessen Inhaltsstoffe auf der Dopingliste stehen. Bowman und Rowland sahen das Risiko, durch das Passivrauchen eventuell dem Club und sich selbst schaden zu können, falls nach dem Match ein unangekündigter, aber in der Basketball-Bundesliga üblicher Dopingtest durchgeführt würde. Daraufhin haben die Telekom Baskets umgehend einen oberflächlichen Schnelltest und heute ein intensives Drogen-Screening durchführen lassen. Ergebnis beider Urinproben heute in einem Speziallabor: negativ. Beide Spieler haben weiterhin unser vollstes Vertrauen, und ich sehe die Einstellung von beiden als vorbildlich an, sagte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich. In der Kommunikation nach außen sei den Baskets keine andere Wahl geblieben, wenn man die Unschuldsvermutung ernst nimmt, andererseits hat dies einige Baskets-Mitarbeiter in schwere Verlegenheit gegenüber der Öffentlichkeit gebracht, was ich bedaure. Ein Arbeitgeber habe die Pflicht, erstmal seinen Angestellten zu glauben und vor ungerechtfertigten Verdächtigungen zu schützen erst recht dann, wenn diese sich vertraulich und vorsorglich mit einem Problem an den Vorstand wendeten. Wiedlich: Wenn die Version der Angestellten dann von harter Wissenschaft bestätigt wird, festigt das das gegenseitige Vertrauensverhältnis. Beide Spieler sind ab sofort wieder einsatzbereit.