Saison endet nach großem Kampf im Viertelfinale

Erneut knappe Niederlage gegen Berlin

Foto: Jörn Wolter

Die Saison 2023/24 ist für die Telekom Baskets Bonn beendet. Im dritten Viertelfinalspiel gegen ALBA Berlin verloren die Baskets trotz einer erneut couragierten Leistung und aufopferungsvollem Kampf mit 86:93 (20:20, 21:20, 27:28, 18:25) und schieden aus. Die Baskets-Fans feierten ihre Mannschaft auch noch lange nach Spielende und bedankten sich damit für eine ereignisreiche Saison, die sowohl in der easyCredit BBL, als auch der Basketball Champions League und dem BBL Pokal jeweils bis ins Viertelfinale führte. Der Saisonabschluss steigt am Samstag, dem 25.05., ab 16:30 Uhr im Telekom Dome.

Key Facts

  • Bonn to shine: Vor Spielbeginn sorgten 6000 leuchtende LED-Armbänder im abgedunkelten Telekom Dome für eine besondere Playoff-Atmosphäre. Die Aktion wurde von den Telekom Baskets Bonn zusammen mit der Deutschen Telekom durchgeführt
  • Ausverkauft: Im letzten Saisonspiel war der Telekom Dome zum 15. Mal in dieser Saison mit 6000 Zuschauern ausverkauft
  • Saisonabschluss: Am Samstag, dem 25.05., um 16:30 Uhr findet der Saisonabschluss im Telekom Dome statt
  • Topscorer: Thomas Kennedy wurde mit 22 Punkten im letzten Bonner Saisonspiel Topscorer der Partie
  • Herz auf dem Parkett gelassen: Die Baskets kämpften gegen den Titelapsiranten aus Berlin erneut mit großem Einsatz

Spielbericht

Die Baskets starteten wie im zweiten Viertelfinalspiel erneut mit Harald Frey, Noah Kirkwood, Brian Fobbs, Savion Flagg und Till Pape in die Partie. Mit unbändiger Energie begannen die Baskets, verteidigten stark und übernahmen zu Beginn der Partie direkt die Kontrolle. Flagg sorgte mit einem spektakulären Dunking für das erste Highlight der Begegnung (8:2, 3. Minute). Berlin blieb durch seine individuelle Klasse auf Tuchfühlung und ging mit einem 9:2-Lauf erstmals in Führung (10:11, 6.). Die Gäste verteidigten hart, doppelten beim Pick-And-Roll und im Low-Post und zwangen die Bonner zeitweise auch zu schwierigen Abschlüssen. Thomas Kennedy traf einen wilden Korbleger zur knappen Führung, das erste Viertel endete letztlich aber unentschieden (20:20, 10.).

Berlin erzielte zwar die ersten Zähler des zweiten Viertels, die Baskets blieben aber weiter mit voller Energie dabei und forcierten wenig später einen Berliner Ballverlust, indem sie in den erlaubten 24 Sekunden Angriffszeit keinen Wurf zuließen (22:23, 11.). Nach einem starken Assist von Frey vollendete Kennedy per Dunking und nach der nächsten erfolgreichen Frey-Kennedy-Kombo führten die Baskets mit drei Punkten (26:23, 13.). Danach war es Pape, der mit einem Dreier und einem Freiwurf die Bonner Führung verteidigte (30:27, 16.). Nach zwei unglücklichen Foulpfiffen gegen Kennedy und Pape drohte das Momentum längerfristig auf die Seite der Gäste zu wandern, die mit einem 8:0-Lauf vorübergehend an den Baskets vorbeizogen. Getragen von 6000 lautstarken Fans im Telekom Dome glichen die Baskets durch einen Kirkwood-Dreier und einen erfolgreichen Abschluss von Chris Sengfelder aber wieder aus (35:35, 18.). In der letzten Szene der ersten Halbzeit klaute Sam Griesel den Berlinern nochmal den Ball, bediente Kirkwood im Schnellangriff und der traf zur knappen 41:40-Führung zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Bonner Phase des Spiels. Flagg, Kennedy, Frey und dann wieder Kennedy brachten die Baskets im Zusammenspiel erstmals mit sieben Punkten in Führung (50:43, 22.). Als wenig später Flagg seinen nächsten Dunking durch den Ring hämmerte, explodierte der Telekom Dome förmlich (56:49, 25.). Dann hatten die Gäste durch Louis Olinde aber die passenden Antworten. Der Berliner Nationalspieler traf drei schwierige Dreier von teilweise deutlich jenseits der Dreierlinie und plötzlich waren die Albatrosse wieder vorne (64:66, 29.). Da die Baskets aber auch ein starkes offensives Viertel auf das Parkett legten, ging es mit einem Unentschieden in das letzte Viertel.

