Spannung pur im Telekom Dome

Fans erhalten am Samstag auf den Video-Wänden laufend Infos über die zeitgleich stattfindenden anderen Spiele Gegen Braunschweig positiver Schlusspunkt hinter die beste Hauptrunde seit fünf Jahren

Showdown in der Basketball-Bundesliga: Am letzten Spieltag der Saison stehen zwar 7 von 8 Playoff-Kandidaten fest, aber nicht die Platzierungen in der Hauptrunden- Endtabelle. Lediglich die Telekom Baskets Bonn und Brose Baskets Bamberg wissen, wo sie landen: Bonn auf Rang 4 und Bamberg auf Rang 7 egal, wie deren letztes Spiel ausgeht. Fest steht auch: Bonn und Bamberg werden weder im Viertelfinale noch im Halbfinale aufeinander treffen. Alles andere ist offen und wird erst durch die Ergebnisse des letzten Spieltages beantwortet. Zahlreiche Konstellationen sind denkbar: Trifft Bonn auf Ulm oder Frankfurt im Viertelfinale? Und wer würde im Halbfinale auf Bonn oder Ulm/Frankfurt warten? Hier gibt es sogar drei Variablen: Berlin, Oldenburg oder Göttingen. Damit die Spannung des gesamten Spieltags auch morgen während des letzten Baskets-Hauptrunden-Spiels 2008/09 (Telekom Baskets Bonn - New Yorker Phantoms Braunschweig) im Telekom Dome erlebbar ist, werden die Baskets auf den Multimediawänden eine optimale Live-Präsentation versuchen. Da das einzelne Ergebnis aus anderen Hallen für die meisten Zuschauer von Bonn-Braunschweig nichts aussagt, werden die Baskets gleich die direkten Vergleiche der in der Tabelle punktgleich liegenden Teams berücksichtigen und während des Spiels jene Viertelfinal-Paarungen einblenden, die sich aus den aktuellen Spielständen ergeben. DIE MÖGLICHKEITEN 1. Halbfinalkreuz / Playoffs 2009 (1.) Berlin/Oldenburg/Göttingen (8.) Paderborn/Quakenbrück (4.) Bonn (5.) Ulm/Frankfurt 2. Halbfinalkreuz / Playoffs 2009 (2.) Berlin/Oldenburg/Göttingen (7.) Bamberg (3.) Berlin/Oldenburg/Göttingen (6.) Ulm/Frankfurt Positiver Schlusspunkt hinter die beste Hauptrunde seit fünf Jahren Selten hatten die Telekom Baskets am letzten Spieltag vor den Playoffs ein Freundschaftsspiel. In diesem Jahr sind sie nicht mehr vom vierten Platz zu verdrängen. Sie haben andererseits auch bei einem Sieg gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig (19.30 Uhr/Telekom Dome) keine Chance mehr, in der Tabelle weiter nach oben zu rutschen. Auf anderen Positionen ist hingegen noch viel möglich. So streiten sich Göttingen, Berlin und Oldenburg noch um Platz eins. Und der 1. Playoff-Gegner der Telekom Baskets, der Tabellenfünfte, steht auch nicht fest. Mike Koch ist es offenbar egal, wer der Gegner ist. Obwohl: Besser haben sich die Koch-Schützlinge in der Hauptrunde gegen Frankfurt (2:0) geschlagen. Brisanz verspricht der letzte Spieltag ebenso im Kampf um das letzte Playoff-Ticket zwischen den Paderborn Baskets (34:32) und den Artland Dragons (34:32). Die Ostwestfalen können sich Platz acht aus eigener Kraft sichern, indem sie zuhause Göttingen schlagen. In diesem Fall hilft den Quakenbrückern auch kein Sieg über Frankfurt, da die Dragons im direkten Vergleich mit Paderborn (1:1) sechs Korbpunkte zu wenig haben. Was können die Telekom Baskets am letzten Spieltag tun? Auf jeden Fall die beste Hauptrunde seit fünf Jahren mit dem 15. Heimsieg beenden. Das wird den Bonnern garantiert nicht leicht gemacht. Denn die Mannschaft von Phantoms-Headoach Muki Mutapcic will unbedingt mit einem positiven Gefühl die Saison beenden, soll heißen: man möchte die kleine Siegesserie (drei Siege aus den letzten vier Spielen) fortsetzen. Zuhause haben die Niedersachsen eine ordentliche Bilanz (11 Siege gegenüber 6 Niederlagen), auswärts hingegen konnten sie bisher erst zweimal gewinnen (in Nördlingen und Gießen). Den Leichtsinn können sich die Mannen von Mike Koch trotzdem sparen. Die Phantoms verloren viele Auswärtsspiel nur hauchdünn, wie auch das in Berlin (63:64). Wenn das als Motivation noch nicht reicht, sollten sich die Koch-Schützlinge an das Hinspiel erinnern, das Braunschweig klar mit 74:60 gewann. US-Power Forward Andrew Drevo war damals mit 22 Punkten Topscorer. Der 2 Meter große US-Amerikaner wird aufgrund seiner kürzlich unterzeichneten Vertragsverlängerung sicher auch beim Rückspiel im Telekom Dome hochmotiviert sein.