Später Lauf sichert Final-Sieg

Telekom Baskets Bonn - Crailsheim Merlins 75:63 (17:15, 13:14, 17:18, 28:16)

Die Telekom Baskets haben die 10.Auflage des Rhein-Main-Cups gewonnen. Gegen die Crailsheim Merlins setzte sich das Team von Trainer Mathias Fischer mit 75:63 (17:15, 13:14, 17:18, 28:16) gegen die Crailsheim Merlins durch. Zum Bonner Topscorer avancierte Tony Gaffney mit 16 Zählern.

Den deutlich besseren Start erwischte der ProA-Ligist aus dem Ries. Die Merlins strotzten nach dem Halbfinalgewinn tags zuvor förmlich vor Selbstvertrauen und schenkten den Telekom Baskets in Windeseile zwei Dreier ein (0:6, 1. Minute). Bonn brauchte merklich länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Es war Benas Veikalas vorbehalten, mit einem hart erarbeiteten Turnaround-Jumper die erste Führung für die Magentafarbenen zu bestellen (10:8, 6. Minute). Von da an blieb die Partie eng. Keine Mannschaft konnte sich nennenswert absetzen, wenngleich die Fischer-Truppe die meiste Zeit über eine kleine Führung für sich beanspruchen konnte (17:15, 10. Minute). Die Mannschaft von Merlins-Coach Willie Young ließ nicht locker und erlangte mit einem weiteren Doppelpack von jenseits der 6,75 Meter-Linie die Oberhand zurück (20:23, 14. Minute). Kaum stand die Baskets-Verteidigung den Crailsheimer Scharfschützen enger auf den Füßen, taten sich die „Zauberer“ im Abschluss sehr viel schwerer. Unbedachte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung verhinderten jedoch, dass sich Veikalas und Co. bis zur Pause deutlicher absetzten (30:29, 20. Minute). Im dritten Abschnitt boten die Telekom Baskets im Angriff nur wenig Ansehnliches. Bis auf einen vielgefeierten Alley-Oop von Veikalas auf Tony Gaffney wollte nur wenig gelingen (35:34, 23. Minute). Die Partie nahm an Intensität zu, als Andrej Mangold abseits des Balls ein „Unsportliches Foul“ kassierte, was bei der Bonner Anhängerschaft gar nicht gut ankam (41:43, 27. Minute). Crailsheim nahm die physische Spielweise insgesamt besser an, was einen erneuten Führungswechsel zunächst verhinderte (47:47, 30. Minute). Bonn attackierte ohne Unterlass den gegnerischen Korb, was jedoch nicht den gewünschten Effekt erzielte. Erst drei Dreier - zwei durch Ryan Brooks, einer durch Jamel McLean - sorgten offensiv für Entlastung und öffneten am Brett die ersehnten Räume (62:59, 35. Minute). Als wenig später David McCray ebenfalls von „Downtown“ nachlegte und einen Steal per Leger verwandelte, schien der Bann gebrochen. Gleich im nächsten Angriff fand Jared Jordan den nicht ohne Grund als Ryan „Air“ Brooks bekannten Baskets-Neuzugang weit oberhalb des Rings für einen krachenden Dunk (71:63, 38. Minute). Der Rest war Schaulaufen, wobei die aggressive Bonner Verteidigung letztlich ein Comeback der Merlins verhinderte. Telekom Baskets Bonn: McCray (11/2 Dreier), Averkamp (0), Veikalas (4), Brooks (12/2), Mangold (3/1), Jordan (11/1), Wolf (0), Koch (3/1), Gaffney (16/1), Wachalski (0), McLean (15/1), Michel (0) Crailsheim Merlins: Karamatskos (2), Medlock (15/1), Exler (dnp), Polas Bartolo (8), Friedel (2), Tetzner (12), Moore (20/5), Johnson (4)