Starkes Teamplay: Baskets starten mit Auswärtssieg ins neue Jahr
Ungefährdeter 94:74-Sieg gegen Braunschweig
Die Telekom Baskets Bonn sind mit einem Auswärtssieg ins neue Jahr gestartet: Zu Gast bei den Basketball Löwen Braunschweig setzte sich das Team von Headcoach Roel Moors am 15. Spieltag der easyCredit BBL mit 94:74 (29:27, 25:20, 25:19, 15:8) durch! Phlandrous Fleming Jr. avancierte mit 19 Punkten, 8 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals und 2 Block zum besten Bonner, vier Baskets-Spieler punkteten zweistellig. Bonn beendete die sechs Spiele andauernde Siegesserie der Braunschweiger.
Am Mittwoch, dem 08.01.2025, sind die Baskets zurück im Telekom Dome. Dann empfangen sie um 20 Uhr den italienischen Club Pallacanestro Reggiana in den Champions League-Playins. In der Best-Of-Three-Serie steht der Einzug in die Round Of 16 auf dem Spiel. Es sind noch Tickets vefügbar.
Key facts
- Tabellensituation: Bonn klettert auf den sechsten Rang und hat aktuell einen Sieg weniger als der Tabellenführer FC Bayern München
- Teamwork: Vier Baskets-Spieler punkteten zweistellig, insgesamt sechs Bonner erzielten mindestens 9 Punkte
- Effiziente Kurzarbeit: Till Pape erzielte seine 16 Punkte in nicht einmal 14 Minuten Einsatzzeit
- Find a way to win: Bonn spielte seine Größenvorteile in der Zone aus und traf rund 62 Prozent aus dem Zweierbereich. Zudem gelangten die Baskets 29 Mal an die Freiwurflinie und trafen von dort 83 Prozent ihrer Bonuswürfe. Damit kompensierten sie eine Dreierquote von nur 22,2 Prozent (6/27)
- Verletzungsupdate: Angelo Allegris Knieverletzung zwang ihn abermals zum Zuschauen. Auch Braunschweig ging geschwächt ins Spiel und musste u.a. auf die beiden Big Men Gavin Schilling und Sananda Fru verzichten
Spielbericht
Bonn startete mit Darius McGhee, Phlandrous Fleming Jr, Bodie Hume, Jonathan Bähre und Thomas Kennedy ins Auswärtsspiel, das jedoch etwas zerfahren begann. So verfehlten die ersten drei Bonner Dreier ihr Ziel, ehe sich die Baskets immer mehr in Richtung der Braunschweiger Zone orientierten. Auch das Umschaltspiel wurde im Laufe des ersten Viertels immer besser: Nach jedem Defensivrebound drückte das Team von Cheftrainer Roel Moors aufs Tempo und konnte so Braunschweig ein ums andere Mal in der Rückwärtsbewegung überraschen. So umringte erst Fleming halb Braunschweig wie Slalomstangen, anschließend zwang Hume die Gastgeber per Fastbreak-Dreier zur Auszeit (15:10, 5. Minute). Bonn blieb am Drücker und legte über Till Pape am Brett nach (21:14, 7.) McGhee hielt die Führung mit drei Freiwürfen aufrecht (25:18, 9.), ehe Braunschweig bis zum Ende des ersten Viertels durch mehrere Offensivrebounds und erfolgreiche zweite Chancen wieder auf 29:27 (10.) aufschließen konnte.
Auch im zweiten Viertel offenbarten die Telekom Baskets Bonn Probleme beim Rebound: Selbst ohne ihre Big Men Sananda Fru und Gavin Schilling kämpfte Braunschweig galliger um die Abpraller und hielt somit das Spiel offen (39:36, 15.) War das erste Viertel noch von schneller Offensive geprägt, bestimmte im zweiten Abschnitt die Defense das Geschehen. Sowohl Bonn als auch Braunschweig störten sich gegenseitig im Spielaufbau, sodass wenig Spielfluss aufkam (44:42, 17.). In dieser Phase brachte Rivaldo Soares viel Energie von der Bank und steuerte wichtige Rebounds und Punkte bei. Auch wenn die Baskets nur schwach von außen trafen (4/15 Dreier nach 20 Minuten), nutzen sie ihre Chancen in der Zone, von wo aus sie weiter hochprozentig abschlossen (72 Prozent in der ersten Halbzeit). Der abermals stark aufspielende Fleming schloss die erste Halbzeit per Buzzer-Beater zum 54:47 (20.) ab.
