Spitzenreiter empfängt Alba Berlin
Showdown auf dem Hardtberg Huber-Saffer fällt mit Knieverletzung weiter aus Fans schwelgen in Erinnerung
Am Mittwochabend beim Nostalgieabend im Gangolf.com nahmen über 300 Fans die Gelegenheit war, die Geschichte der Telekom Baskets noch einmal Revue passieren zu lassen. Dabei wird den Fans und Verantwortlichen sicher eine Sache aufgefallen sein. Bei Klassikern, überlangen Sonderzügen und Würfen vom Parkplatz taucht immer wieder der Name Alba Berlin auf - Die Mannschaft, mit der sich die Baskets seit dem Aufstiegjahr die meisten Duelle lieferte. Die 32. Auflage des Klassikers findet am Samstag, 06.11.04 um 18:30 Uhr in der Bonner Hardtberghalle statt. Eine Prognose zu dieser Partie fällt diesmal besonders schwer. Einerseits können die Bonner mit vier Siegen aus den zwei Doppelspieltagen mit breiter Brust auflaufen, anderseits hatten sie kurz vor Saisonstart in einem Testspiel keine Chance gegen den früheren Serienmeister. Berlin zeigte sich damals laut Headcoach Predrag Krunic: In einer starken Frühform. Diese Frühform konnte Alba in den bisherigen Partien nur teilweise behaupten. So steht den Albatrossen ein Ausrutscher in Braunschweig zu Buche, wo sich die Baskets am vergangenen Wochenende deutlich mit 85:64 durchsetzen konnten. Wie man es auch dreht und wendet, es wird diesmal wohl keinen Favoriten geben. Allein die Statistik liegt auf der Baskets-Seite. Wer nämlich den Nostalgieabend deutlich verfolgt hat, wird gemerkt haben, dass die Baskets gegen Alba zu Hause schon lange nicht mehr als Verlierer vom Feld gingen. Unter Headcoach Predrag Krunic gab es bislang noch keine Heimniederlage. Erinnerungswürdig auch die Partie im letzten Jahr. Es setzte für Alba eine deutliche Schmach. Bonn spielte sich gegen mit Verletzungssorgen angereiste Berliner in einen Rausch und führte zeitweise mit 30 Punkten. Ein Spieler ragte dabei besonders heraus. Altron Jackson, gerade zum BBL Spieler des Monats Oktober gekürt, steuerte 33 Punkte und 8 Rebounds bei. Nach der verpassten Meisterschaft am Ende der letzten Saison gab es bei Alba Berlin einen ungewöhnlich großen Schnitt. Den Club verließen Leistungsträger wie John Best, Vladimir Petrovic und DeJuan Collins. Rekordnationalspieler Hendrik Rödl beendete seine Karriere und ist im Trainerstab der Berliner tätig. Um den für viele besten Center der BBL, Jovo Stanojevic, wurde die Starting Five neu zusammen gemixt. Komplettiert wird das Berliner Team durch den NBA-erfahrenen US Point Guard Gerald Brown. Auf den Flügelpositionen agieren der estnische Nationalspieler Tanel Tein und der als Defensivspezialist bekannte Matej Mamic. Mamic, Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft, soll die Kreise von Altron Jackson stören. Mit dem athletischen Linkshänder Michael Wright, steht ein Spieler in Berliner Reihen, der sich wohl ein packendes Duell mit Aleksandar Nadjfeji liefern wird. Aber auch die tiefe Berliner Bank kann sich mal wieder einmal sehen lassen. Hier fallen Namen wie die Nationalspieler Mithat Demirel und Stefano Garris, NBA-Kandidat Szymon Szewczyk, Guido Grünheid, Justin Brown und das litauische Nachwuchstalent Martynas Mazeika. Bei der Zusammenstellung seiner Mannschaft achtete Headcoach Emir Mutapcic besonders auf die Defensiv-Qualitäten seiner Neuen. Bis jetzt hat es noch kein Team geschafft Berlin mehr als 80 Punkte einzuschenken. Für das Spiel gegen Berlin werden ab 17:00 Uhr noch ca. 100 Stehplatz-Karten sowie vereinzelte Sitzplätze zu haben sein. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.