Schwaches Auftaktviertel besiegelt Niederlage in Berlin
Nächstes Heimspiel am Sonntag gegen Heidelberg

In der vorgezogenen Partie des 32. Spieltags haben die Telekom Baskets Bonn mit 88:102 (18:32, 23:20, 24:23, 23:27) bei ALBA Berlin verloren und damit den nächsten Dämpfer im Playoff-Kampf kassiert. Auch sieben Dreier und 30 Punkte von Darius McGhee und ein Double-Double von Kapitän Thomas Kennedy (15 Punkte, 10 Rebounds) reichten nicht für einen Sieg in der Hauptstadt. Die Baskets liefen ab dem zweiten Viertel dauerhaft dem Rückstand aus dem schwachen Auftaktviertel hinterher und konnten das Spiel nicht mehr drehen.
Key Facts
- Verpasster Auftakt: Bereits nach fünf Spielminuten lagen die Baskets das erste Mal zweistellig zurück und konnten sich vom insgesamt schwachen Auftaktviertel nicht mehr zurückkämpfen
- Nächster Dämpfer im Playoff-Kampf: Durch die Niederlage haben die Baskets weiterhin zwei Siege Rückstand auf die Play-In-Plätze
- Topscorer: Darius McGhee legte 30 Punkte auf und traf dabei sieben Dreier
- Treffsicher nur von der Freiwurflinie: Bonn traf 21/24 Freiwürfen (87,5 Prozent). Aus dem Feld fielen hingegen nur 28 von 73 Würfen in den Korb (38,4 Prozent)
Die Baskets starteten mit ihrer bekannten Anfangsformation um Phlandrous Fleming, Sam Griesel, Bodie Hume, Jonathan Bähre und Thomas Kennedy. Berlin erwischte den deutlich besseren Start in die Partie. Zwei Dreier netzten die Gastgeber in den ersten anderthalb Minuten ein und Bonn lag schnell mit acht Punkten zurück (2:10, 2. Minute). Wie schon in Frankfurt benötigten die Baskets zu lange, um in einen richtigen Rhythmus zu kommen. So musste Headcoach Marko Stankovic bereits nach etwas mehr als vier Minuten die erste Auszeit nehmen (5:15, 5.). Durch einen 9:2-Lauf kamen die Bonner offensiv endlich so langsam in Fahrt und konten den Rückstand kurzzeitig auf fünf Zähler reduzieren (14:19, 17.). Doch drei Berliner Dreier in Serie sorgten schnell wieder für klarere Verhältnisse (16:30, 19.). Allgemein trafen die Albatrosse von der Dreierlinie im ersten Viertel sehr starke sechs ihrer acht Versuche (75 Prozent 3PT). Die Baskets hingegen netzten nur vier ihrer 14 Feldwürfe (28,6 Prozent FG) in den ersten zehn Minuten ein. Mit 14 Punkten Unterschied ging es ins zweite Viertel (18:32, 10.).
Nach einem Dunking drückte Kennedy den Bonner Rückstand in den einstelligen Bereich (25:34, 14.). In der folgenden Defensiv-Sequenz forcierten die Baskets den bereits achten Berliner Ballverlust und Rivaldo Soares verkürzte sogar auf sieben Punkte (27:34, 14.), was die Albatrosse zur Auszeit zwang. Wieder war es Berlins Matt Thomas, der mit einem Dreier das Bonner Momentum unterbrach. Nur 33 Sekunden nach Pedro Calles zückte auch Baskets-Headcoach Stankovic eine Auszeit (27:39, 15.). Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels bewegte sich der Rückstand immer um die Zehn-Punkte-Marke herum. Mit einem Quarterback-Pass über das gesamte Spielfeld von Kennedy auf Griesel, der per Korbleger abschloss, markierten die Baskets den 41:52-Halbzeitstand.
Zum Start in die zweite Hälfte hatten die Baskets gleich mehrere Chancen durch offene Dreier den Rückstand deutlich zu verringern, jedoch nutzten sie diese Möglichkeiten wie schon in Frankfurt nicht (44:52, 23.). Kurze Zeit später wurde Fleming mit zwei technischen Fouls kurz hintereinander in die Kabine geschickt und konnte nicht mehr am Spiel teilnehmen (23.). Auch im dritten Viertel bewegte sich die Differenz meist um die Zehn-Punkte-Marke herum (65:75, 30.).
Im letzten Viertel zog Berlin durch einen 10:0-Lauf vorentscheidend davon (67:85, 35.). Auch vier Dreier durch Darius McGhee im letzten Viertel reichten nicht, um noch einmal eine ernsthafte Aufholjagd zu starten. McGhee traf am Ende sieben Dreier, Berlins Thomas kam sogar auf neun erfolgreiche Distanzwürfe. So verloren die Baskets mit 88:102 und benötigen nun beim Heimspiel am Sonntag gegen Heidelberg (20.04. – 16:30 Uhr) definitiv einen Sieg, um die kleine Chance auf die Play-Ins noch zu wahren.
Stimmen zum Spiel
Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
"Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch an Coach Pedro Calles und sein Team. Wir sind heute sehr schwach in die Partie gestartet – vor allem defensiv. Durch einige einfache Fehler haben wir ALBA Selbstvertrauen geschenkt. Gegen ein EuroLeague-Team darf man sich so etwas nicht erlauben. In der Folge haben wir es dann besser gemacht und hätten sogar fast nochmal in Schlagdistanz kommen können. Insgesamt bin ich mit unserem Einsatz zufrieden, allerdings nicht mit unserer Defensive."
Pedro Calles (Headcoach ALBA Berlin):
"Gratulation an meine Spieler, denn wir haben erstens gewonnen, zweitens den direkten Vergleich geholt und drittens tollen Charakter gezeigt. Es war heute mit Sicherheit kein einfaches Spiel, denn Bonn ist jederzeit in der Lage einen Run hinzulegen. Wir haben aber einen Weg gefunden, sie in Schach zu halten."
Statistik
PTS | 102 | 88 |
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2 PTS | 63% 24 / 38 | 45% 17 / 38 |
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3 PTS | 54% 14 / 26 | 31% 11 / 35 |
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Freiwürfe | 75% 12 / 16 | 88% 21 / 24 |
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Rebounds | 38 | 36 |
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Assists | 25 | 15 |
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Steals | 8 | 7 |
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