Sieg und Niederlage am Doppelspieltag
Josh Mueller verteilt gegen Herford 27 Assists
Die zweite Mannschaft der Telekom Baskets Bonn hat den ersten Doppelspieltag der laufenden Regionalligasaison mit einem Sieg und einer Niederlage beendet. Die Mannschaft von Trainer Jost Meiworm musste sich auswärts der BG Hagen mit 56:68 geschlagen geben, konnte aber zwei Tage später gegen die BBG Herford einen starken 106:81 Sieg verbuchen.
Gegen die Favoriten aus Hagen konnte die Bundesligareserve der Baskets defensiv durchaus überzeugen. Das erste Viertel konnten die Spieler in magenta mit 11:8 sogar für sich entscheiden. Allerdings haderte Trainer Jost Meiworm schon zu diesem Zeipunkt mit einer äußerst schwachen Trefferquote seiner Mannschaft. Mit 22:30 hielt sich der Rückstand zu Pause zwar in Grenzen, doch wäre mehr drin gewesen denn die Baskets ließen einige gute Chancen liegen. Im dritten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. In der insgesamt niveauarmen Partie gelang den Gastgebern ein vorentscheidender Run und der Rückstand der Baskets vergrößerte sich auf 34:51 zum Ende des dritten Viertels. Das Bonner Team, wollte sich aber nicht so früh ihrem Schicksal ergeben und startete eine Schlussoffensive. Die Verteidigungsarbeit wurde noch einmal intensiviert sodass zumindest einiges an Ergebniskosmetik betrieben werden konnte. Das Heimspiel zwei Tage später gestalteten die Rheinländer dann erfolgreicher. Aber auch hier war ein gehöriger Kraftakt nötig um die Punkte und sogar den direkten Vergleich unter Dach und Fach zu bringen. Verstärkt durch Fabian Thülig und Jonas Wohlfarth-Bottermann aus der Bundesligamannschaft zeigten die Bonner vor allem in der zweiten Halbzeit eine überragende Leistung und konnten sich letztendlich souverän gegen die Ostwestfalen durchsetzen. Schaut man allerdings auf den Anfang der Partie würde man ein solches Ergebnis nicht vermuten. Nach sechs gespielten Minuten lagen die Hausherren in magenta mit 5:22 in Rückstand und die ca. 120 Zuschauer rieben sich verwundert ihre Augen. Herford zeigte sich mit ihrem amerikanischen Forward Smith und den drei litauischen Spielern äußerste treffsicher und mit großer Intensität. Erst eine recht laute Auszeitansprache von Coach Jost Meiworm rüttelte sein Team auf und die Aufholjagd wurde eingeläutet. Bis zur Halbzeit hatten sich die Baskets wieder auf 48:54 herangekämpft. In der zweiten Spielhälfte zeigten die Bonner dann allerdings ihr wahres Gesicht. Durch druckvolle Verteidigung und mannschaftsdienliches Angriffsspiel zeigten die Gastgeber der BBG Herford die Grenzen auf und drehten das Spiel nun vollends. Josh Mueller führte überragend Regie und konnte erneut ein Triple-Double mit sensationelle 27 Assists, 11 Rebound und 20 Punkte für sich verbuchen. Aber auch gleich vier weitere Spieler markierten über zehn Punkte und jeder hatte seinen Anteil daran, dass sogar der direkte Vergleich gegen die Ostwestfalen gewonnen werden konnte. Trainer Jost Meiworm meinte nach dem Spiel: „Es war vollkommen klar, dass der Einsatz von Jonas und Fabi nicht sofort heißt das sich Herford geschlagen gibt. Für die beiden ist so ein Spiel auch besonders schwer, da die Erwartungshaltung automatisch viel zu hoch ist. Wir haben auch sofort am Anfang gesehen, dass wir nur als Team und mit der richtigen Intensität eine Chance haben gegen ein Team mit drei Litauern und einem Amerikaner. In der zweiten Halbzeit haben wir aber wirklich hervorragend gespielt und auch verdient gewonnen.“