Nach der Halbzeitpause wurde schnell klar: Bonn wollte den Ball weiter unter den Korb bringen! So starteten die Baskets mit einem 8:0-Lauf ins dritte Viertel, wovon sechs Punkte durch Dunks oder Korbleger und zwei Punkte von der Freiwurflinie entstanden (62:47, 24.). Und auch das Glück der Tüchtigen hatten die Baskets nun auf ihrer Seite. Als Braunschweig auf 64:54 aufschloss, traf Hume einen Dreier aus neun Metern Entfernung mit Brett und hielt die Gastgeber weiter auf Abstand (67:54, 25.). Bonn blieb im Angriff weiter variabel und daher schwer auszurechnen. Nun war es wieder Darius McGhee, der das Heft in die Hand nahm: Erst verhalf er sowohl Kennedy als auch Bähre mit Zuckerpässen zum Korberfolg, anschließend erzielte er selbst vier Punkte in Folge (75:59, 29.). Sein Team blieb auch deshalb nach 30 Minuten in Führung, weil es auf jede Braunschweiger Comeback-Bemühungen die richtigen Antworten fand. So kamen die Niedersachen mit einem 7:0-Lauf wieder auf 75:66 (30.) heran, ehe die Baskets ein Braunschweiger Unsportliches Foul perfekt ausnutzten: Soares traf von der Freiwurflinie beide Würfe, anschließend war es erneut Fleming, der das dritte Viertel per Buzzer-Beater zum 79:66 (30.) beendete.
Die mitgereisten Baskets-Fans jubelten, mussten aber anschließend lange auf die nächsten Punkte ihres Teams warten: Erst nach vier Minuten markierte Fleming die ersten Bonner Punkte im Schlussviertel (81:70, 34.). Die Telekom Baskets Bonn erholten sich jedoch am schnellsten von der Punkte-Flaute, setzten sich mit einem 10:2-Lauf vorentscheidend ab (91:72, 39.) und gewannen das Spiel letztlich ungefährdet mit 94:73 (40.).
Stimmen zum Spiel
Jesús Ramírez (Headcoach Basketball Löwen Braunschweig):
„Glückwunsch an Bonn, sie waren heute das bessere Team und haben insbesondere in der ersten Halbzeit ihr Spiel gespielt. Das haben die 29 Punkte nach dem ersten und die 54 Punkte zur Pause gezeigt. Und das hatte auch nichts damit zu tun, dass bei uns zwei Big Men fehlten. Wir haben ihnen die Möglichkeit gegeben, ihr Spiel aufzuziehen und Bonn Bonn sein lassen. Trotzdem haben wir versucht, dagegenzuhalten und physisch zu sein. Die Jungs haben gekämpft, was das gewonnene Rebound-Duell zeigt. Aber wir haben phasenweise auch im Angriff gestoppt und konnten zum Beispiel Anfang des dritten Viertels nichts finishen. Am Ende war das in Kombination einfach zu viel, um hier heute erfolgreich bestehen zu können.“
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Ich habe großen Respekt für das, was Braunschweig gezeigt hat. Es waren für sie schwierige Umstände, dennoch haben sie hart gespielt. Wir haben 20 Minuten erwachsen und relativ guten Basketball gespielt. Das hat heute gereicht. Die ersten 20 Minuten waren meiner Meinung nach nicht gut genug gegen diese Braunschweiger Mannschaft. Aber es ist auch nicht einfach, gegen eine Mannschaft zu spielen, bei der einige Spieler fehlen. Und am Ende bin ich froh über den Sieg.“
Highlights
Stats
PTS | 74 | 94 |
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2 PTS | 53% 21 / 40 | 62% 26 / 42 |
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3 PTS | 17% 5 / 29 | 22% 6 / 27 |
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Freiwürfe | 71% 17 / 24 | 83% 24 / 29 |
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Rebounds | 44 | 42 |
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Assists | 14 | 18 |
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Steals | 7 | 8 |
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