Schwitzen in der Schweiz

Halbzeit im Trainingslager der Telekom Baskets Bonn: Nachdem die Mannschaft von Headcoach Roel Moors von Samstag bis Dienstagmittag ihr Teamhotel am Genfer See in Lausanne bezog, wechselte heute das Trainingslager für den morgen beginnenden Landolt Cup in die knapp 40 Autominuten entfernte Gemeinde Yverdon-les-Baines, wo ab Mittwoch, dem 06.09.2023, Testspiele gegen den holländischen Vizemeister Donar Groningen und den italienischen Erstligisten Givova Scafati Basket anstehen. Auch hier ist die Szenerie malerisch: Statt Genfer See können Spieler und Trainer nach getaner Arbeit das Panorama des Neuenburger Sees genießen, dem größten vollständig in der Schweiz liegenden See. Die Turnierspiele werden live auf YouTube übertragen.

„Die Lage des Hotels und der Ort waren echt schön. Wir haben direkt am Genfer See gewohnt“, meldet sich Coach Moors aus der Schweiz. Am Vormittag wurde noch trainiert, dann stand nach dem Mittagessen nur noch die Fahrt nach Yverdon-les-Baines an. Zeit für ein gemeinschaftliches Sightseeing blieb bislang jedoch nicht: „Wir haben in drei Tagen fünf Mal intensiv trainiert. Wahrscheinlich ist am Freitag noch Zeit für Teambuilding, da haben wir einen freien Tag. Aber die Mannschaft hat auch so viel Zeit miteinander verbracht, ohne, dass wir es organisieren oder forcieren mussten. Es ist immer besser, wenn es Spieler eigenständig organisieren und sie Zeit miteinander verbringen möchten. Das sehe ich auch in dieser Mannschaft. Das gefällt mir“, sagt der Baskets-Cheftrainer.

Die Zimmeraufteilung wurde vom Coaching-Staff übernommen. „Wir wollten Charaktere zusammenbringen, die man vielleicht auf den ersten Blick nicht zusammen erwartet. Uns war es wichtig, dass wir nicht immer die selben Duos in den Zimmern haben.“

„Das Hotel war sehr gut“, freut sich auch Baskets-Sportdirektor Savo Milovic, auch wenn sich die Lage im örtlichen Kaffee-Index widerspiegelte. „Bei dem Ausblick muss man schon mal sieben Franken für einen Kaffee hinlegen“, lacht Milovic, der, das ist kein Geheimnis, ein großer Fan des koffeinhaltigen Heißgetränks ist. „Aber auch die Trainingsbedingungen waren optimal und in unmittelbarer Nähe des Hotels – und das ist das Wichtigste!“

„Wir haben im Trainingslager da weitergemacht, wo wir im Testspiel gegen Mechelen aufgehört haben“, sagt Moors. „Wir wollen den Ball schnell bewegen und in der Transition schnell reagieren können – offensiv und defensiv. Daran haben wir viel gearbeitet. Es war auch sehr wichtig, dass wir die Zeit nutzen konnten, um Ike Udanoh weiter zu integrieren. In Lausanne war es sehr warm, meist über 25 Grad. Das haben wir im Training gespürt, aber es war auch gut für unsere Kondition.“

Harald Frey konnte derweil wieder vollständig mittrainieren. Der norwegische Nationalspieler war im Testspiel gegen Limburg United mit dem Fuß umgeknickt und wurde zuletzt gegen Mechelen geschont. „Er hat keine Probleme mehr“, erklärt Moors. „Auch Thomas Kennedy hat abseits des Felds mit Bogdan Suciu, Marc Schröder und Jakov Kosovac viel an seiner Genesung gearbeitet. Er wird noch Zeit brauchen, ist aber auf einem guten Weg.“

Ab morgen starten dann die Testspiele gegen das Donar Groningen und Scafati Basket im Landolt Cup. Moors: „Groningen ist etwas schwerer einzuschätzen, da sie erst relativ spät ihre Lizenz bekommen und mit der Kaderplanung angefangen haben." Scafati sei ein sehr guter Gegner, der auf einem hohen Niveau spiele, erklärt Moors und fügt an: "Für uns ist aber auch wichtig, dass wir mit drei Spielen in vier Tagen den Ablauf in Singapur beim FIBA Intercontinental Cup simulieren.“

Die Spiele des Landolt Cups werden live auf Youtube übertragen. Zusätzlich zu den Telekom Baskets Bonn, Donar Groningen und Givova Scafati Basket gehen auch der belgische Pokalsieger und Vizemeister Antwerp Giants, der schweizer Double-Sieger Fribourg Olympic und KB Prishtina (Rekordmeister aus dem Kosovo) an den Start. 

Mittwoch, 06.09.2023, 20:45 Uhr: Telekom Baskets Bonn – Donar Groningen Livestream >>>

Donnerstag, 07.09.2023, 20:45 Uhr: Telekom Baskets Bonn- Scafati Basket Livestream >>>

Samstag, 09.09.2023: 19 Uhr Finale, 13 Uhr bis 16 Uhr Platzierungsspiele