Team Bonn Rhöndorf: Neunter Sieg im zehnten JBBL-Spiel

NBBL: Herber Dämpfer zum Start in die Aufstiegsrunde

Foto: Jiri Papez

Mit einem 84:72-Sieg über die Young Lions Wuppertal ist das JBBL-Team BonnRhöndorf in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der dritte Sieg in der Hauptrunde der U16-Bundesliga war insgesamt bereits der neunte Erfolg im zehnten JBBL-Saisonspiel für die Kooperationsmannschaft der Telekom Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn. In der NBBL verlor das Team BonnRhöndorf zum Auftakt in die Aufstiegsrunde mit 79:90 gegen die Rostock Seawolves und kassierte damit einen Rückschlag im Rennen um den Aufstieg und die Playoff-Teilnahme in der U19-Bundesliga.

Nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche startete das Team BonnRhöndorf in der JBBL nicht mit der gleichen Leichtigkeit ins Spiel, wie sie in der bisherigen Saison gezeigt wurde. Gegen die Young Lions Wuppertal, die sie in der Vorrunde deutlich mit 110:85 besiegt hatten, taten sich die BonnRhöndorfer dieses Mal deutlich schwerer. Zur Mitte des ersten Viertels führten die Hausherren zwar knapp mit zwei Punkten, doch schon zu diesem Zeitpunkt bekamen sie Wuppertal besonders defensiv nicht kontrolliert (14:12, 5. Minute). Dann legten die Gäste, die allein im ersten Spielabschnitt fünf Dreier trafen, einen 13:0-Lauf auf das Parkett und führten plötzlich zweistellig (14:25, 7.). Mit einem 5:0-Lauf zum Ende des ersten Viertels verkürzten die Gastgeber ihren Rückstand aber wieder (19:25, 10.). Mit den ersten beiden Zählern im zweiten Viertel drückte BonnRhöndorf den Rückstand einmal auf vier Punkte zusammen, doch näher kamen die Hausherren bis zur Halbzeitpause nicht mehr heran. Die ansonsten so grandios laufende Offensive stockte erheblich und so konnte Wuppertal den Vorsprung bis zum Ende der ersten Hälfte wieder ausbauen, obwohl auch die Gäste bei nur 16 Punkten im zweiten Viertel gehalten wurden (32:41, 20.).

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst so weiter wie im zweiten Viertel. Wuppertal konnte den Vorsprung zwar nicht weiter vergrößern, blieb aber permanent vorne (43:50, 24.). Auch kurz vor Ende des dritten Viertels sah es noch so aus, als könnten die Gäste einen Vorsprung mit ins Schlussviertel nehmen (49:55, 27.). Dann gelang dem Team BonnRhöndorf endlich der erste etwas längere Lauf und dadurch noch im dritten Viertel der Führungswechsel (60:57, 30.). Bis knapp zwei Minuten vor Ende der Partie blieb diese eng umkämpft (74:71, 38.), bevor ein BonnRhöndorfer 10:1-Lauf die Entscheidung und den 84:72-Endstand herstellte. Mit dem dritten Sieg in der JBBL-Hauptrunde bleibt die Mannschaft von Trainer Tom Becker auf dem zweiten Tabellenplatz in der U16-Bundesliga.

Tom Becker (JBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):

„Es war das erwartet harte Spiel gegen Wuppertal, die ihre Würfe gut getroffen haben, während wir auch einige gute Chancen liegengelassen haben. Eigentlich war ich mit unserer Offensive recht zufrieden, auch wenn wir mit 84 Punkten die wenigsten Punkte unserer Saison erzielt haben. Vor allem defensiv waren wir aber besonders in der ersten Hälfte nicht bereit genug, haben Wuppertal zu oft im Eins-gegen-Eins an uns vorbeiziehen lassen und dadurch zu viele offene Abschlüsse erlaubt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besonders in der Verteidigung eine deutlich bessere Leistung gezeigt, aus der wir das Spiel dann auch schneller machen und drehen konnten. Wir freuen uns jetzt über den ersten Sieg im Jahr 2025, wissen aber auch, dass die kommenden Spiele noch härter werden. Es folgen jetzt wegweisende Wochen im Kampf um die Tabellenspitze, in dem wir möglichst lange ein Wort mitsprechen wollen.“

Den Start in die NBBL-Aufstiegsrunde hatte sich das Team BonnRhöndorf anders vorgestellt. Die ersten zwei Spielminuten im ersten Duell mit den Rostock Seawolves gingen zwar hochklassig und ausgeglichen los (9:9, 2. Minute), doch bereits zur Mitte des ersten Viertels hatte Rostock einen ersten zweistelligen Vorsprung herausgespielt (10:22, 6.). Besonders aus der Distanz liefen die Gäste früh heiß und netzten allein fünf Dreier im ersten Viertel ein (18:27, 10.). Trotz des ärgerlichen Auftakts in die Partie kämpfte sich BonnRhöndorf zurück in das Spiel und Stück für Stück auch wieder näher an Rostock heran (30:34, 17.). Mit einem schnellen 8:0-Lauf enteilten die Gäste kurzzeitig wieder auf eine zweistellige Differenz (30:42, 18.), bevor die Hausherren mit einem eigenen 7:0-Lauf bis zur Halbzeitpause zurückschlugen (37:42, 20.).

Die ersten vier Punkte der zweiten Hälfte gehörten wieder den Gästen (37:46, 22.), doch dann folgte die beste Phase des Team BonnRhöndorf. Mit einem 15:4-Lauf eroberten die Gastgeber erstmals die Führung seit dem ersten Viertel zurück (52:50, 27.), doch die Freude darüber blieb nicht lange. Rostock schlug erneut mit einem 9:0-Lauf zurück und so lag BonnRhöndorf auch zum Start ins Schlussviertel wieder zurück (56:59, 30.). Bis zur Mitte des vierten Viertels konnten die Gäste ihren Vorsprung wieder erhöhen und sahen schon fast wie der sichere Sieger aus (61:70, 34.). Noch einmal kam das Team BonnRhöndorf aber erfolgreich zurück und führte nach einem Dreier von Topscorer Kenan Reinhart (29 Punkte) am Ende eines 13:2-Laufs dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder mit zwei Punkten (74:72, 37.). Doch in den Schlussminuten übernahm abermals Rostock die Kontrolle über das Spielgeschehen und fügte BonnRhöndorf letztlich eine bittere 79:90-Niederlage und damit einen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die A-Division der U19-Bundesliga zu.

Bereits am kommenden Sonntag (26.01. – 15 Uhr) steht das Rückspiel gegen die Seawolves in Rostock statt. Dort muss das Team BonnRhöndorf gewinnen, um weiterhin den Aufstieg und die Playoff-Teilnahme in eigener Hand zu haben.

Max Becker (NBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):

„Zunächst Glückwunsch an Rostock, die einfach das aggressivere Team waren und es am Ende auch verdient haben, das Spiel zu gewinnen. Wir müssen klar die Verantwortung dafür übernehmen, dass wir es in einem für uns so wichtigen Spiel nicht geschafft haben, die Leistung abzurufen, die wir gewohnt sind zu zeigen. Sowohl offensiv als auch defensiv sind wir unter unseren Möglichkeiten geblieben. Wir haben aber bereits jetzt viele Ansätze, mit denen wir in dieser Woche arbeiten können, um uns für das Rückspiel vorzubereiten. Wir werden alles dafür tun, die Fehler aus dem Hinspiel am Sonntag nicht zu wiederholen und in Rostock ein besseres Ergebnis zu erzielen.“