Rumpfteam in Bamberg angekommen

Telekom Baskets akzeptieren die Urteile der BBL-Spielleitung

Die Rauchschwaden über dem Hardtberg nach dem 2. Viertelfinale Bonn-Bamberg" haben sich verzogen, die Urteile der Spielleitung sind gesprochen und werden von Baskets-Seite akzeptiert", sagt Geschäftsführer Jochen Luksch: Wir werden in keinem der drei Fälle Berufung einlegen, auch nicht bei Paravinja." Milos Paravinjas Vergehen" (Brustwarzenschubser gegen Ensminger) in der Schlussminute wäre im normalen Liga-Alltag maximal mit einem disqualifizierenden Foul bestraft worden", meint Baskets-Pressesprecher Michael Mager, aber Paravinja sei vom Sportgericht in den Sog der zu beurteilenden Ereignisse aus der 13. Minute hineingezogen worden. Die Urteilssprüche haben uns nicht überrascht", sagt Wolfgang Wiedlich, die Basketball-Bundesliga wollte und musste hier ein Exempel statuieren." Deshalb sei es auch müßig, jedes Urteil auf vergleichende Gerechtigkeit abzuklopfen, meint der Baskets-Präsident, der zugleich auch BBL-Vize-Präsident ist. Diese Urteile sind wir unserer vermeintlich körperlosen Sportart schuldig." Es habe auch nicht überrascht, dass der Mut zum Exempel dann bei Bambergs Bundestrainer aufhört", aber das sei nicht in der Öffentlichkeit, sondern in den Gremien der Liga oder im Verband zu erörtern. Die sportliche Qualität der Telekom Baskets hat mit drei gesperrten Spielern (Meeks, Wisniewski, Paravinja) damit deutlich an Schlagkraft eingebüßt. Zuvor waren bereits Branko Klepac (Diagnose MS) und Jason Conley (operiert) außer Gefecht gesetzt. Das Restteam der Telekom Baskets Bonn ist unterdessen heute abend in Bamberg angekommen: Martin Mihajlovic, Aljaz Janza, Hrvoje Perincic, Artur Kolodziejski, Ivan Tomeljak, Terry Black, ergänzt mit den zwei Regionalliga-Spielern Tarik Chebib und John-Robert Stark aus der Baskets-Zweiten". Aus der etatmäßigen Starting Five zu Saisonbeginn ist nur noch Perincic dabei. Selbst die vom Statut geforderten 10 einsatzbereiten Spieler können die Baskets jetzt nicht mehr aufbieten.