Zum Start in den letzten Abschnitt brauchten die Baskets fast drei Minuten, bis sie durch Kennedy das erste Mal punkteten. Der Baskets-Center schloss einen schwierigen Floater über Berlins 2,21-Meter-Mann Khalifa Koumadje mit Foul ab (71:74, 33.). Flagg hielt die Baskets mit einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf auf Schlagdistanz, musste kurz danach aber mit einer Verletzung vom Parkett (76:78, 35.). Der für ihn eingewechselte Sengfelder verpasste an der Freiwurflinie den Ausgleich und verfehlte sogar beide Freiwürfe. Berlin nutzte diese verpasste Gelegenheit wie schon zum Ende des zweiten Viertelfinalspiels auch dieses Mal gnadenlos ein. Matt Thomas, der insgesamt in der Viertelfinalserie wahnsinnige zwölf von 17 Dreiern versenkte (70,6 Prozent), sorgte mit einem nächsten schwierigen Stepback-Dreier für die Vorentscheidung (78:85, 38.). Fobbs antwortete zwar noch einmal per Dreier, doch in den Schlusssequenzen war das Berliner Euroleague-Team um Weltmeister Johannes Thiemann und Co. zu abgeklärt, um sich den Sieg noch nehmen zu lassen. Mit 86:93 unterlagen die Baskets erneut knapp, wodurch die Saison genauso wie in der Basketball Champions League und dem BBL Pokal auch in der easyCredit BBL im Viertelfinale endete.

Statements zum Spiel

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn): 

„Ich gratuliere Coach Israel Gonzalez zum Sieg und wünsche ihm viel Glück in der nächsten Runde.  Am Ende war der Sieg für Berlin verdient. Wie im zweiten Spiel hatten wir auch heute wieder unsere Chancen. Im dritten Viertel war das Momentum auf unserer Seite, dann hat Olinde das Spiel mit seinen Dreiern gedreht. Es ist eine Frage von Qualität und kein Glück, dass Berlin mit Olinde, Thomas und Brown viele sehr schwierige Würfe getroffen hat. Wir hatten etwas zu viele Fehler in der Defense, um das Spiel wirklich gewinnen zu können. Über die Serie hinweg war unsere Dreierquote nicht gut genug, auch wenn wir uns viele gute Würfe erspielt haben. Aber das ist Basketball. Ich bin heute sehr stolz auf mein Team, wie wir gekämpft haben. Ich bin sehr stolz auf unsere Fans, sie waren wieder für uns da! Ich hätte ihnen gerne ein weiteres Heimspiel geschenkt, aber dafür war Alba zu stark.“

 

Israel Gonzalez (Headcoach ALBA Berlin):

„Ich gratuliere meinen Spielern zum dritten Sieg im dritten Spiel. Es war ein richtig schwieriges Entscheidungsspiel. Bonn hat uns bis ans Limit gebracht. Wir haben guten Basketball und gute Defense gespielt und ich freue mich, dass wir in die nächste Runde einziehen.“

Pressekonferenz

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Pressekonferenz Telekom Baskets Bonn vs. ALBA Berlin, 3. 1/4-Final-Spiel BBL Playoffs, 21.05.2024